Kap. 13. Ohne den Frieden mit den Brüdern gibt es auch keinen Frieden mit Gott.
Deshalb hat er auch, als er seine Vorschrift für das Beten gab, die Worte hinzugefügt: „Und wenn ihr dasteht zum Gebet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater, der im Himmel ist, euch die Sünden vergibt“1 . Und den, der in Uneinigkeit lebt und zum Opfer kommt, ruft er vom Altar zurück und fordert ihn auf, sich zuerst mit seinem Bruder auszusöhnen und dann erst friedfertig wiederzukommen und Gott seine Gabe darzubringen2 , weil Gott auch Kains Gaben nicht angesehen hat3 . Denn mit Gott konnte doch der keinen Frieden haben, der mit seinem Bruder aus Zwietracht und Eifersucht keinen Frieden hielt. Welchen Frieden versprechen sich also sie, die Feinde ihrer eigenen Brüder? Was für Opfer glauben S. 147 die neidischen Gegner der Priester4 zu feiern? Bilden sie sich etwa ein, Christus sei mit ihnen, wenn sie versammelt sind, obwohl sie sich doch außerhalb der Kirche Christi versammeln?