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De la trinité
CHAPITRE IV.
L’ÂME HUMAINE NE SE CONNAÎT PAS EN PARTIE, MAIS TOUT ENTIÈRE.
- Que dirons-nous donc? Sera-ce que l’âme se connaît en partie et en partie s’ignore? Mais il est absurde de dire que l’âme tout entière ne sait pas ce qu’elle sait. Je ne dis pas qu’elle sait tout; mais ce qu’elle sait, elle le sait tout entière. Quand donc elle sait d’elle quelque chose — et elle ne peut le savoir que tout entière — elle se sait tout entière. Or, elle sait qu’elle sait quelque chose, et elle ne peut rien savoir que tout entière. Elle se sait donc tout entière. D’ailleurs est-il rien qu’elle connaisse aussi bien que sa propre vie? Or, elle ne peut pas être âme , et ne pas vivre, quand, outre la vie, elle a encore l’intelligence; car les âmes des bêtes ont la vie et non l’intelligence. De même donc que l’âme est âme tout entière, ainsi elle vit tout entière. Or, elle sait qu’elle vit. Donc elle se connaît tout entière. Enfin, quand l’âme cherche à se connaître, elle sait déjà qu’elle est âme; autrement elle ne saurait pas si elle se cherche, et elle pourrait chercher une chose pour une autre. Il pourrait se faire qu’elle ne fût pas âme elle-même, et qu’en cherchant à connaître une âme, elle ne se cherchât pas elle-même. Donc quand l’âme cherche à savoir ce que c’est que l’âme, elle sait qu’elle se cherche, et par conséquent, qu’elle est âme. Or, si elle reconnaît en elle-même qu’elle est âme, et si elle est âme tout entière, elle se connaît donc tout entière. Mais supposons qu’elle ne sait pas qu’elle est âme; du moins quand elle se cherche, elle sait seulement qu’elle se cherche. Et si elle ne le sait pas, elle peut chercher une chose pour une autre; et pour ne pas se fourvoyer ainsi, elle (477) sait sans doute ce qu’elle cherche. Or, si elle sait ce qu’elle cherche, et si elle se cherche elle-même, évidemment elle se connaît. Que cherche-t-elle donc de plus? Si elle se connaît seulement en partie, et se cherche encore en partie, ce n’est pas elle-même, mais une partie d’elle-même qu’elle cherche. Car quand on parle d’elle, on parle d’elle tout entière. De plus, dès l’instant qu’elle sait qu’elle ne s’est pas encore trouvée tout entière, c’est qu’elle connaît toute son étendue. Elle cherche donc ce qui lui manque, comme nous cherchons nous-mêmes à rappeler à notre mémoire une chose oubliée, mais non entièrement effacée, et où l’on reconnaîtra, si elle se présente, ce que l’on cherchait.
Mais comment l’âme se rappellera-t-elle l’âme, comme s’il était possible que l’âme ne fût pas dans l’âme? Ajoutons que si, s’étant trouvée en partie, elle ne se cherche pas tout entière, c’est du moins elle tout entière qui se cherche. Elle est donc tout entière présente à elle-même, et il ne lui reste plus rien à chercher; car ce n’est pas elle qui cherche, mais l’objet de sa recherche qui fait défaut. Donc quand c’est elle tout entière qui se cherche, il ne lui manque rien d’elle-même. Ou si ce n’est pas elle tout entière qui cherche, mais qu’une partie déjà trouvée cherche la partie qui n’est pas encore trouvée ; ce n’est donc pas l’âme qui se cherche, puisque aucune partie ne se cherche. En effet, la partie déjà trouvée ne se cherche pas; la partie non encore trouvée ne se cherche pas non plus, puisqu’elle est cherchée par la partie trouvée. Par conséquent, comme ce n’est pas l’âme tout entière qui se cherche, ni qu’aucune de ses parties ne se cherche, l’âme ne se cherche en aucune façon.
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
4. Kapitel. Der Geist kennt sich nicht teilweise, sondern ganz.
6. Was sollen wir also sagen? Etwa, daß er sich teilweise kennt, teilweise nicht kennt? Es ist indes töricht, zu behaupten, daß er nicht als ganzer weiß, was er weiß. Ich sage nicht, daß er das Ganze weiß, S. 77 sondern daß er, was er weiß, als ganzer weiß. Wenn er also etwas von sich weiß, dann kann er es nur als ganzer wissen, und daher weiß er von sich in seiner Ganzheit. Er weiß aber, daß er etwas weiß, und er kann etwas nur als ganzer wissen. Also weiß er von sich in seiner Ganzheit. Was ist ihm sodann von sich selbst so bekannt, wie die Tatsache, daß er lebt? Er kann aber nicht zugleich Geist sein und zugleich nicht leben, da er sogar noch darüber hinaus Einsicht hat. Leben besitzen ja auch die Seelen der Tiere, aber sie haben keine Einsicht. Wie also der Geist ganz Geist ist, so ist er auch als ganzer lebendig. Nun weiß er aber, daß er lebt. Also kennt er sich in seiner Ganzheit. Letztlich, wenn der Geist sich zu kennen sucht, dann weiß er schon, daß er Geist ist. Sonst wüßte er ja nicht, ob er sich sucht und nicht statt seiner etwas anderes sucht. Es könnte ja sein, daß er gar nicht Geist ist und daß er daher, indem er den Geist sucht, sich selbst gar nicht sucht. Wenn daher der Geist, da er sucht, was Geist ist, sich sucht, so weiß er in der Tat, daß er selbst Geist ist. Wenn er also von sich weiß, daß er Geist ist und daß er ganz Geist ist, so kennt er sich in seiner Ganzheit. Nehmen wir indes einmal an, der Geist wisse nicht, daß er Geist ist, wenn er sich aber sucht, dann wisse er nur, daß er sich sucht. So könnte er dann auch etwas anderes suchen, da er das Gesuchte nicht kennt; damit er aber nicht das eine statt des anderen sucht, weiß er ohne jeden Zweifel, was er sucht. Wenn er aber weiß, was er sucht, und sich selbst sucht, dann kennt er doch sicher sich selbst. Was soll er also noch weiter suchen? Wenn er sich teilweise kennt, teilweise aber sich noch sucht, dann sucht er nicht sich, sondern einen Teil von sich. Wenn nämlich von ihm selbst die Rede ist, dann ist von ihm in seiner Ganzheit die Rede. Wenn er sodann weiß, daß er von sich noch nicht ganz gefunden ist, dann weiß er, wie groß er in seiner Ganzheit ist. Und so sucht er, was S. 78 ihm noch fehlt, wie wir gewöhnlich zu erreichen suchen, daß wieder in unseren Geist zurückkehre, was uns entfallen, aber doch noch nicht gänzlich entwichen ist — wenn es kommt, kann man ja feststellen, daß es das Gesuchte war. Wie kann indes der Geist in den Geist zurückkehren, gleich als ob der Geist nicht im Geiste sein könnte? Dazu kommt, daß der Geist, wenn ein Teil gefunden ist und er sich nicht in seiner Ganzheit sucht, sich doch als ganzer sucht. Also ist er sich als ganzer gegenwärtig, und es gibt weiter nichts zu suchen. Es ist nämlich nichts mehr da, was gesucht werden könnte; es ist nur noch der Geist da, der sucht. Wenn er sich also als ganzer sucht, dann fehlt ihm nichts von sich selbst. Wenn es aber so ist, daß er sich nicht als ganzer sucht, sondern so, daß der Teil, der gefunden ist, den Teil sucht, der noch nicht gefunden ist, dann sucht der Geist nicht sich, da ja kein Teil von ihm sich sucht. Der Teil nämlich, der gefunden ist, sucht sich nicht; der Teil aber, der noch nicht gefunden ist, sucht sich ebenfalls nicht, weil er von dem Teil, der schon gefunden ist, gesucht wird. Weil daher weder der Geist als ganzer sich sucht noch irgendein Teil von ihm sich sucht, sucht sich der Geist überhaupt nicht.