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Gegen Faustus
4.
Die Sabbatruhe (p. 284,14) einzuhalten halten wir nun tatsächlich für überflüssig, seit uns die Hoffnung auf die ewige Ruhe offenbart ist, nicht aber darüber zu lesen und sie richtig zu deuten; denn in den Zeiten der Propheten, als es darum ging, all das, was heute enthüllt ist, nicht nur durch Worte, sondern auch durch Handlungen modellhaft darzustellen und voranzukündigen, damals also wurde mit jenem Zeichen, von dem wir lesen, die Wirklichkeit, die wir jetzt vor Augen haben, vorangezeigt. Doch möchte ich von euch gern wissen, warum denn ihr nicht gewillt seid, eure eigene Ruheordnung einzuhalten? Bei den Juden ist es ja so, dass sie an ihrem Sabbat, den sie noch fleischlich verstehen, weder auf dem Feld auch nur eine einzige Frucht ernten, noch zu Hause eine solche schneiden oder kochen würden. Ihr dagegen ruht euch zwar aus, wartet aber darauf, wer von euren Hörern, um euch mit Nahrung zu versorgen, mit Messerchen oder Sichelchen bewaffnet, als Kürbismörder in den Garten rennt, und euch, es ist kaum aussprechbar, die Kürbisse als lebendige Leichname auftischt. Wenn er sie nämlich dabei nicht umbringt, was hat euch dann gehindert, die Tat selber zu begehen? Wenn sie aber beim Ernten umgebracht werden, wie ist dann noch Leben in ihnen, dem ihr, wie ihr versichert, durch das Verspeisen und das Herausrülpsen zu Hilfe kommen könnt, damit es wieder rein wird und sich erholt? Man übergibt euch also noch lebende Kürbisse, die ihr eigentlich, wenn das möglich wäre, unzerkaut herunterschlucken müsstet, damit sie nach jener einen Verwundung bei der Ernte – durch die sich euer Hörer mit Schuld beladen hat, von der er nur dank eurem Gnadenerweis wieder loskommen kann –, wenigstens in der Folge unverletzt und wohlauf zur Werkstatt eures Magens gelangten, wo ihr euren Gott, der in jenem Kampf zu Schaden gekommen ist, wieder aufpäppeln könntet. Nun aber werden sie von euch, noch bevor die Zähne sich ans Zermalmen machen, stückchenweise zerkleinert, wenn es der Gaumen gern so möchte. Wie kommt es, dass ihr selber, obwohl ihr den Kürbissen so zahllose Verletzungen zufügt, frei von Schuld bleibt? Seht doch, wie sehr es euch zustatten käme, wenn ihr das, was die Juden an einem von sieben Tagen machen, alltäglich machen würdet, und auch solch häusliche Arbeit ruhen liesset! Was erst müssen diese Kürbisse auf dem Feuer erdulden, wo das Leben, das noch in ihnen ist, sicher nicht erneuert wird! Denn ein siedender Kochtopf kann ja niemals gleiches vollbringen wie ein verantwortungsbewusster Magen. Und trotzdem verspottet ihr die Sabbatruhe als etwas Überflüssiges. Wie viel heilsamer wäre es doch, wenn ihr nicht nur aufhörtet, sie bei den Vätern, wo sie ja nicht überflüssig war, anzuprangern, sondern auch heute noch, wo sie schon überflüssig ist, euch an sie, statt an eure eigene Ruheordnung halten würdet, die von ihrem Sinngehalt her nicht annehmbar, von ihrer Sinnlosigkeit her aber zu verurteilen ist. Denn wenn ihr diese nicht einhält, seid ihr schuldig nach der Meinung eurer eigenen Torheit, wenn ihr sie einhält, seid ihr töricht nach dem Urteil der Wahrheit. Ihr behauptet ja, dass die Frucht Schmerz empfindet, wenn sie vom Baum gepflückt wird, dass sie ihn fühlt, wenn sie klein geschnitten, zerrieben, gekocht, gegessen wird. Und so dürftet ihr euch eigentlich nur von Speisen ernähren, die roh und unzerkaut heruntergeschluckt werden können, damit sie wenigstens nur den einen Schmerz beim Ernten erdulden müssen, und dies nicht von euch selber, sondern von euren Hörern. Ihr wendet dagegen ein: ‛Wie kommen wir dem Leben in seiner ganzen Fülle zu Hilfe, wenn wir nur verzehren, was wir, ungekocht und trotzdem weich, hinunterschlürfen können?’ Wenn ihr nun also bei diesem Gegengeschäft euren Speisen so viel Schmerzen zufügt, warum schreckt ihr ausgerechnet davor zurück, jenen Schmerz zuzufügen, der sich als einziger in keiner Weise vermeiden lässt? Eine Frucht kann ja auch roh gegessen werden, wie das einige von euch praktiziert haben, wobei sie es nicht nur bei Baumfrüchten, sondern auch bei sämtlichen Bodenfrüchten taten; wenn aber eine Frucht nicht abgezupft oder abgeschnitten oder wie auch immer aus der Erde oder vom Baum geholt wird, kann sie nie und nimmer auf den Esstisch gelangen. Diese Tätigkeit, ohne die ihr eurem Gott nicht zu Hilfe kommen könnt, müsste also ganz leicht Verzeihung finden, nicht dagegen jene so zahllosen Qualen, die ihr seinen Gliedern bei der Zubereitung eurer Speisen bedenkenlos zufügt. ‛Aber der Baum weint halt, wenn seine Frucht gepflückt wird’; das behauptet ihr nämlich, ohne zu erröten. Doch das Leben, das sich darin befindet, weiss sicherlich alles, und es merkt zum voraus, wer da zum Pflücken kommt. Wenn also Auserwählte kämen und die Früchte pflückten, müsste es, statt zu weinen, eher Freude darüber empfinden, dass es jenen vorübergehenden Schmerz mit so grossem Glück kompensieren kann, und dem so grossen Unglück, in andere Hände zu geraten, entronnen ist. Warum solltet ihr also die Früchte nicht pflücken, wo ihr ihnen doch nach dem Pflücken so viele Wunden und Schmerzen zufügt? Antwortet, wenn ihr es könnt! Auch das Fasten macht für euch keinen Sinn; es gehört sich doch nicht, dass der Ofen stillgelegt wird, in dem das geistige Gold aus dem Unrat, mit dem es vermischt ist, herausgelöst wird, und die göttlichen Glieder aus ihrer beklagenswerten Fesselung befreit werden. Das Fazit: Barmherzigkeit übt bei euch jener am meisten, der sich soweit abhärten konnte, dass es seiner Gesundheit nichts mehr anhaben kann, wenn er öfters Rohkost zu sich nimmt und sie in grossen Mengen verzehrt. Ihr aber seid grausam beim Essen, da ihr dabei euren Speisen so schlimme Qualen zumutet, grausam aber auch beim Fasten, da ihr dabei mit der Reinigung der göttlichen Glieder aussetzt.
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Contre Fauste, le manichéen
CHAPITRE IV. LE SABBAT DES JUIFS.
Quant au repos du sabbat, depuis que nous a été donnée l'espérance de notre éternel repos, nous en regardons l'observation comme désormais inutile, mais non la connaissance et l'intelligence. Dans les temps prophétiques, les mystères qui nous sont maintenant dévoilés, devaient être figurés et annoncés non-seulement par la parole, mais aussi par des actions: ce signe du sabbat que nous trouvons dans l'Ecriture, était la figure de la réalité dont nous sommes en possession. Mais vous, dites-moi, pourquoi n'observez-vous pas intégralement votre repos ? Pendant leur sabbat, auquel ils n'attachent toujours qu'un sens charnel, les Juifs, non-seulement ne cueillent pas un seul fruit dans les champs, mais même n'en découpent ou n'en font cuire aucun à la maison. Mais vous, vous attendez, dans votre repos, que l'un de vos auditeurs se chargeant de pourvoir à vos repas, s'élance dans un jardin, armé du couteau ou de la faucille, et d'une main meurtrière abatte les citrouilles, vous en apporte, ô prodige ! les cadavres vivants. S'il n'y a pas là un meurtre, pourquoi craindre de le faire vous-mêmes ? Et si cueillir ces fruits, c'est leur donner la mort, comment se trouve encore en eux cette vie que vous prétendez purifier et régénérer parla manducation et la digestion? Vous recevez donc les citrouilles toutes vivantes, et vous devriez, s'il était possible, les avaler en cet état; du moins après la seule blessure qu'elles ont reçue de la main de votre auditeur quand il les a cueillies, se rendant ainsi coupable d'une faute dont votre indulgence doit le décharger, parviendraient-elles saines et entières jusqu'à l'atelier de vos entrailles, où vous pourriez reformer votre Dieu brisé dans cette attaque? Mais non; avant de les broyer sous vos dents, vous les découpez en mille parcelles, si votre goût vous y porte : comment, après ces innombrables blessures, ne pas vous croire coupables? Voyez comme il vous serait avantageux de faire chaque jour ce que les Juifs observent un jour sur sept, et de vous abstenir de toute oeuvre de ce genre. Maintenant que n'ont pas à souffrir les citrouilles sur le feu, où certainement la vie qui est en elles est loin d'être régénérée? Peut-on comparer une marmite bouillonnante à de saintes entrailles ? Et cependant vous ne parlez qu'avec dérision du repos du sabbat comme superflu. Assurément il serait plus sensé de votre part, non-seulement de ne pas le blâmer dans nos pères, alors qu'il avait sa raison d'être, mais même de l'observer aujourd'hui qu'il est devenu superflu, de préférence à votre repos encore plus condamnable par l'erreur qu'il renferme, qu'absurde par sa signification. Selon votre vaine croyance, vous êtes coupables, si vous violez votre repos, et si vous l'observez, vous n'en devenez véritablement que plus vains. Car vous dites qu'un fruit éprouve le sentiment de la douleur quand il est détaché de l'arbre, découpé, broyé, cuit et mangé. Vous ne devriez donc vous nourrir que de ceux qui peuvent s'avaler crus et intacts, afin qu'ils n'aient à souffrir qu'une seule fois, quand ils sont cueillis, non par vous, mais par vos auditeurs.
Mais, dites-vous, qu'est-ce faire pour la délivrance de la vie divine, s'il faut nous restreindre aux fruits crus et tendres qui peuvent se manger ainsi ? Si, en vue d'un résultat si précieux, vous faites passer vos aliments par des souffrances si multipliées, pourquoi vous abstenir de leur causer la seule douleur qui est la première conséquence nécessaire de la fin que vous vous proposez? Un fruit peut se manger dans sa crudité, comme plusieurs d'entre vous se sont exercés à le faire, non-seulement pour les fruits, mais encore pour toutes sortes de légumes. Mais si ce fruit n'est cueilli ou ne tombe, si de quelque manière il n'est extrait de la terre ou détaché de l'arbre, il ne peut devenir un aliment. Cet acte, sans lequel vous ne pourriez lui porter secours, n'est-il pas une faute bien légère ? En est-il de même de ces nombreuses tortures que vous ne craignez pas d'infliger aux membres de votre Dieu, dans la préparation de vos aliments? L'arbre pleure, osez-vous dire sans rougir, quand on cueille son fruit. Certes la vie qui y réside connaît tout ; elle pressent quel est celui qui vient à elle. Et quand arrivent vos élus et qu'ils cueillent ses fruits, loin de pleurer, il doit se réjouir, trouvant ainsi un bonheur ineffable à côté d'une douleur passagère, et échappant à un grand malheur, s'il fût tombé entre des mains étrangères. Pourquoi donc ne détachez-vous pas ce fruit quand, une fois cueilli, vous lui infligez tant de plaies et de tortures? Répondez, si vous le pouvez. D'un autre côté, le jeûne lui-même est pour vous une contradiction : il ne faut pas que soit suspendue l'activité de la fournaise où l'or spirituel se dégage du mélange impur de l'ordure, et où les membres divins voient se briser leurs misérables liens. Aussi celui-là se distingue parmi vous par la commisération, qui a pu s'accoutumer, sans préjudice pour sa santé, à prendre et à consommer la plus grande quantité d'aliments crus. Toutefois vous êtes cruels quand vous mangez, en faisant subir de si vives douleurs à vos aliments; cruels encore quand vous jeûnez, puisque vous cessez de travailler à la purification des membres divins.