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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
28. Buch

4.

Wenn aber Faustus meint (p. 738,29), man solle untersuchen, was Jesus selber über sich verkündet hat, wer würde das nicht für gerechtfertigt halten? Doch kann man das auf anderem Weg erfahren, als durch die Berichte seiner Jünger? Wenn man aber schon deren Botschaft nicht glaubt, dass Christus aus der Jungfrau geboren wurde, wie sollen sie dann Glauben finden, wenn sie berichten, was Christus über sich selber verkündet hat? Sollte nämlich je etwas Schriftliches an die Öffentlichkeit gelangt sein, das ausdrücklich Christus selber, nicht der Hand eines Berichterstatters zugeschrieben wird: wie hätte es dazu kommen können, – wenn der Text wirklich von Christus stammte –, dass er nicht gelesen, nicht anerkannt würde, dass seine Autorität nicht als einsamer Gipfel herausragen würde in der Kirche Christi, die, von ihm ausgehend, mithilfe der Apostel, durch die Sukzessionskette der Bischöfe (cf. 740,9), bis zum heutigen Tag weiterlebt und sich immer mehr ausdehnt, wobei in ihr vieles schon in Erfüllung gegangen ist, was zuvor angekündigt war, und alles andere, was noch übrig bleibt, bis zum Ende der Tage ohne Zweifel vollendet und erfüllt sein wird. Denn wenn ein solcher Text vorgelegen hätte, musste man natürlich auch bei ihm kritisch prüfen, von wem er verfasst wurde. Wenn von Christus selber, dann war es zweifellos möglich, dass ihn gleich zu Anfang jene, die damals mit ihm zusammen waren, zu Gesicht bekamen, und dass er dann durch sie in weitere Kreise gelangte. Wenn sich das so zugetragen hätte, würde er heute dank der oben erwähnten (p. 739,20; 740,1) lückenlosen Abfolge von Amtsträgern und Kirchenvolk (?) in unbestrittener Autorität erstrahlen.

Wer also wäre derart von Sinnen, heute zu glauben, der Brief, den Mani ans Licht gebracht hat, stamme von Christus, und anderseits nicht daran zu glauben, dass es wirklich Taten und Worte Christi sind, die Matthaeus aufgeschrieben hat, oder aber, selbst wenn er Zweifel hat an der Autorschaft des Matthaeus, nicht doch lieber an jene Aussagen bei Matthaeus zu glauben, die er in der Kirche verwirklicht findet, welche seit den Zeiten des Matthaeus bis in unsere Zeit durch eine verlässlich bezeugte Sukzessionsreihe in hellem Licht dasteht, statt auf Geratewohl an einen zwielichtigen Menschen zu glauben, der zweihundert oder mehr Jahre später aus der Persis kommt und weismachen will, dass man besser ihm glauben soll, was Christus getan oder gesagt hat, wo selbst der Apostel Paulus, der doch nach der Himmelfahrt des Herrn vom Himmel aus angerufen wurde (cf. Apg. 9), bei der Kirche nicht den geringsten Glauben gefunden hätte, wenn er nicht noch Apostel am Leben angetroffen hätte, mit denen er sich besprechen und denen er sein Evangelium vorlegen konnte (cf. Gal. 2,2), um sich so als Glied ein und derselben Gemeinschaft auszuweisen. Da diese Kirche aber erkannte, dass er das gleiche verkündigte, was auch jene Apostel verkündigten, und dass er in Einheit und Einigkeit mit ihnen lebte, und da durch ihn auch noch Wunder von der Art geschahen, wie auch jene sie wirkten, deshalb also verdiente er sich, auf solche Weise vom Herrn ausgezeichnet, die Autorität, dass noch heute in der Kirche auf seine Worte gehört wird, als ob man in ihm Christus selber sprechen hörte, wie er selber ganz wahrheitsgemäss formulierte (cf. II Kor. 13,3). Doch Mani glaubt, dass ihm die Kirche Christi Glauben schuldig sei, wenn er gegen ihre durch eine so starke und so gut legitimierte Autorität abgesicherten Schriften loszieht, durch die die Mahnung erfolgt, welche besonders ihm gilt, dass ein jeder verflucht sei, der in dieser Kirche etwas anderes verkündet, als was er empfangen hat. (cf. Gal. 1,8).

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Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres Compare
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Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean Compare

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