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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De habitu virginum

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Über die Haltung der Jungfrauen (BKV)

Kap. 22. Schon hier auf Erden bietet ja die Jungfräulichkeit gar manchen Vorteil gegenüber dem Stand der Verheirateten; noch größer sind die Vorzüge, die sie für die Ewigkeit gewährt.

Bewahret, ihr Jungfrauen, bewahret das, was ihr zu sein angefangen habt! Bewahret, was ihr sein werdet! Groß ist der Lohn, der euch erwartet, herrlich der Preis der Tugend, überreich die Gegenspende für die Keuschheit. Wollt ihr wissen, von wieviel Übel die Tugend der Enthaltsamkeit verschont bleibt und wieviel Gutes sie enthält? „Vermehren will ich", spricht Gott zum Weibe, „deine Betrübnisse und deine Seufzer, und in Betrübnis sollst du Kinder gebären, und deine Neigung wird auf deinen Mann sich richten, und er wird über dich herrschen"1 . Euch betrifft dieser Ausspruch nicht, ihr habt die Betrübnisse und Seufzer der Frauen nicht zu fürchten, ihr braucht keine Angst wegen des Kindergebärens zu haben; ihr habt auch keinen Gatten zum Herrn, sondern Christus, euer Herr und Haupt, nimmt den Platz und die Stelle eines Mannes ein; mit ihm teilt ihr Los und Zustand. Es ist ein Wort des Herrn, der da sagt: „Die Kinder dieser Welt zeugen und werden gezeugt; diejenigen aber, die jener Welt und der Auferstehung von den Toten gewürdigt werden, heiraten nicht und schließen keine Ehe. Denn sie fangen nicht an zu sterben; sie sind nämlich den Engeln Gottes gleich, da sie Kinder der Auferstehung sind"2 . S. 81 Was wir erst dereinst sein werden, das habt ihr schon angefangen zu sein. Ihr habt die Herrlichkeit der Auferstehung schon in dieser Welt inne, durch die Welt wandelt ihr, ohne doch von ihr befleckt zu werden. Solange ihr keusch und jungfräulich bleibt, seid ihr den Engeln Gottes gleich. Nur muß die Jungfräulichkeit rein und unverletzt anhalten und fortdauern, und wie sie mutvoll begonnen hat, auch immerfort ausharren, und sie darf nicht nach dem Schmuck von Halsketten und Kleidern trachten, sondern nur nach dem eines ehrbaren Wandels. Zu Gott und zum Himmel blicke sie empor, ohne die in die Höhe gerichteten Augen zur Begehrlichkeit des Fleisches und der Welt3 herabzusenken, ohne sie hernieder auf das Irdische zu richten!


  1. Gen. 8, 16. ↩

  2. Luk. 20, 34 ff. ↩

  3. Vgl. 1 Joh. 2, 16. ↩

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De la conduite des vierges

XXII.

Persévérez ô vierges, persévérez dans votre vocation, ménagez vos intérêts les plus chers; votre chasteté vous donne droit à une grande récompense et à de grands privilèges.

VouIez-vous savoir les maux que vous fait éviter la continence, et. les biens qu’elle vous procure? Écoutez, c’est le Seigneur (31) qui parle à la première femme : Je multiplierai tes tristesse et tes gémissements; tu enfanteras tes fils dans la douleur, tu suivras partout ton époux et c’est lui qui sera ton maître (Gen., III). Vous êtes à l’abri de cette sentence; vous n’avez à craindre ni la tristesse ni les gémissements des femmes, ni les douleurs de l’enfantement; vous n’avez pas à subir l’autorité d’un mari votre maître et votre chef c’est le Christ; il remplit auprès de vous l’office d’époux; votre vie est étroitement unie à la siennes Le Seigneur a dit : Les enfants de ce siècle engendrent et sont engendrés; ceux qui auront part à la résurrection glorieuse et à l’héritage céleste ne contracteront plus de mariages; ils n’auront plus à subir les rigueurs de la mort; car, devenus enfants de la résurrection, ils seront semblables aux anges de Dieu (Luc., XX). Ce que nous serons uni jour, vous l’êtes déjà; vous jouissez, dès cette vie, de la gloire de la résurrection; vous traversez le siècle sans en partager la corruption. En persévérant dans fa chasteté, Ô vierges, vous ressemblez aux anges de Dieu. Conservez donc précieusement votre trésor et marchez toujours dans la voie où vous êtes généreusement entrées.

Donc, encore une fois, que la vierge ne fasse pas consister sa parure dans les colliers et dans les vêtements, mais dans l’innocence des moeurs. Qu’elle marche le regard fixé vers le Ciel et Dieu, et qu’elle n’abaisse pas sur les jouissances de la chair ou les biens terrestres des yeux qui ne doivent chercher que les splendeurs éternelles.

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Über die Haltung der Jungfrauen (BKV)

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