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Über die Gefallenen (BKV)
Kap. 25. Einen anderen warnenden Vorfall mit einem Kinde kann Cyprian aus eigener Anschauung erzählen.
Vernehmt weiter einen Fall, der sich in meiner Gegenwart und vor meinen eigenen Augen zugetragen hat! Ein Elternpaar, das sich gerade flüchtete und in seiner Angst die nötige Vorsicht vergaß, ließ unter der Pflege einer Amme sein kleines Töchterchen zurück. Die Amme aber brachte das ihr überlassene Kind vor die Behörden. Hier gab man ihm vor einem Götzenbilde, bei dem das Volk zusammenströmte – denn bei seinem jugendlichen Alter konnte es noch kein Fleisch essen –, ein Stückchen Brot, in Wein getaucht, der jedoch gleichfalls von dem Opfer der Verlorenen noch übrig war. Später nahm die Mutter ihre Tochter wieder zu sich; S. 114 allein das Mädchen konnte den begangenen Frevel ebensowenig erzählen und mitteilen, als es ihn seinerzeit hätte verstehen und verhindern können. Aus Unkenntnis also geschah es unvermerkt, daß die Mutter ihr Kind zu unserem Opfer mitbrachte1 . Als nun aber das Mädchen inmitten der Gemeinschaft von Unbefleckten sich fand, da vermochte es unsere Bitten und Gebete nicht zu ertragen, sondern brach bald in lautes Weinen aus, bald warf es sich, von innerer Unruhe ergriffen, stürmisch hin und her. Wie unter dem Zwang der Folter gab die noch in den Jahren kindlicher Einfalt stehende unwissende Seele die Beteiligung an der Tat durch alle möglichen Anzeichen zu erkennen. Als dann gar nach der Beendigung der Feier der Diakon2 damit begann, den Anwesenden den Kelch zu reichen, und, indem die anderen ihn empfingen, die Reihe auch an die Kleine kam, da wandte sie auf Eingebung der göttlichen Majestät ihr Gesicht ab, preßte den Mund und die Lippen fest zusammen und wies den Kelch zurück. Der Diakon jedoch gab nicht nach und goß ihr, so sehr sie sich auch sträubte, etwas von dem heiligen Inhalt des Kelches hinein, Da stellte sich heftiger Schlucken mit Erbrechen ein. In dem entweihten Körper und Munde konnte unmöglich die Eucharistie bleiben, und den im Blute des Herrn geheiligten Trank mußte der schuldbefleckte Magen wieder von sich geben. So groß ist die Macht des Herrn, so groß seine Majestät! Die Geheimnisse der Dunkelheit wurden unter den Strahlen seines Lichtes enthüllt, dem Priester Gottes blieben selbst die versteckten Verbrechen nicht verborgen.
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On the Lapsed
25.
Learn what occurred when I myself was present and a witness. 1 Some parents who by chance were escaping, being little careful 2 on account of their terror, left a little daughter under the care of a wet-nurse. The nurse gave up the forsaken child to the magistrates. They gave it, in the presence of an idol whither the people flocked (because it was not yet able to eat flesh on account of its years), bread mingled with wine, which however itself was the remainder of what had been used in the immolation of those that had perished. Subsequently the mother recovered her child. But the girl was no more able to speak, or to indicate the crime that had been committed, than she had before been able to understand or to prevent it. Therefore it happened unawares in their ignorance, that when we were sacrificing, the mother brought it in with her. Moreover, the girl mingled with the saints, became impatient of our prayer and supplications, and was at one moment shaken with weeping, and at another tossed about like a wave of the sea by the violent excitement of her mind; as if by the compulsion of a torturer the soul of that still tender child confessed a consciousness of the fact with such signs as it could. When, however, the solemnities were finished, and the deacon began to offer the cup to those present, and when, as the rest received it, its turn approached, the little child, by the instinct of the divine majesty, turned away its face, compressed its mouth with resisting lips, and refused the cup. 3 Still the deacon persisted, and, although against her efforts, forced on her some of the sacrament of the cup. Then there followed a sobbing and vomiting. In a profane body and mouth the Eucharist could not remain; the draught sanctified in the blood of the Lord burst forth from the polluted stomach. So great is the Lord's power, so great is His majesty. The secrets of darkness were disclosed under His light, and not even hidden crimes deceived God's priest.
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[What Cyprian testifies as of his own knowledge, we must accept as fact, however it be accounted for. For the rest, we may believe that the terrible excitements of the times led him to accept as real the exaggerated stories which became current. In our own days "the faith-cure" excites a like credulity.] ↩
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Some read, "of themselves;" others, "of their belongings." ↩
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[Infant communion.] ↩