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The Fifteen Books of Aurelius Augustinus, Bishop of Hippo, on the Trinity
Chapter 22.--How Great the Unlikeness is Between the Image of the Trinity Which We Have Found in Ourselves, and the Trinity Itself.
42. But since these are in one person, as man is, some one may say to us, These three things, memory, understanding, and love, are mine, not their own; neither do they do that which they do for themselves, but for me, or rather I do it by them. For it is I who remember by memory, and understand by understanding, and love by love: and when I direct the mind's eye to my memory, and so say in my heart the thing I know, and a true word is begotten of my knowledge, both are mine, both the knowledge certainly and the word. For it is I who know, and it is I who say in my heart the thing I know. And when I come to find in my memory by thinking that I understand and love anything, which understanding and love were there also before I thought thereon, it is my own understanding and my own love that I find in my own memory, whereby it is I that understand, and I that love, not those things themselves. Likewise, when my thought is mindful, and wills to return to those things which it had left in the memory, and to understand and behold them, and say them inwardly, it is my own memory that is mindful, and it is my own, not its will, wherewith it wills. When my very love itself, too, remembers and understands what it ought to desire and what to avoid, it remembers by my, not by its own memory; and understands that which it intelligently loves by my, not by its own, understanding. In brief, by all these three things, it is I that remember, I that understand, I that love, who am neither memory, nor understanding, nor love, but who have them. These things, then, can be said by a single person, which has these three, but is not these three. But in the simplicity of that Highest Nature, which is God, although there is one God, there are three persons, the Father, the Son, and the Holy Spirit.
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
22. Kapitel. Unterschied zwischen dem menschlichen Bilde der Dreieinigkeit und der Dreieinigkeit selbst.
42. Da indes diese drei Vorgänge in einer Person, also in einem Menschen sind, kann uns jemand S. 315 einwerfen: Diese drei, Gedächtnis, Einsicht und Liebe, gehören mir, nicht sich selbst. Sie tun für mich, nicht für sich, was sie tun; ja ich tue es durch sie. Ich nämlich bin es, der sich durch das Gedächtnis erinnert, durch die Einsicht einsieht, der durch die Liebe liebt; und wenn ich die Sehkraft des Denkens auf mein Gedächtnis hinwende und so in meinem Herzen ausspreche, was ich weiß, und ein wahres Wort von meinem Wissen gezeugt wird, dann gehört beides mir, mein Wissen und mein Wort. Ich nämlich bin es, der weiß; ich bin es, der im Herzen spricht, was er weiß. Und wenn ich beim Denken feststellen kann, daß ich schon in meinem Gedächtnis etwas einsehe, daß ich schon etwas liebe — Vernunft und Liebe waren schon dort, bevor ich daran dachte —, dann finde ich in meinem Gedächtnis meine Vernunft und meine Liebe, mit der ich erkenne, mit der ich liebe; nicht die Einsicht sieht ein und nicht die Liebe liebt. Ebenso ist es, wenn das Denken sich erinnert und zu dem zurückkehren will, was es im Gedächtnis verlassen hatte, und es einsehen und schauen und innerlich aussprechen will: da ist es mein Gedächtnis, durch das die Erinnerung geschieht, mein Wille, durch den das Wollen geschieht, nicht das Gedächtnis und der Wille des Denkens. Wenn ferner meine Liebe sich erinnert und einsieht, was sie erstreben, was sie vermeiden muß, dann erinnert sie sich durch mein, nicht durch ihr Gedächtnis, dann sieht sie durch meine Einsicht, nicht durch die ihrige ein, was immer sie in Einsicht liebt. Man kann das kurz also ausdrücken: Ich bin es, der sich durch diese drei erinnert, einsieht und liebt, ich, der ich weder Gedächtnis, noch Einsicht, noch Liebe bin, sondern diese drei besitze. Diese drei können also von einer Person ausgesagt werden, welche diese drei hat, nicht diese drei ist. In der Einfachheit jener höchsten Natur hingegen, die Gott ist, sind, wenngleich nur ein Gott ist, doch drei Personen, der Vater, Sohn und Heilige Geist.