• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Edition Masquer
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

14.

Sed hanc non solum sacrilegam adversus evangelicam sanctitatem, verum etiam enervem ac debilem esse argumentationem sentit et Faustus atque intentionem suam in illud potius confert eoque se plus teneri dicit, quia omnem Moyseos scripturam scrutatus nullas ibi de Christo prophetias invenit. Cui cito respondeo: quia non intellegit; et si, cur non intellegat, quisquam quaesierit, respondebo: quia inimico, quia adverso animo legit, quia non ideo scrutatur, ut sciat, sed quod nescit scire se putat. Haec praesumptio tumidae arrogantiae oculum cordis vel claudit, ut omnino non videat, vel distorquet, ut perverse videat, et aliud pro alio probet aut improbet. Tu me inquit doce, quid est, quod me forte legentem praeterierit de deo ac domino nostro memoratum in scriptura Moysi! p. 454,9 Et hic cito respondeam: Totum te praeteriit, quia totum ille de Christo scripsit, sed quia totum discutere et pertractare non possumus, hoc tibi in isto opere, si potero, domino adiuvante servabo, quod superius dixi, ut ea ipsa, quae ad reprehendendum eligis, ostendam de Christo esse conscripta. Quin etiam petis, ne dixerim, ut imperiti solent, hoc ipsum satis esse debere ad fidem, quia Christus dixerit de se scripsisse Moysen. Quod quidem si dico, non ut imperitus, sed ut fidelis dico. Non valere autem hoc ad convincendum gentilem vel Iudaeum et ego fateor; sed adversus vos, qui quoquo modo nomine christiano gloriamini, satis esse idoneum ac praevalidum, tu quoque etsi diu tergiversatus tamen coactus es confiteri dicens: p. 454,22 Nolo enim nunc ad me respicias, quem ad credendum professio mea fecit obnoxium, ut non possim non credere ei, quem sequor; sed puta nos cum Iudaeo tractare, puta cum gentili. Quibus verbis ostendisti te interim, cum quo mihi nunc res est, quia te ad credendum professio tua fecit obnoxium, satis esse convictum de Christo scripsisse Moysen, quia ipsum Christum hoc dixisse in evangelio scriptum est, cuius tam praeclaram sanctamque auctoritatem labefactare non audes; quia et cum id ex obliquo audes, difficultatis tuae pressus angustiis et cernens, quanta ruina te obruat, cum tibi dicitur nullam esse scripturam, cui de factis et dictis Christi flagites esse credendum, si evangelio tam sancte (sancto ?) lateque notissimo credendum esse non putas, et timens, ne amisso christiani nominis pallio nuda vanitas vestra omnibus conspuenda et detestanda remaneat, p. 455,7 rursus te saucium colligere conaris et dicis, quod istis evangelii verbis iam te ad credendum professio tua fecit obnoxium. Sic ergo te interim, cum quo nunc ago, teneo, ferio, perimo, id est errorem tuum atque fallaciam, et cogo fateri de Christo scripsisse Moysen, quia hoc Christum dixisse in evangelio legitur, cui te ad credendum professio tua fecit obnoxium. Cum Iudaeo vero vel gentili si mihi necesse fuerit disputare, iam supra ostendi, quibus modis pro meis parvulis viribus me agere oportere existimem.

Traduction Masquer
Gegen Faustus

14.

Doch selbst Faustus spürt, dass diese Argumentation nicht nur gegen die Heiligkeit des Evangeliums verstösst, sondern zudem schwach und fragwürdig ist, und er legt deshalb sein Augenmerk hauptsächlich auf etwas, was ihn angeblich besonders skeptisch werden lässt, dass er nämlich in der ganzen Schrift des Moses trotz gründlicher Suche keine einzige Prophetie über Christus gefunden habe (442,5). Darauf antworte ich kurz und bündig: weil er sie nicht versteht. Und sollte jemand fragen, warum er sie nicht versteht, werde ich antworten: weil er sie voller Feindseligkeit, weil er sie voller Abneigung liest, weil er nicht unermüdlich sucht, um zum Wissen zu gelangen, sondern bereits zu wissen glaubt, was er nicht weiss. Diese Einbildung, die von Hochmut und Stolz zeugt, verschliesst das Auge deines Herzens, sodass es völlig blind wird, oder aber sie verzerrt seinen Blick, sodass es nur noch verdreht sieht und nicht mehr beurteilen kann, was zu billigen, was abzulehnen ist. Es heisst dann bei Faustus weiter (442,11): Zeige mir, was es in der Schrift des Moses an Hinweisen auf unseren Gott und Herrn gibt, die mir vielleicht bei der Lektüre entgangen sind! Auch darauf will ich dir kurz antworten: Alles ist dir entgangen, denn alles, was Moses geschrieben hat, bezieht sich auf Christus. Da wir aber nicht seine ganze Schrift durchdiskutieren und untersuchen können, werde ich mich im Rahmen dieses Werkes darauf beschränken, mit der Hilfe Gottes und so gut ich es vermag, für dich zu erfüllen, was ich schon oben in Aussicht gestellt habe (449,18), also zeigen, dass genau jene Stellen, die du für deine Kritik auswählst, im Blick auf Christus geschrieben sind. Du bittest mich dann auch noch (442,13), nicht einfach zu sagen, so wie naive Menschen das zu tun pflegen, es müsse für den Glauben genügen, wenn Christus sagte, dass Moses über ihn geschrieben habe. Nun, wenn ich es doch sage, sage ich es nicht als naiver, sondern als gläubiger Mensch. Dass diese Antwort freilich nicht ausreicht, einen Heiden oder Juden zu überzeugen, gebe auch ich zu; dass sie aber euch gegenüber, die ihr euch auf jede erdenkliche Weise mit dem Namen Christi rühmt, recht geeignet und wirkungsvoll ist, das musstest selbst du, wenn auch erst nach langem Widerstreben, eingestehen, indem du sagtest (442,15): Ich möchte nämlich, dass du jetzt den Blick nicht auf mich richtest, der ich mich ja durch mein Bekenntnis zum Glauben verpflichtet habe, sodass mir gar nichts anderes bleibt, als ihm zu glauben, dem ich nachfolge; stell dir vielmehr vor, dass wir uns mit einem Juden oder mit einem Heiden unterhalten! Mit diesen Worten hast du zu erkennen gegeben, dass du mittlerweile, so wie du dich jetzt präsentierst, schon ziemlich davon überzeugt bist – du hast dich ja durch dein Bekenntnis zum Glauben verpflichtet –, dass Moses über Christus geschrieben hat, da Christus selber dies gesagt hat, wie es im Evangelium steht (cf. Joh. 5,46), an dessen herausragender und heiliger Autorität du nicht zu rütteln wagst. Und wenn du einmal einen Angriff von der Seite her wagst, gerätst du, bei deiner kläglichen und hoffnungslosen Position, schnell unter Druck, erkennst dann, welcher Ruin dir droht, wenn man dir entgegenhält, dass du inbezug auf die Taten und Worte Christi für keine Schrift der Welt Glaubwürdigkeit beanspruchen kannst, falls du die Glaubwürdigkeit des so heiligen und weit herum wohlbekannten Evangeliums leugnest, und voller Angst, du könntest das Mäntelchen des Christennamens verlieren und nackt mit eurem leeren Geschwätz dastehen, das bei allen nur Ekel und Abscheu auslöst, versuchst du dann, schon angeschlagen, dich neu zu sammeln, und erklärst nun, dass du dich durch dein Bekenntnis zum Glauben an diese Worte des Evangeliums verpflichte habest. So habe ich dich mittlerweile, wie du dich jetzt präsentierst, fest im Griff, ich zerschlage dich, ich vernichte dich, d.h. natürlich deine Irrlehre und deine Betrugskünste; und ich zwinge dich zum Geständnis, dass Moses über Christus geschrieben hat, da ja im Evangelium zu lesen ist, dass Christus dies gesagt hat, dem zu glauben dich ja dein Bekenntnis verpflichtet. Sollte ich mich aber einmal vor die Notwendigkeit gestellt sehen, mit einem Juden oder Heiden über diese Frage zu diskutieren, so habe ich schon weiter oben (449,18; 454,12) dargelegt, wie ich diese Aufgabe mit meinen bescheidenen Kräften glaube angehen zu müssen.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
Traductions de cette œuvre
Contre Fauste, le manichéen Comparer
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Comparer

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité