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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Achtes Buch

28. Christus ist Herr.

Von jenem Wort der Evangelien: „Ich und der Vater sind eins”1 lehrt der Apostel, (daß es) die Einheit des S. 35 Wesens (bezeichne), nicht die Vereinzelung des Eins-seins; er schreibt nämlich an die Korinther: Deswegen tue ich euch kund, daß niemand im Geist Gottes sagt: Jesus sei verflucht.”2

Irrlehrer, weißt du jetzt, in welchem Geist du Christus ein Geschöpf nennst? Da nämlich verflucht sind, die mehr dem Geschöpf als dem Schöpfer gedient haben,3 so erkenne, was du durch deine Lehre von der Geschöpflichkeit Christi bist, der du sehr wohl weißt, daß die Verehrung eines Geschöpfes verflucht ist. Und das Nachfolgende beachte wohl: „Und niemand vermag zu sprechen: Herr Jesus, es sei denn im Hl. Geist.”4 Empfindest du nun, was dir fehlt, wenn du Christus absprichst, was sein eigen ist? Wenn Christus dir wegen seines göttlichen Wesens als Herr gilt, dann hast du den Hl. Geist; wenn er aber nur wegen eines angenommenen Namens dein Herr ist, dann bist du des Hl. Geistes bar; dann lebst du vom Geist des Irrtums; denn niemand vermag „Herr Jesus” zu sprechen, es sei denn im Hl. Geist. Wenn du von ihm mehr die Geschöpflichkeit als die Göttlichkeit behauptest ― ihn zwar auch Herrn nennst ―, so behauptest du doch nicht, daß er Herr sei. Denn er gilt dir mehr nach der allgemeinen Art und dem geläufigen Namen als Herr denn aus seinem Wesen. Doch von Paulus erfahre das Wesen (Christi als Herrn).


  1. Joh. 10, 30. ↩

  2. 1 Kor. 12, 3. ↩

  3. Röm. 1, 25. ↩

  4. 1 Kor. 12, 3. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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