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The Fifteen Books of Aurelius Augustinus, Bishop of Hippo, on the Trinity
Chapter 7.--Great Miracles Wrought by Magic Arts.
12. I see here what may occur to a weak judgment, namely, why such miracles are wrought also by magic arts; for the wise men of Pharaoh likewise made serpents, and did other like things. Yet it is still more a matter of wonder, how it was that the power of those magicians, which was able to make serpents, when it came to very small flies, failed altogether. For the lice, by which third plague the proud people of Egypt were smitten, are very short-lived little flies; yet there certainly the magicians failed, saying, "This is the finger of God." 1 And hence it is given us to understand that not even those angels and powers of the air that transgressed, who have been thrust down into that lowest darkness, as into a peculiar prison, from their habitation in that lofty ethereal purity, through whom magic arts have whatever power they have, can do anything except by power given from above. Now that power is given either to deceive the deceitful, as it was given against the Egyptians, and against the magicians also themselves, in order that in the seducing of those spirits they might seem admirable by whom they were wrought, but to be condemned by the truth of God; or for the admonishing of the faithful, lest they should desire to do anything of the kind as though it were a great thing, for which reason they have been handed down to us also by the authority of Scripture; or lastly, for the exercising, proving, and manifesting of the patience of the righteous. For it was not by any small power of visible miracles that Job lost all that he had, and both his children and his bodily health itself. 2
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Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit
7. Kapitel. Von den Wundern der Zauberer.
S. 115 12. Hier fällt mir ein Bedenken ein, das sich einem schwachen Denken aufdrängen kann: Warum können solche Wunder auch durch Zauberkünste gewirkt werden? Es haben doch auch die Zauberer Pharaos in ähnlicher Weise Schlangen gemacht und anderes Derartiges. Indes, mehr noch muß man sich darüber wundern, daß die Macht der Zauberer, die imstande war, Schlangen zu machen, vollständig versagte, als sie die kleinsten Fliegen meistern sollte. Die Mücken, die die dritte Plage darstellten, durch die das hochnäsige Volk der Ägypter geschlagen wurde, sind ja ganz kleine Fliegen. Hier mußten jedoch die gänzlich ohnmächtigen Zauberer bekennen: „Es ist der Finger Gottes.“1 Daraus kann man ersehen, daß auch die widersetzlichen Engel und die Mächte in den Lüften, die aus ihrer erhabenen und lichten Himmelswohnung in jene tiefste Finsternis als in den ihnen gebührenden Kerker hineingestoßen wurden, welche den Zauberern zu ihren Künsten verhelfen, nur Macht besitzen, soweit sie ihnen von oben gegeben ist. Sie wird ihnen aber gegeben, entweder um die Böswilligen zu täuschen, wie sie ihnen gegen die Ägypter und gegen die Zauberer selbst gewährt wurde — so erscheinen die Wundertäter bei der Verführung der Geister bewunderungswürdig, vor Gottes Wahrheit aber sind sie verdammenswert —, oder um die Gläubigen zu warnen, daß sie nicht nach derartigen Künsten wie nach etwas Großem Verlangen haben — das ist ja auch der Grund, warum sie uns durch die Autorität der Heiligen Schrift berichtet werden —, oder auch um die Geduld der Gerechten zu üben, zu erproben und zu offenbaren. Es steckte ja keine kleine Macht in den sichtbaren Wundern, durch die Job all seine Habe, seine Kinder und auch seine leibliche Gesundheit verlor.2