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Gegen Faustus
2.
Wir verehren also ein und dieselbe Gottheit unter der dreifachen Bezeichnung als den Allmächtigen Gott, den Vater, als Christus, seinen Sohn und als den Heiligen Geist; der Vater aber bewohnt nach unserem Glauben das oberste und führende Licht, das Paulus anderswo (cf. I Tim. 6,16) das unzugängliche Licht nennt, der Sohn aber hält sich im zweitobersten und für unser Auge sichtbaren Licht auf. Da er selber eine Doppelgestalt ist, so wie ihn der Apostel kennt, wenn er sagt (I Kor. 1,24), Christus sei Gottes Kraft und Gottes Weisheit, glauben wir, dass seine Kraft in der Sonne, seine Weisheit dagegen im Mond wohnt. Der Wohnsitz und Aufenthaltsort des Heiligen Geistes schliesslich, der die dritte Majestät ist, erstreckt sich nach unserem Bekenntnis über die ganze Atmosphäre, die uns umhüllt; aus seiner Zeugungskraft und geistigen Befruchtung empfängt und gebärt die Erde auch den leidensfähigen Jesus, der, an jedem Holze hängend, das Leben und das Heil der Menschen ist. Unsere religiösen Vorstellungen bezüglich der gesamten Schöpfung entsprechen also ziemlich genau denjenigen, die ihr dem Brot und dem Wein gegenüber habt, obwohl ihr die Gewährsmänner dieser Lehre zutiefst verabscheut. Dies also ist unser Glaube; wenn du dazu weitere Fragen für nötig hältst, wirst du die Antwort erhalten. Für den Augenblick sei noch ein Argument erwähnt, das sehr klar für unsere Lehre spricht: Wenn man dich oder irgendjemanden fragt, wo er glaube, dass sein Gott wohne, wird er ohne Zögern antworten: Im Licht. Somit findet unsere Gottesverehrung, wie ich sie hier darlegte, durch dieses fast einhellige Zeugnis seine Bestätigung.
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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
2.
Igitur nos patris quidem dei omnipotentis et Christi filii eius et spiritus sancti unum idemque sub triplici appellatione colimus numen; sed patrem quidem ipsum lucem incolere credimus summam ac principalem, quam Paulus alias inaccessibilem vocat, p. 536,13 filium vero in hac secunda ac visibili luce consistere. Qui quoniam sit et ipse geminus, ut eum apostolus novit, Christum dicens esse dei virtutem et dei sapientiam, virtutem quidem eius in sole habitare credimus, sapientiam vero in luna. Necnon et spiritus sancti, qui est maiestas tertia, aeris hunc omnem ambitum sedem fatemur ac diversorium; cuius ex viribus ac spiritali profusione terram quoque concipientem gignere patibilem Iesum, qui est vita ac salus hominum, omni suspensus ex ligno. Quapropter et nobis circa universa et vobis similiter erga panem et calicem par religio est, quamvis eorum acerrime oderitis auctores. Haec nostra fides est; de qua si quaerendum alias putaveris, audies, quamvis nec illud ad praesens minus firmum sit argumentum, p. 536,26 quod vel tu vel quilibet alius rogatus, ubinam deum suum credat habitare, respondere non dubitabit: in lumine, ex quo cultus hic meus omnium paene testimonio confirmatur.