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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Neuntes Buch

6. Aussagen über Christus vor der Menschwerdung, nach der Menschwerdung, nach der Himmelfahrt.

Wir leugnen sicherlich nicht, daß jedes Wort von ihm, das ihm zugehört, auch seinem Wesen zu eigen sei. Wenn aber Jesus Christus sowohl Gott als auch Mensch ist, und wenn er nicht dann erst Gott war, als er Mensch wurde; und wenn es nicht der Fall war, daß er nicht auch Gott war, als er Mensch war; und wenn es nicht der Fall war, daß er, nach der Aufnahme seines Menschtums1 in Gott, nicht ganz Mensch und ganz Gott war: dann kommt seinen Worten notwendig ein und dasselbe Geheimnis zu, das seiner Wesensart2 eigen ist. Wenn du in ihm mit Rücksicht auf die Zeiten den Menschen von Gott unterscheidest, dann wisse auch zu scheiden zwischen dem Wort des Gottes und dem des Menschen! Und wenn du zugleich den Gott und Menschen bekennst, dann wisse auch des Gottes und des Menschen Aussprüche in der Zeit auseinanderzuhalten! Wenn du aber nach dem Zeitpunkt des Menschen und Gottes3 wiederum die Zeiten des nunmehr ganzen Menschen als ganzen Gottes4 erkennst; wenn dann zum Nachweis jener Zeit etwas ausgesagt wurde, dann bringe das Gesagte in (die richtige) Beziehung zur Zeit! Wenn Gott ein anderes ist vor der Menschwerdung, ein anderes als Gott und Mensch, ein anderes nach dem Gott- und Mensch-sein der ganze S. 72 Mensch als ganzer Gott: dann darfst du nicht der Zeit und Art nach das Geheimnis der göttlichen Anordnung verwirren, da ja nach der Beschaffenheit der Art und des Wesens er im Geheimnis des Mensch-seins anders gesprochen haben muß vor der Geburt, anders vor dem Tode, anders in der ewigen Herrlichkeit.


  1. d. h. nach der Verklärung seines Leibes nach der Auferstehung. ↩

  2. d. h. seiner Gott-menschlichkeit. ↩

  3. d. h. der Menschwerdung. ↩

  4. d. h. der Verherrlichung nach der Auferstehung. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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