32. Rückblick.
S. 186 Wo, frage ich, gibt es in dem Leiden (Christi) eine Angst? Wo eine Schwachheit? Wo einen Schmerz? Wo eine Schmach? Furcht habe er, sagen die Falschgläubigen? Aber selbst verkündet er seinen Willen zum Leiden. Er sei schwach, behauptet man? Aber als machtvoll erweist er sich, da die Verfolger vor lauter Bestürzung sein Entgegentreten nicht ertragen. Die Wunden des Leibes schmerzen ihn, so hält man ihm vor? Dadurch aber, daß er das verwundete Glied des Ohres wieder heilt, wird er trotz seiner Leiblichkeit als außerhalb wesensmäßiger, leiblicher Schmerzempfindung bei Wunden erfunden. Denn wenn er mit der Hand das verstümmelte Ohr anfaßt, so gehört jene Hand zu seinem Leibe; und wenn die Hand das Ohr von der Verwundung heilt, so wird damit deutlich gemacht, daß jene Hand nicht einem schwachen Körper angehöre.