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Gegen Faustus
2.
Augustinus antwortete: Mit all diesen Worten zielt Faustus natürlich darauf ab, uns glauben zu machen, dass die Hebräischen Propheten überhaupt nichts über Christus vorausgesagt haben, oder aber, falls sie etwas vorausgesagt haben, das Zeugnis von keinerlei Nutzen für uns ist, und dass ihre eigene Lebensführung der Würde des Zeugnisses in keiner Weise gerecht wurde. Wir werden daher erstens zeigen, dass sich ihre Weissagungen auf Christus beziehen, zweitens, wie hilfreich diese sind für die Vertiefung und Sicherung unseres Glaubens, und drittens, dass die Lebensführung der Propheten mit dem was sie prophezeiten in bestem Einklang stand. Es würde im Rahmen dieser dreiteiligen Erörterung zu weit führen, jenen Nachweis, den ich als Punkt 1 anführte, so zu gestalten, dass ich sämtliche Zeugnisse aus sämtlichen Prophetenbüchern beibringen würde, bei denen ich zeigen kann, dass damit Christus vorausgesagt wurde; doch werde ich die schamlose Leichtfertigkeit dieses Menschen mit dem Schwergewicht der Autorität zerdrücken. Während er nämlich den Hebräischen Propheten die Anerkennung verweigert, erklärt er handkehrum, dass er die Apostel anerkennt. Hören wir uns also an, was der Apostel Paulus – Faustus hat ja, als er, in der Rolle eines fiktiven Gesprächspartners, sich selber die Frage stellte, ob er diesen anerkenne, mit einem klaren Ja geantwortet (313,4) – über die Weissagungen jener Propheten sagt (Rm. 1,1 ff.): Paulus, Knecht Christi, berufen zum Apostel, ausgesondert, das Evangelium Gottes zu verkündigen, das er durch seine Propheten im voraus verheissen hat in den Heiligen Schriften, das Evangelium von seinem Sohn, der ihm dem Fleische nach geschaffen ist aus dem Geschlecht Davids. Ist das für Faustus nicht klar genug? Es sei denn, die Manichäer möchten die Stelle so verstehen, dass hier von irgendwelchen Propheten, nicht von unseren Hebräischen die Rede ist. Doch selbst wenn hier irgendwelche Propheten gemeint sein sollten, so ist das verheissene Evangelium eben doch das Evangelium von jenem Sohn Gottes, der ihm dem Fleische nach geschaffen ist aus dem Geschlecht Davids, für dessen Verkündigung der Apostel, wie er sagte, ausgesondert wurde. Mag es nun auch der Verstocktheit der Manichäer zuwider sein, dass wir gemäss diesem Evangelium glauben, dass der Sohn Gottes geschaffen wurde aus dem Geschlecht Davids dem Fleische nach, so mögen sie trotzdem noch eindeutigere Aussagen zur Kenntnis nehmen, in denen dieser Apostel, dessen Autorität jenen Stolzen das Genick brechen soll, ein ganz klares Zeugnis für die Hebräischen Propheten ablegt.
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Reply to Faustus the Manichaean
2.
Augustin replied: The meaning of all this is, that the Hebrew prophets foretold nothing of Christ, and that, if they did, their predictions are of no use to us, and they themselves did not live suitably to the dignity of such prophecies. We must therefore prove the fact of the prophecies; and their use for the truth and steadfastness of our faith; and that the lives of the prophets were in harmony with their words. In this threefold discussion, it would take a long time under the first head to quote from all the books the passages in which Christ may be shown to have been predicted. Faustus' frivolity may be met effectually by the weight of one great authority. Although Faustus does not believe the prophets, he professes to believe the apostles. Above, as if to satisfy the doubts of some opponent, he declares that he assuredly believes the Apostle Paul. 1 Let us then hear what Paul says of the prophets. His words are: "Paul, a servant of Jesus Christ, called to be an apostle, separated unto the gospel of God, which He had promised before by His prophets in the holy Scriptures, concerning His Son, who was made of the seed of David according to the flesh." 2 What more does Faustus wish? Will he maintain that the apostle is speaking of some other prophets, and not of the Hebrew prophets? In any case, the gospel spoken of as promised was concerning the Son of God, who was made for Him of the seed of David according to the flesh: and to this gospel the apostle says that he was separated. So that the Manichaean heresy is opposed to faith in the gospel, which teaches that the Son of God was made of the seed of David according to the flesh. Besides, there are many passages where the apostle plainly testifies in behalf of the Hebrew prophets, with an authority by which the necks of these proud Manichaeans are broken.