• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

30. Die Kelchesbitte.

S. 185 Doch vielleicht mag man glauben, er habe so sehr Furcht gehabt, daß er gebeten habe, der Kelch möge an ihm vorübergehen: „Abba, Vater, alles ist dir möglich, trage diesen Kelch an mir vorüber!”1 Um nicht auch an dem übrigen zu mäkeln, frage ich nur: würdest du die Ohnmacht deines Falschglaubens nicht sogar auch daher begründet haben, daß du gelesen hast: „Bring dein Schwert in die Scheide; den Kelch, den der Vater mir gegeben hat, soll ich nicht trinken?”2 Wie nämlich sollte er aus Angst vor dem Leiden um Schonung vor demjenigen bitten, was er doch wegen der Vollziehung seiner Aufgabe zu vollenden eilt? Es stimmt nämlich nicht zusammen, daß nicht leiden will, wer leiden will. Wenn du seinen Willen zum Leiden erkennen würdest, dann wäre es ehrfürchtiger gewesen, die Nicht-erkenntnis des Wortes einzugestehen, als im Wahn falschgläubiger Torheit bis zu der Behauptung sich zu erkühnen, es habe um Verschonung vom Leiden gebetet, von dem du den Willen zum Leiden erkannt hattest.


  1. Mark. 14, 36. ↩

  2. Joh. 18, 11. ↩

pattern
  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Download
  • docxDOCX (468.76 kB)
  • epubEPUB (497.40 kB)
  • pdfPDF (1.69 MB)
  • rtfRTF (1.45 MB)
Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung