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The Fifteen Books of Aurelius Augustinus, Bishop of Hippo, on the Trinity
Chapter 24.--The Infirmity of the Human Mind.
They, then, who see their own mind, in whatever way that is possible, and in it that Trinity of which I have treated as I could in many ways, and yet do not believe or understand it to be an image of God, see indeed a glass, but do not so far see through the glass Him who is now to be seen through the glass, that they do not even know the glass itself which they see to be a glass, i.e. an image. And if they knew this, perhaps they would feel that He too whose glass this is, should by it be sought, and somehow provisionally be seen, an unfeigned faith purging their hearts, 1 that He who is now seen through a glass may be able to be seen face to face. And if they despise this faith that purifies the heart, what do they accomplish by understanding the most subtle disputes concerning the nature of the human mind, unless that they be condemned also by the witness of their own understanding? And they would certainly not so fail in understanding, and hardly arrive at anything certain, were they not involved in penal darkness, and burdened with the corruptible body that presses down the soul. 2 And for what demerit save that of sin is this evil inflicted on them? Wherefore, being warned by the magnitude of so great an evil, they ought to follow the Lamb that taketh away the sins of the world. 3
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
24. Kapitel. Die Schwäche des menschlichen Geistes.
Die also ihren Geist sehen, wie er gesehen werden kann, und in ihm jene Dreiheit, von der ich in vielerlei Weisen, so gut ich konnte, gesprochen habe, nicht jedoch glauben oder einsehen, daß er Bild Gottes ist, sehen zwar den Spiegel, aber so wenig sehen sie durch den Spiegel jenen, der jetzt durch den Spiegel zu sehen ist, daß sie nicht einmal vom Spiegel, den sie jetzt sehen, wissen, daß er Spiegel, das heißt Bild ist. Wüßten sie es, dann würden sie vielleicht in ungeheucheltem Glauben und reinen Herzens1 auch erkennen, daß jener, dessen Spiegelbild sie sehen, darin zu suchen und vorläufig irgendwie darin zu sehen ist, auf daß von Angesicht zu Angesicht gesehen werden kann, der jetzt durch den Spiegel gesehen wird. Was betreiben jene, S. 319 die diesen die Herzen reinigenden Glauben verachten, wenn sie das, was über die Natur des menschlichen Geistes mit allem Scharfsinn erörtert wird, einsehen, anderes, als daß sie auch durch das Zeugnis eben dieser ihrer eigenen Einsicht verdammt werden? Sie würden an ihr nicht leiden und, wenn auch mit Mühe, zu einer sicheren Erkenntnis kommen, wenn sie nicht zur Strafe in Finsternis gehüllt wären und an der Last eines vergänglichen Leibes trügen, der die Seele beschwert.2 Durch welch andere Schuld hätten sie sich dieses Übel zugezogen als durch jene der Sünde? Daher müßten sie, von der Größe eines solchen Übels gemahnt, dem Lamme folgen, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.3