Edition
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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
29.
Iam de exitu Israhel ex Aegypto non ego, sed apostolus loquatur: Nolo autem vos ignorare, fratres, quia patres nostri omnes sub nube fuerunt et omnes per mare transierunt et omnes in Moyse baptizati sunt in nube et in mari et omnes eandem escam spiritalem manducaverunt et omnes eundem potum spiritalem biberunt; bibebant enim de spiritali consequenti petra, petra autem erat Christus. Exponendo unum in cetera introduxit intellectum. Si enim petra Christus propter firmitatem, cur non et manna Christus tamquam panis vivus, qui de caelo descendit, quo vere, qui vescuntur spiritaliter, vivunt? Nam illi veterem figuram carnaliter accipientes mortui sunt. Sed cum dicit apostolus: Eundem cibum spiritalem manducaverunt, ostendit et illud spiritaliter intellegi in Christo; p. 357,20 sicut et potum cur spiritalem dixisset, aperuit, cum subiunxit: Petra autem erat Christus, quo aperto cuncta fulserunt. Cur ergo non et nub‹i›s Christus et ‹ignis› columna, quia rectus et firmus et fulciens infirmitatem nostram, per noctem lucens, per diem non lucens, ut qui non uident, uideant, et qui uident, caeci fiant? Rubet et mare rubrum: Baptismus utique Christi sanguine consecratus. Hostes sequentes a tergo moriuntur: Peccata praeterita.
Traduction
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Gegen Faustus
29.
Über den Auszug Israels aus Ägypten soll nun an meiner Stelle der Apostel sprechen (I Kor. 10,1 ff.): Ihr sollt aber wissen, Brüder, dass alle unsere Väter unter der Wolke waren, dass alle durch das Meer zogen, dass alle auf Moses getauft wurden in der Wolke und im Meer, und dass alle die gleiche geistige Speise assen und alle den gleichen geistigen Trank genossen; denn sie tranken aus dem geistigen Felsen, der ihnen folgte, dieser Fels aber war Christus. Indem der Apostel ein Element deutete, eröffnete er das Verständnis für die übrigen. Wenn nämlich der Fels wegen seiner Festigkeit Christus bedeutet, warum sollte dann nicht auch das Manna Christus bedeuten, als das lebendige Brot, das vom Himmel herabgestiegen ist (cf. Joh. 6,42), durch das alle, die sich im geistigen Sinn davon nähren, wahrhaft leben? Denn jene, die das Modellbild aus dem Alten Testament auf fleischliche Weise auffassen, sind tot. Wenn aber der Apostel sagt (ib. 10,3): Sie assen die gleiche geistige Speise, zeigt er damit, dass auch jener Ausdruck in geistiger Weise auf Christus hin zu deuten ist; so wie er auch deutlich machte, warum er den Trank als geistig bezeichnete, indem er hinzufügte (ib. 10,4): Der Fels aber war Christus, und mit dieser Verdeutlichung erhielt alles andere seine Klarheit. Warum sollte also nicht auch die Wolken- und Feuersäule (cf. Exod. 13. 21; 14,24) Christus sein, da er doch aufrecht und stark ist und unsere Schwäche stützt, bei Nacht leuchtet und bei Tag nicht leuchtet, damit die, die nicht sehen, sehen, und die, die sehen, blind werden (Joh. 9,39)? Auch das Rote Meer trägt deshalb seinen Namen: Die Taufe ist durch das Blut Christi geheiligt. Die von hinten nachrückenden Feinde finden den Tod: Es sind die vergangenen Sünden.