Edition
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De Trinitate
XVIII.
[XVIII] quamquam possit hoc a Iohanne apostolo etiam de immortalitate corporis dictum videri. Et in hac quippe similes erimus deo sed tantummodo filio quia solus in trinitate corpus accepit in quo mortuus resurrexit atque id ad superna pervexit. Nam dicitur etiam ista imago filii dei in qua sicut ille immortale corpus habebimus conformes facti in hac parte non patris imaginis aut spiritus sancti sed tantummodo filii quia de hoc solo legitur et fide sanissima accipitur: Verbum caro factum est. Propter quod apostolus: Quos ante, inquit, praescivit et praedestinavit conformes imaginis filii sui ut sit ipse primogenitus in multis fratribus. Primogenitus utique a mortuis secundum eundem apostolum; qua morte seminata est caro eius in contumelia, resurrexit in gloria. Secundum hanc imaginem filii cui per immortalitatem conformamur in corpore etiam illud agimus quod item dicit idem apostolus: Sicut portavimus imaginem terreni portemus et imaginem eius qui de caelo est, ut scilicet qui secundum Adam mortales fuimus secundum Christum immortales nos futuros esse fide vera et spe certa firmaque teneamus. Sic enim nunc eandem imaginem portare possumus, nondum in visione sed in fide, nondum in re sed in spe. De corporis quippe resurrectione tunc loquebatur apostolus cum haec diceret.
Traduction
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
18. Kapitel. Versteht der Apostel Johannes die Ähnlichkeit mit Gott von unserem Leibe oder von unserem Geiste?
24. Der Apostel Johannes aber sagt: „Geliebteste, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir, wenn es offenbar sein wird, ihm ähnlich sein werden, weil wir ihn sehen werden, wie er ist.“1 Hier wird deutlich, daß in diesem Bilde Gottes sich die volle Ähnlichkeit mit ihm verwirklichen wird, wenn es zu seiner vollen Schau kommen wird. Freilich könnte es auch scheinen, als ob dies Wort vom Apostel Johannes von der Unsterblichkeit des Leibes gemeint sei. Auch in dieser werden wir ja Gott ähnlich sein, aber nur dem Sohne, weil er allein in der Dreieinigkeit einen Leib annahm, in welchem er starb, auferstand und dieses Leibliche zum Höheren hinführte. Es ist nämlich auch von jenem Bilde des Sohnes Gottes die Rede, in dem wir wie er einen unsterblichen Leib haben werden, die wir in diesem Bereiche gleichförmig geworden sind nicht dem Bilde des Vaters oder Heiligen Geistes, sondern nur des Sohnes — von ihm allein liest man ja und versteht man in durchaus gesundem Glauben das Schriftwort: „Das Wort ist Fleisch geworden.“2 Deshalb sagt der Apostel: „Die er vorher erkannte, hat erS. 246auch vorher bestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu werden, auf daß er selbst der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei.“3 „Als Erstgeborener“ ist er sicherlich nach demselben Apostel „von den Toten“4 — im Tode ist sein Fleisch gesät worden in Unehre — auferstanden in Herrlichkeit.5 Nach diesem Bilde des Sohnes, dem wir durch die Unsterblichkeit im Leibe gleichförmig werden, tun wir auch das, was der gleiche Apostel so ausdrückt: „Wie wir das Bild des irdischen Menschen tragen, so werden wir auch das Bild dessen tragen, der vom Himmel ist,“6 daß wir nämlich, wie wir in Adam sterblich waren, so in wahrem Glauben und sicherer und fester Hoffnung daran festhalten, daß wir in Christus unsterblich sein werden. So nämlich können wir jetzt dieses Bild tragen: nicht im Schauen, sondern im Glauben, nicht in Wirklichkeit, sondern in Hoffnung. Von der Auferstehung des Leibes sprach ja damals der Apostel, als er dies sagte.