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De la trinité
CHAPITRE V.
EN DIEU, SUBSTANCE EST UN TERME ABUSIF, ESSENCE EST LE MOT PROPRE.
- Si tant est cependant que le mot subsister soit digne de Dieu, on comprend ce mot quand il s’applique à des choses qui servent de sujets à d’autres, comme par exemple à la couleur ou à la forme, s’il s’agit d’un corps. Car le corps subsiste, et c’est pour cela qu’on l’appelle substance; mais la couleur et la forme appliquées à ce corps qui subsiste ne sont pas substances, mais seulement dans une substance; de telle sorte que, si elles cessent d’être, elles n’empêchent pas le corps d’être corps, parce que, pour lui, être et avoir telle couleur et telle forme ne sont pas la même chose. Le mot substance s’applique donc proprement aux choses changeantes et qui ne sont pas simples. Mais si Dieu subsiste en ce sens qu’on puisse justement l’appeler substance, il y a donc en lui quelque chose dont il n’est que le sujet; il n’est donc pas simple; ce n’est donc pas pour lui la même chose d’être et d’être tout ce qu’on peut dire de lui, grand, par exemple, tout-puissant, bon, et le reste. Or, c’est une impiété de dire que Dieu subsiste , c’est-à-dire qu’il est simple sujet de sa bonté, que cette bonté n’est pas sa substance même ou plutôt son essence; qu’il n’est pas sa bonté même, mais que cette bonté est en lui comme en un sujet. Il est donc évident que le mot de substance est abusif pour désigner en Dieu ce qu’exprime le mot essence, qui est plus usité et proprement et justement employé, à tel point que Dieu seul doit être appelé essence. En effet, il existe vraiment seul, parce que seul il est immuable, et c’est en ce sens qu’il a révélé son nom à son serviteur Moïse, quand il lui a dit: « Je suis celui qui suis » ; et encore : « Tu leur diras : Celui qui est m’a envoyé vers (449) vous (Ex., III, 14 ) ». Cependant, soit qu’on l’appelle essence — ce qui est le mot propre, — soit qu’on le nomine substance — ce qui est le terme abusif; — en tout cas on parle dans le sens absolu, et non dans le sens relatif. Alors être et subsister seront la même chose en Dieu, et si la Trinité n’est qu’une essence, elle ne sera non plus qu’une substance. Il est donc peut-être plus juste de dire trois personnes que trois substances.
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
5. Kapitel. Das Wort Substanz kann man bei Gott nur in uneigentlichem Sinne verwenden, im eigentlichen Sinne muß man ihn Wesen heißen.
S. 252 10. Wenn es aber recht ist, von Gott das Fürsichsein auszusagen — es wird ja mit Recht von jenen Dingen ausgesagt, denen als ihren Subjekten die Bestimmtheiten anhaften, welche einen Träger brauchen, um sein zu können, wie die Farbe oder die Gestalt den Körper; der Körper hat nämlich ein Fürsichsein und ist daher eine Substanz. Diese Bestimmtheiten aber haften an dem für sich seienden Körper als ihrem Träger; sie sind daher keine Substanz, sondern an einer Substanz; wenn die Farbe oder die Gestalt ihr Sein verliert, so nimmt sie damit nicht dem Körper sein Körpersein, da sein Sein nicht zusammenfällt mit dem Besitze dieser oder jener Form oder Farbe; die veränderlichen und zusammengesetzten Dinge heißen also im eigentlichen Sinne Substanzen — wenn aber Gott für sich ist, so daß er im eigentlichen Sinne Substanz genannt werden könnte, dann würde eine Bestimmtheit an ihm haften als an ihrem Träger, und er wäre nicht einfach, so daß für ihn das Sein nicht ein und dasselbe wäre wie die sonstigen Bestimmtheiten, die von ihm ausgesagt werden können, etwa die Größe, die Allmacht, die Güte und die anderen Eigenschaften, die ihm nicht unzutreffenderweise zugeschrieben werden können. Es wäre aber unrecht, zu behaupten, daß Gott der Träger und die Grundlage seiner Güte ist und daß die Güte keine Substanz oder vielmehr kein Wesen ist und daß nicht Gott selbst seine Güte ist, sondern diese an ihm hafte als an ihrem Träger. Es ist daher klar, daß es ein Mißbrauch ist, Gott Substanz zu nennen. Man will dabei nur ein gebräuchlicheres Wort verwenden zur Bezeichnung dessen, was das Wort Wesen besagen will. Dieses kann man im wahren und eigentlichen Sinne von Gott gebrauchen. Ja S. 253 vielleicht darf Gott allein Wesen genannt werden. Er allein hat ja das Sein in wahrem Sinne, weil er unwandelbar ist. Als er daher seinem Diener Moses seinen Namen mitteilte, sagte er: „Ich bin, der ich bin“, und: „Du sollst zu ihnen sagen: Der da ist, hat mich zu euch gesandt.“1 Ob man jedoch den Ausdruck Wesen gebraucht, der im eigentlichen Sinne bei Gott zutrifft, oder den Ausdruck Substanz, den man nur mißbräuchlich verwendet, beide Male wird eine in sich ruhende Wirklichkeit gemeint, nicht eine Beziehung. Daher ist bei Gott Sein und Fürsichsein ein und dasselbe. Wenn daher die Dreieinigkeit ein Wesen ist, dann ist sie auch eine Substanz. Es ist daher richtiger, wenn man von drei Personen, als wenn man von drei Substanzen spricht.
Exod. 3, 14. ↩