• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Translation Hide
Gegen Faustus

32.

Er sollte doch sehen, dass es zuerst die Zeiten der Richter, darauf die der Könige gab, so wie es später zuerst das Gericht, dann das himmlische Reich geben wird, und dass in jenen Zeiten der Richter und Könige immer und immer wieder, auf viele und verschiedene Weisen Christus und die Kirche modellhaft vorgebildet werden: Wer anders tötete in der Gestalt Samsons, als dieser zur Brautwerbung in die Fremde zog, den Löwen, der ihm entgegenkam (cf. Iud. 14,6), wenn nicht jener, der, im Begriff, die Kirche aus den Heidenvölkern zu berufen, sagte(Joh. 16,33): Freut euch, ich habe die Welt besiegt!?

Was anderes bedeuten die Honigwaben, die im Rachen des getöteten Löwen aufgebaut waren (cf. Iud. 14,8), als dass wir hier die Gesetze der irdischen Königsherrschaft vor Augen haben, die zuvor gegen Christus aufgebrüllt hatten, und die nun, nachdem sie ihre Wildheit eingebüsst haben, sogar Hilfestellung bieten, die Lieblichkeit des Evangeliums zu verkünden?

Was anderes ist denn jene Frau voller Gottvertrauen, welche die Schläfe eines Feindes mit einem Holzpflock durchbohrte (cf. Iud. 4,21), als der Glaube der Kirche, der mit dem Kreuz Christi die Herrschaft des Teufels vernichtet?

Was hat es zu bedeuten, wenn zuerst die Wolle taufeucht wurde, die Tenne dagegen trocken blieb, später aber die Tenne taufeucht wurde, während die Wolle trocken blieb (cf. Iud. 6,37): doch nur, dass zuerst das Volk der Hebräer als einziges in seinen Heiligen das Mysterium Gottes, nämlich Christus, in verhüllter Form besass, während es dem übrigen Erdkreis fehlte, wogegen es heute, in der Zeit der Enthüllung, der ganze Erdkreis besitzt, während es jenem Volk entzogen wurde.

Edition Hide
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres

32.

Videat tempora primo iudicum postea regum, sicut erit primo iudicium, deinde postea regnum, inque ipsis temporibus iudicum et regum iterum atque iterum multis et variis modis Christum et ecclesiam figurari: Quis erat in Samson obvium leonem necans, cum petendae uxoris causa ad alienigenas tenderet, nisi qui ecclesiam vocaturus ex gentibus dixit: Gaudete, quia ego vici saeculum? Quid sibi vult in ore ipsius leonis occisi favus exstructus, nisi quia ecce conspicimus leges ipsas regni terreni, quae adversus Christum ante fremuerant, nunc iam perempta feritate dulcedini evangelicae praedicandae etiam munimenta praebere? p. 360,17 Quid est illa mulier plena fiduciae hostis tempora ligno transfigens nisi fides ecclesiae cruce Christi regna diaboli perimens? Quid vellus complutum area sicca et postea compluta area sicco vellere nisi primo una gens Hebraeorum habens occulte in sanctis mysterium dei, quod est Christus, quo mysterio totus orbis vacuus erat, nunc autem in manifestatione totus orbis id habet, illa vacuata est?

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres
Translations of this Work
Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy