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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Cyprien de Carthage (200-258)

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 19. Die Trennung von der Kirche ist sogar ein schlimmeres Verbrechen als die Schuld der Gefallenen, die ihre Sünde reumütig bekennen und sie durch ihren nachträglichen Märtyrertod sühnen können.

Ihre Nachahmer und Nachfolger sind doch offenbar diejenigen, die unter Mißachtung der göttlichen Überlieferung1 neuen Lehren sich zuwenden und Schulen rein menschlicher Erfindung begründen. Gegen sie erhebt der Herr Tadel und Vorwurf in seinem Evangelium mit den Worten: „Ihr verwerfet Gottes Gebot, um eure Überlieferung aufzustellen“2 . Dieses Verbrechen ist schlimmer als das, das die Gefallenen3 begangen haben, die doch wenigstens für ihr Vergehen Buße tun S. 153 und in voller Genugtuung Gottes Gnade erflehen. Hier sucht und bittet man die Kirche, dort bekämpft man sie: hier kann ein Zwang stattgefunden haben, dort verharrt man freiwillig im Verbrechen; hier hat der Gefallene nur sich geschadet, dort hat der, der es unternommen hat, einen Abfall oder eine Spaltung herbeizuführen, viele andere mit sich in den Irrtum hineingezogen; hier handelt es sich nur um den Verlust einer Seele, dort ist eine ganze Menge in Gefahr. Dieser sieht wenigstens seine Sünde ein und beweint und beklagt sie, der andere hingegen ist gar noch stolz auf seine Versündigung und gefällt sich gerade in seinen Verbrechen, während er die Kinder von der Mutter losreißt, die Schafe von dem Hirten hinweglockt und die heiligen Geheimnisse4 Gottes zunichte macht. Und während der Gefallene nur einmal gesündigt hat, sündigt jener Tag für Tag. Schließlich kann der Gefallene, wenn ihm nachmals der Märtyrertod beschieden ist, die Verheißungen des Himmelreiches noch ernten; wenn aber jener außerhalb der Kirche den Tod erleidet, so kann er unmöglich zu den Belohnungen der Kirche gelangen.


  1. Unter „Überlieferung“ versteht Cyprian nicht nur die Worte Christi, sondern die gesamte Heilige Schrift. Herkommen und Sitte hingegen werden nur dann als bindend anerkannt, wenn sie dem in der Heiligen Schrift niedergelegten göttlichen Willen nicht widerstreiten. ↩

  2. Mark. 7, 9. ↩

  3. Vgl. hierzu die Einleitung zu der Schrift ,De lapsis' ↩

  4. d. i. die von Gott verordnete Einheit der Kirche. ↩

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De l'unité de l'église

XIX.

Ils imitent ces grands coupables ceux qui s’attachent à des doctrines étrangères, méprisent la tradition divine et lui substituent leurs propres folies. Le Seigneur s’élève contre eux dans son Évangile : Vous rejetez l’ordre de Dieu pour établir vos traditions (Marc, VII.).

Ce crime est pire que celui des apostats qui, admis à la pénitence, cherchent à fléchir la justice du Ciel par leurs expiations. Chez ceux-ci on cherche l’Église, on implore son pardon; chez les hérétiques on lui résiste en face. Un apostat a pu céder à la violence; l’hérétique, de son plein gré persévère dans le crime. En succombant dans la persécution, on ne nuit qu’à soi-même; en se mettant à la tête d’une hérésie ou d’un schisme, on entraîne la multitude et on la trompe. Dans le premier cas, il n’y a danger que pour une seule âme, dans le second, que d’âmes se perdent! Celui qui tombe comprend sa faute, il la déplore amèrement; mais l’hérétique se glorifie de son crime, il s’y complaît, il sépare les enfants de la mère, les brebis du pasteur, il profane les’ sacrements institués par Dieu lui-même. Le premier ne pèche qu’une fois, le second tous les jours. Enfin l’apostat peut encore recevoir la palme. du martyre et par suite la couronne céleste; mais le sectaire, mis à mort hors de l’Église, n’a droit à rien.

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De l'unité de l'église
On the Unity of the Church Comparer
Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

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