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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De catholicae ecclesiae unitate

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 8. Die Einheit der Kirche und einmütige Liebe wird den Christen in der Heiligen Schrift wiederholt ans Herz gelegt; auch Rhaab und das Osterlamm sind als Symbole auf die einheitliche Kirche zu deuten.

Wer also wäre so verrucht und treulos, wer so von der Raserei der Zwietracht betört, daß er glaubte, die Einheit Gottes, das Kleid des Herrn, die Kirche Christi könne zerrissen werden, oder daß er es gar wagte, sie zu zerreißen? Er selbst mahnt und lehrt in seinem Evangelium, indem er sagt: „Und es wird eine Herde und ein Hirte sein“1 . Und da wähnt noch jemand, es könne an einem Orte viele Hirten oder mehrere Herden geben? Ebenso beschwört, mahnt und spricht der Apostel Paulus, indem er uns diese gleiche Einheit ans Herz legt: „Ich beschwöre euch“, sagt er, „ihr Brüder, bei dem Namen unseres Herrn Jesu Christi, daß ihr alle die gleiche Rede führet und daß es unter euch keine Spaltungen gebe; seid aber geeinigt in gleichem Sinne und in gleicher Meinung!“2 Und wiederum sagt er: „ . . . einander tragend in Liebe, eifrig bemüht, zu wahren die Einheit des Geistes in der Verbindung des Friedens“3 . Glaubst du, es könne einer stehen4 und leben, der von der Kirche sich trennt, der sich einen anderen Wohnsitz und eine gesonderte Behausung S. 141 gründet? Ist doch zu Rhaab, in der die künftige Kirche im Bilde dargestellt war, gesagt worden: „Deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters wirst du zu dir selbst versammeln in dein Haus, und jeder, der zur Türe deines Hauses herausgeht, wird für sich verantwortlich sein“5 . Ebenso enthält doch das Geheimnis des Paschafestes im Gesetze des Exodus nichts anderes, als daß das Lamm, das als Vorbild für Christus geschlachtet wird, in einem Hause gegessen werden soll. Gott spricht und sagt: „In einem Hause soll es verzehrt werden, ihr sollt das Fleisch nicht aus dem Hause hinausbringen!“6 Das Fleisch Christi und der heilige Leib des Herrn kann nicht hinausgebracht werden, und für die Gläubigen gibt es kein anderes Haus außer der einen Kirche. Dieses Haus, diese Stätte der Einmütigkeit bezeichnet und verkündigt der Heilige Geist in den Psalmen mit den Worten: „Gott, der die Einmütigen wohnen macht im Hause“7 . Nur im Hause Gottes, in der Kirche Christi wohnt man einmütig beisammen, nur hier verharrt man in Eintracht und Herzenseinfalt.


  1. Joh. 10, 16. ↩

  2. 1 Kor. 1, 10. ↩

  3. Eph; 4, 2 f. ↩

  4. Im Gegensatz zu den Gefallenen [lapsi] „stehen“ die Gläubigen, die der Kirche treu bleiben, in der göttlichen Gnade. ↩

  5. Jos. 2, 18 f. ↩

  6. Exod. 12, 48. ↩

  7. Ps. 67, 7. ↩

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De l'unité de l'église

VIII.

Qui donc pousserait assez loin la scélératesse, la perfidie ou la fureur de la discorde pour croire qu’on peut scinder l’unité divine pour oser déchirer la robe du Seigneur, l’Église du Christ? Il nous dit lui-même dans son Évangile : Il n’y aura qu’un seul troupeau et un seul pasteur (Joan., X.); et vous croyez que, dans le même lieu, il peut exister plusieurs pasteurs ou plusieurs troupeaux? L’apôtre saint Paul nous recommande la même unité : Je vous supplie, mes frères, au nom de notre Seigneur Jésus-Christ, de suivre tous la même doctrine, afin qu’il n’y ait pas de schismes parmi vous. Soyez unis dans le même sentiment, dans la même croyance (I Cor., I). Il dit encore : Supportez-vous les uns les autres dans la charité; efforcez -vous de conserver l’unité de l’esprit dans le lien de la paix. Vous croyez qu’on peut vivre hors de l’Église, qu’on peut s’y établir une demeure, alors qu’il fut dit à Raab, qui était la figure de l’Église : Introduis dans ta maison ton père, ta mère, tes (119) frères, toute ta famille, et quiconque en franchira le seuil périra ( Jos., II)? De même, dans l’Exode, la cérémonie de la Pâque porte que l’agneau, qui est la figure du Christ, doit être mangé dans une seule maison. Écoutez plutôt la parole du Seigneur : Il sera mangé dans une seule maison et vous ne jetterez dehors aucune partie de sa chair (Exod., XII.). Jeter dehors la chair de Jésus-Christ, le Saint du Seigneur, serait un sacrilège : les croyants n’ont donc. qu’une seule maison, qu’une seule Église. C’est cette maison,. c’est l’harmonie qui y règne que le Saint-Esprit a en vue quand il dit dans les Psaumes: Dieu réunit dans la même, demeure ceux qui sont unis par la même pensée, le même sentiment (Ps. LXVII.); c’est-à-dire, dans la maison de Dieu, dans l’Église du Christ, habitent les âmes simples, unies ensemble par les liens d’une foi commune.

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