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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De catholicae ecclesiae unitate

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 16. Solche Spaltungen sind für das bevorstehende Ende der Welt schon längst vorhergesagt.

Dieses Übel, getreueste Brüder, hatte schon längst eingesetzt, jetzt aber hat die feindliche Verheerung eben dieses Unheils noch zugenommen, und das giftige Verderben ketzerischer Verirrungen und Spaltungen hat sich allmählich immer mehr erhoben und um sich gegriffen; denn so mußte es ja auch beim Untergang der Welt1 kommen, da der Heilige Geist durch den Mund des Apostels uns im voraus verkündigt und warnend zuruft: "In den letzten Tagen werden unliebsame Zeiten kommen; die Menschen werden selbstgefällig sein, übermütig, aufgeblasen, habgierig, Lästerer, S. 150 den Eltern ungehorsam, undankbar, ruchlos, ohne Liebe, ohne Treue, verleumderisch, unmäßig, grausam, ohne Liebe zum Guten, verräterisch, frech, von dummem Stolz aufgebläht, Leute, die die Wollust mehr lieben als Gott, die den Schein der Gottesfurcht haben, aber deren Kraft verleugnen. Zu diesen gehören sie, die sich in die Häuser schleichen und mit Sünden beladene Weiblein gefangen nehmen, die von mannigfachen Lüsten getrieben werden, indem sie immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Und wie Jannes und Mambres2 sich Moses widersetzten, so widersetzen sich auch diese der Wahrheit. Aber sie werden nicht sehr viel erreichen; denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden, ebenso wie es auch der jener beiden gewesen ist"3 . In Erfüllung geht alles, was vorhergesagt ist, und da das Ende der Welt bereits naht, ist es schon eingetroffen, wie es die Menschen sowohl als die Zeiten bestätigen. Mehr und mehr wütet der Widersacher, täuscht der Irrtum, erhebt dünkelhafter Stolz, entflammt der Neid, verblendet die Begierde, verführt die Ruchlosigkeit, bläht der Hochmut auf, erbittert die Zwietracht, führt der Jähzorn ins Verderben.


  1. Dem Gedanken, daß das Ende der Welt schon ganz nahe sei, gibt Cyprian sehr häufig Ausdruck. Vgl. seine Schrift: .Über die Sterblichkeit", Kap. 25, und seine Schrift an Demetrianus, wo er im Kap. 8 und 4 besonders von den Anzeichen des bevorstehenden Weltuntergangs handelt. [S. Matth. 24, 6 ff.] ↩

  2. Exod. 7, 11, 22. ↩

  3. 2 Tim. 3, 1-9. ↩

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De l'unité de l'église

XVI.

Ce fléau, mes frères bien-aimés, a commencé depuis longtemps; mais, de nos jours, ses ravages deviennent plus affreux. Les hérésies et les schismes, en se multipliant, répandent davantage leurs poisons. N’en soyons pas étonnés; il doit en être ainsi au déclin du monde; l’Esprit-Saint, par la bouche de l’apôtre, l’a prédit: Aux derniers jours, viendront des temps difficiles. On verra paraître des hommes pleins de confiance en eux-mêmes, superbes, vaniteux, avares, blasphémateurs, désobéissants, ingrats, impies, sans affection, sans bonne foi, délateurs, débauchés, cruels, ennemis de tout bien, traîtres, insolents, enflés d’orgueil, préférant leurs passions à Dieu, altérant les dogmes de la religion et ne croyant pas à son origine et à sa vertu divine. Ces hommes se glissent dans les maisons; ils séduisent des femmes faibles et chargées de fautes qui se laissent conduire par de vains désirs. Ils cherchent sans cesse à apprendre et n’arrivent jamais à la science de la vérité. Autrefois Jamnès et Mambrès résistèrent à Moïse : eux de même résistent à la vérité, égarés qu’ils sont par leur corruption et leurs erreurs. Mais leur succès sera de courte durée; bientôt leur perversité sera découverte, comme celle des ennemis de Moïse (II Thess., III).

Toutes ces prophéties s’accomplissent, et comme la fin du monde approche, ces hommes paraissent pour nous éprouver. Grâce à la fureur du démon, toutes les passions s’agitent à la fois: l’erreur séduit les âmes déjà. égarées par l’orgueil, la jalousie les enflamme, la cupidité les aveugle, l’impiété les déprave, la vanité les enfle, la discorde les exaspère, la colère les précipite à leur ruine.

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