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Reply to Faustus the Manichaean
15.
It is a question among the students of the sacred Scriptures, whether the faith in Christ before His passion and resurrection, which the righteous men of old learned by revelation or gathered from prophecy, had the same efficacy as faith has now that Christ has suffered and risen; or whether the actual shedding of the blood of the Lamb of God, which was, as He Himself says, for many for the remission of sins, 1 conferred any benefit in the way of purifying or adding to the purity of those who looked forward in faith to the death of Christ, but left the world before it took place; whether, in fact, Christ's death reached to the dead, so as to effect their liberation. To discuss this question here, or to prove what has been ascertained on the subject, would take too long, besides being foreign from our present purpose.
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Matt. xxvi. 28. ↩
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Gegen Faustus
15.
Unter den Auslegern der Heiligen Schriften wird daher die Frage diskutiert, ob die Gerechten des Alten Testaments aus ihrem Glauben an die zukünftige Passion und Auferstehung Christi, – einen Glauben, den sie entweder durch Offenbarungen kennen lernten oder aber bei den Propheten erkannten – ebensolchen Gewinn ziehen konnten wie die heutigen Menschen aus ihrem Glauben an die vergangene Passion und Auferstehung Christi, ob im besonderen das Vergiessen des Blutes durch das Lamm Gottes, das, wie der Herr selber sagt (cf. Mt. 26,28) für viele geschehen ist zur Vergebung der Sünden, auch jenen, die an das Eintreten dieses Ereignisses glaubten, aber verstarben, bevor es eintrat, einen Nutzen brachte im Sinne der Sündenbefreiung oder eines Beitrags dazu, ob Christus nach seinem Tod auch die Toten aufsuchte, um sie zu befreien (cf. I Petr. 3,19-22). Diesen Fragenkomplex hier eingehend zu diskutieren oder Erkenntnisse darüber zusätzlich zu erhärten und näher zu beschreiben, würde aber zu weit führen, und es ist dies für das vorliegende Werk auch gar nicht vonnöten.