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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Cyprien de Carthage (200-258)

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 26. Von diesem idealen Zustand der apostolischen Kirche sind wir gegenwärtig allerdings weiter als je entfernt, ein Zeichen, daß die Wiederkunft des Herrn nahe ist.

Bei uns aber ist die Einmütigkeit in demselben Maße geschwunden, wie auch die Freigebigkeit im Wohltun zurückgegangen ist. Damals verkaufte man Häuser und Grundstücke1 , und indem man sich Schätze im Himmel sammelte2 , brachte man den Erlös den Aposteln, damit sie ihn zum Besten der Armen S. 159 verteilten3 . Jetzt hingegen geben wir von unserem Vermögen nicht einmal den Zehnten, und während der Herr befiehlt, zu verkaufen4 , kaufen wir vielmehr noch hinzu und mehren unseren Besitz. So sehr ist in uns die Kraft des Glaubens dahingewelkt, so sehr die Stärke der Gläubigen erlahmt. Und deshalb sagt der Herr in seinem Evangelium im Hinblick auf unsere Zeiten: „Wenn des Menschen Sohn kommt, meinst du, er wird Glauben finden auf Erden?“5 Wir sehen, wie das in Erfüllung geht, was er vorhergesagt hat. In der Furcht Gottes, im Gesetze der Gerechtigkeit, in der Liebe, in der Wohltätigkeit ist keine Glaubenstreue mehr zu finden. Kein Mensch denkt an Furcht vor der Zukunft, keiner achtet auf den Tag des Herrn, auf den Zorn Gottes, auf die schweren Strafen, die über die Ungläubigen kommen werden, und auf die ewigen Qualen, die für die Treulosen festgesetzt sind. Alles das, was unser Gewissen fürchten würde, wenn es gläubig wäre, fürchtet es in Wirklichkeit nicht, weil es eben überhaupt nicht glaubt Wäre es aber gläubig, so würde es auch auf der Hut sein; wäre es auf seiner Hut, so würde es auch entrinnen.


  1. Apg. 2, 45. ↩

  2. Matth. 6, 20. ↩

  3. Apg. 4, 34 f. ↩

  4. Luk. 12, 33. ↩

  5. Ebd. 18, 8. ↩

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On the Unity of the Church

26.

But in us unanimity is diminished in proportion as liberality of working is decayed. Then they used to give for sale houses and estates; and that they might lay up for themselves treasures in heaven, presented to the apostles the price of them, to be distributed for the use of the poor. But now we do not even give the tenths from our patrimony; and while our Lord bids us sell, we rather buy and increase our store. Thus has the vigour of faith dwindled away among us; thus has the strength of believers grown weak. And therefore the Lord, looking to our days, says in His Gospel, "When the Son of man cometh, think you that He shall find faith on the earth?" 1 We see that what He foretold has come to pass. There is no faith in the fear of God, in the law of righteousness, in love, in labour; none considers the fear of futurity, and none takes to heart the day of the Lord, and the wrath of God, and the punishments to come upon unbelievers, and the eternal torments decreed for the faithless. That which our conscience would fear if it believed, it fears not because it does not at all believe. But if it believed, it would also take heed; and if it took heed, it would escape.


  1. Luke xviii. 8. ↩

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De l'unité de l'église Comparer
On the Unity of the Church
Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

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