32. Die Apostel haben an Christus geglaubt als an den Sohn dem Wesen nach und nicht aus Kindschafts-annahme.
S. 304 Nach dem vorgesetzten Plan unserer Erwiderung bietet sich hier uns füglich der schicklichste Ort, daß wir jetzt an dritter Stelle1 zeigen, daß die Apostel an unseren Herrn Jesus Christus als an den Sohn Gottes nicht der Benennung, sondern dem Wesen nach geglaubt haben; auch nicht aus einer Kindschafts-annahme, sondern auf Grund der Geburt.
Obgleich schon mehrere und ganz entscheidende Selbstzeugnisse des Gottessohnes vorliegen, womit er die Wahrheit seiner Geburt bekräftigt, ohne auch nur geringfügige Möglichkeit zu verlogener Schmähung zu lassen, so wollen wir doch alles übrige anderen Untersuchungen vorbehalten, damit nicht die Fassungskraft der Leser durch übermäßig gehäufte Worte belastet werde und da ja über die Einzigartigkeit dieser Geburt schon einiges aufgewiesen wurde.
Weil so aber die Ordnung unserer Darlegung festgelegt wurde, wollen wir jetzt nach der Bestätigung des Vaters und nach dem Zeugnis des Sohnes auch durch den Glauben der Apostel über den wahren, und zwar ― so gilt es zu bekennen ― (aus Gott) geborenen Gottessohn belehrt werden. Wir müssen zusehen, ob sie mit dem Wort des Herrn: „Von Gott bin ich ausgegangen” etwas anderes als eben nur die Eigenart seiner Geburt verstanden haben.
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Nachdem die Bekundungen (erstens) des Vaters und (zweitens) des Sohnes vorgelegt sind. ↩