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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Cyprian of Carthage (200-258)

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 10. Denn die Häresien sind nur ein Mittel in der Hand Gottes, um die Gläubigen zu prüfen und die Ungerechten auszuscheiden.

Dadurch sind schon häufig Irrlehren entstanden, und sie entstehen noch, indem der verkehrte Sinn keinen Frieden hat, indem widerspenstige Untreue an der Einheit nicht festhält. Daß dies aber geschieht, erlaubt und duldet der Herr; denn die Selbständigkeit des eigenen freien Willens bleibt unbeschränkt, damit die unverletzte Treue der Erprobten in hellem Lichte erstrahlt, S. 143 indem die Unterscheidung der Wahrheit unsere Herzen und Sinne prüft. Durch den Mund des Apostels spricht der Heilige Geist im voraus die Mahnung aus: „Es muß auch Irrlehren geben, damit die Erprobten offenbar werden unter euch“1 . So werden die Treuen erprobt, so die Treulosen entlarvt, so werden schon vor dem Tage des Gerichts auch hier bereits die Seelen der Gerechten und der Ungerechten geschieden und von dem Weizen die Spreu gesondert2 . Daher stammen sie, die sich eigenmächtig vor einer Versammlung von zusammengelaufenen, unbesonnenen Leuten ohne göttliche Verordnung als Vorsteher aufwerfen, die sich ohne irgendwelche gesetzliche Weihe als Vorgesetzte aufstellen, die den Namen eines Bischofs sich anmaßen, ohne daß ihnen jemand die bischöfliche Würde übertragen hätte3 . Sie bezeichnet der Heilige Geist in den Psalmen als die, die auf dem Stuhle der Pestilenz sitzen4 , als die Pest und Seuche des Glaubens, die mit dem Munde der Schlange täuschen, und als Meister in der Entstellung der Wahrheit, die mit ihren verderbenbringenden Zungen tödliches Gift ausspeien. Ihre Rede frißt um sich wie ein Krebs5 , ihre Schriften gießen in Brust und Herz eines jeden todbringendes Gift.


  1. 1 Kor. 11, 19. ↩

  2. Matth. 3, 12. ↩

  3. Hier wendet sich Cyprian gegen Novatian, der von drei Bischöfen sich durch Handauflegen zum Bischof weihen ließ, die er aus einem fernen Winkel Italiens nach Rom gelockt and zuvor durch Wein betäubt hatte. Vgl. Eusebius, Kirchengeschichte 6, 43. - Ähnlich spricht sich Cyprian aus im 69. Brief, Kap. 3. ↩

  4. Vgl. Ps. 1, 1 ↩

  5. 2 Tim. 2, 17. ↩

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De l'unité de l'église

X.

La cause des hérésies passées et présentes ce sont ces esprits pervers qui ne peuvent rester en paix, ces hommes perfides qui brisent les liens de l’unité. Dieu permet et souffre ces désordres pour laisser à la liberté humaine toute son intégrité. Ainsi l’examen de la vérité devient pour le coeur et l’esprit une épreuve décisive, et la foi des élus en sort victorieuse pour se montrer au grand jour. L’Esprit-Saint, d’ailleurs, a eu soin de nous en prévenir par la bouche de l’apôtre: Il faut qu’il y ait des hérésies pour faire connaître les vrais disciples du Christ (I Corint., XI.). Par là les fidèles sont éprouvés, les perfides. découverts; même avant le jour du jugement, les âmes des justes sont séparées de celles des méchants et le froment delà paille.

Ces chefs de secte se placent d’eux-mêmes et sans l’ordre divin à la tête de leurs concitoyens; ils s’emparent du pouvoir, sans s’inquiéter de l’ordination qui le donne; ils prennent le titre d’évêques, sans que personne leur confère l’épiscopat. L’esprit nous les représente, au livre des Psaumes, assis dans la chaire empestée; ce sont, dit-il, les fléaux de la foi; sur leur langue réside la malice du serpent; ils sont habiles à corrompre la vérité; ils vomissent de leur bouche empoisonnée des venins mortels; leur parole se glisse comme la vipère; leur (123) contact seul frappe d’une blessure mortelle les esprits et les coeurs (I Corint., XI).

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