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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De catholicae ecclesiae unitate

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 14. Selbst der Märtyrertod solcher Schismatiker vermag ihre schwere Schuld nicht auszugleichen: das Martyrium außerhalb der Kirche bleibt nutzlos.

Selbst wenn solche bei dem Bekenntnis des [christlichen] Namens ihren Tod finden, so laßt sich dieser Flecken nicht einmal durch das Blut abwaschen1 . Die unsühnbare, schwere Schuld der Zwietracht wird selbst durch das Leiden nicht getilgt. Wer nicht in der Kirche steht, der kann kein Märtyrer sein; zum Himmelreich wird der nicht gelangen können, der sie verläßt, die zur Herrschaft im Himmel bestimmt ist. Den Frieden hat uns Christus gegeben, eines Herzens und eines Sinnes zu sein, hat er uns befohlen, den Bund der Zärtlichkeit und Liebe hat er uns unversehrt und unverletzt zu bewahren geboten. Der kann sich nicht als Märtyrer erweisen, der an der brüderlichen Liebe nicht festgehalten hat Dies lehrt und bezeugt auch der Apostel Paulus mit den Worten: „Und wenn ich einen Glauben hätte, so daß ich Berge versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich zur Speisung [der Armen] meine ganze Habe verteilte und wenn ich meinen Leib zum Verbrennen hingäbe, hätte aber die Liebe nicht, so nützte es mir nichts. Die Liebe ist hochherzig, die Liebe ist gütig, die Liebe kennt keine Eifersucht, sie bläht sich nicht auf, sie läßt sich nicht aufreizen, sie handelt nicht leichtfertig, sie sinnt nichts Arges, alles liebt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles erträgt sie. Die Liebe wird niemals aufhören“'2 . „Niemals“, sagt er, „wird die Liebe aufhören.“ Denn sie wird stets im Himmelreich herrschen, sie wird kraft der Einheit der unter sich innig verbundenen Brüdergemeinde in Ewigkeit währen. Zum Himmelreich kann die Zwietracht nicht gelangen; am Lohne Christi, der da gesagt hat: „Das ist mein Gebot, daß ihr einander S. 148 liebet, wie ich euch geliebt habe“3 , wird der keinen Anteil erlangen können, der die Liebe Christi durch treulosen Abfall verletzt hat. Wer die Liebe nicht hat, der hat Gott nicht. Ein Wort des seligen Apostels Johannes lautet: „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott, und Gott bleibet in ihm“4 . Mit Gott können diejenigen nicht vereint bleiben, die in der Kirche Gottes nicht haben einmütig sein wollen. Mögen sie auch den Flammen und dem Feuer übergeben werden und verbrennen oder den wilden Tieren vorgeworfen ihr Leben enden, so wird das doch nicht die Krone des Glaubens sein, sondern nur die Strafe für ihre Treulosigkeit, nicht das ruhmvolle Ende frommer Tugend, sondern nur der Untergang der Verzweiflung. Getötet werden kann ein solcher, gekrönt werden kann er nicht. Als Christ bekennt er sich in der gleichen Weise, in der auch der Teufel sich oft für Christus ausgibt, wie der Herr selbst schon im voraus warnend spricht: „Viele werden kommen in meinem Namen und sagen: ,Ich bin Christus', und sie werden viele täuschen“5 . Sowenig jener Christus ist, obwohl er unter seinem Namen irreführt, ebensowenig kann der für einen Christen gelten, der nicht bei seinem Evangelium und im wahren Glauben beharrt.


  1. Ähnlich spricht sich Cyprian aus im 55. Briefe, Kap. 17 und Kap. 29 a. E. ↩

  2. 1 Kor. 13, 2-8. ↩

  3. Joh. 15, 12. ↩

  4. 1 Joh. 4, 16. ↩

  5. Mark. 13, 6. ↩

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De l'unité de l'église

XIV.

Leur crime est si grand que, s’ils mouraient en confessant la foi, leur sang ne suffirait pas à le laver. La discorde anéantit toute charité; (129) rien ne peut l’expier, pas même le martyre. Peut-il y avoir des martyrs hors de l’Église? Peut-on arriver au royaume céleste, quand on abandonne celle en qui nous devons régner? Le Christ nous a donné la paix; il nous a recommandé la concorde et l’union; il nous a prescrit de conserver dans leur intégrité les liens de la charité et de l’amour il ne peut donc se dire martyr celui qui ne persévère pas dans la charité fraternelle. C’est aussi la doctrine de l’apôtre saint Paul: Quand ma foi serait capable de transporter les montagnes, si je n’ai pas la charité, je ne suis rien. Quand je distribuerais tous mes biens aux pauvres, quand je livrerais mon corps aux flammes, si je n’ai pas la charité, je ne gagne rien. La charité est magnanime, bienveillante, sans jalousie, sans pensée amère; elle ne s’enfle pas, ne s’irrite pas, ne pense pas le mal; elle aime tout, croit tout, espère tout, supporte tout. La charité ne périt pas (I Corint., XIII). Vous l’entendez, mes bien-aimés, la charité ne périt pas; elle vivra dans le royaume céleste; elle sera le lien éternel et indissoluble des élus. Mais, pour la discorde, elle sera à tout jamais frappée d’exclusion.

Le Christ a dit : Aimez-vous les uns les autres comme je vous ai aimés moi-même. Il a promis une récompense à ceux qui observeraient ce précepte : comment mériterait-il la récompense celui qui, par des dissensions perfides, anéantit la charité du Christ? Celui qui n’a pas la charité ne possède pas Dieu, dit l’apôtre saint Jean, car Dieu est amour; celui qui persévère dans l’amour demeure en Dieu, et Dieu en lui (I Joan., IV.). Les déserteurs de l’Église de Dieu rie peuvent demeurer en Dieu. Qu’ils périssent dans les flammes, qu’ils meurent sous la dent des bêtes, ce n’est pas un-titre à la récompense, mais le châtiment de leur perfidie; ce n’est pas la fin glorieuse d’une vie chrétienne , mais le dernier acte d’un aveugle désespoir. Ils (131) peuvent recevoir la mort, mais non pas la couronne. Ils se disent chrétiens, comme le démon se dit le Christ, selon cet avertissement du Maître : Plusieurs viendront en mon nom, disant : Je suis le Christ; et ils séduiront la multitude (Marc., XIII.). De même que le démon n’est pas le Christ, quoiqu’il se serve de son nom pour séduire, ainsi l’homme qui ne persévère pas dans la vérité (le l’Évangile et de la foi ne peut se dire chrétien.

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