33. Die Betätigungen und Dienste hat Gott festgesetzt, ebenso auch Christus.
Vielleicht möchte man annehmen, der Apostel habe nicht den Gesichtspunkt der Einheit gewahrt, wenn er S. 40 sagt: „Verschiedene Dienste gibt es, derselbe Herr ist es; verschiedene Betätigungen gibt es, aber derselbe Gott ist es.”1 Weil er die Dienste auf den Herrn und die Betätigungen auf Gott bezogen hat, möchte man ihn scheinbar so verstehen, daß er nicht eines und dasselbe mit den Diensten und Betätigungen meine. Nimm es aber an, wie sehr die Glieder der Dienste (zugleich auch) Glieder der Betätigungen sind, wenn er sagt: „Ihr seid Christi Leib und Glieder. Einige nämlich hat Gott in der Kirche eingesetzt, zunächst als Apostel,”2 in denen das Wort der Weisheit ist; „zweitens als Propheten”, in denen die Gabe der Wissenschaft ist; „drittens als Lehrer”, in denen die Lehre des Glaubens ist; „dann Wunderkräfte”, unter denen es „Heilungen der Schwachheiten, kraftvolle Hilfeleistung, prophetische Führung” gibt, und die Gaben des Sprechens oder Deutens der „Zungenarten”.
Das sind gewiß die Dienste und Betätigungen der Kirche, in denen der Leib Christi beruht, und das hat Gott festgesetzt. Oder behaupte vielleicht, sie seien nicht durch Christus festgesetzt, weil Gott sie festgesetzt hat! Aber höre ihn selbst sprechen: „Jedem einzelnen von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maße des Geschenkes Christi.” Und wiederum: „Wer herniederstieg, der ist auch über alle Himmel hinaufgestiegen, um alles zu erfüllen. Er selbst hat einige bestellt als Apostel, einige aber als Propheten, einige aber als Verkünder der Frohbotschaft, einige aber als Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, zur Betätigung des Dienstes.”3 Sind also die Gaben der Dienste (deswegen) etwa nicht Gaben Christi, weil sie auch Gottes (des Vaters) Gaben sind?