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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zehntes Buch

50. Die Gottheit und Menschheit in Christus.

[Forts. v. S. 205 ] Ja bis zu dem Wege dieser Ungläubigkeit, der sozusagen für sie fertig ist, strebt die Sinnesart der Irrlehrer deswegen hin, weil nach ihrem Wollen das Gott-Wort zur Seele des Leibes herabgesunken ist, so daß Jesus Christus als Menschensohn nicht derselbe ist wie als Gottessohn; und daß entweder das Gott-Wort sich selber untreu geworden sei, als es in seiner Auswirkung als Seele den Leib belebte,1 oder daß überhaupt Christus nicht als Mensch geboren worden sei, weil in ihm Gottes Wort in der Weise eines Prophetengeistes gewohnt habe.2

Aber der Irrtum dieser lächerlichen Verkehrtheit streckt sich nach einer noch größeren Verwegenheit des Falschglaubens aus, damit nur ja nicht Jesus Christus vor seiner Geburt aus Maria Christus sei, sofern nicht geboren wurde, wer schon war, sondern mit dem Zeitpunkt seiner Geburt erst sein Dasein begonnen hat. Deswegen fügt man auch noch jene Mißlichkeit hinzu, daß das Gott-Wort wie ein Teil der Machtfülle Gottes sich in einer gewissen Erstreckung als Fortsetzung gedehnt habe und jenen Menschen zur Wohnung genommen habe, der von Maria her sein Dasein begonnen habe, und ihn mit den kraftvollen Taten göttlichen Handelns ausgestattet habe, der aber dennoch durch die Regungen und das Wesen seiner Seele lebte.3


  1. Apollinaris von Laodicäa lehrte, daß der Logos, das „Wort”, die Stelle der vernünftigen Seele einnehme, um so die Einheit des göttlichen und menschlichen Wesens in Christus „erklären” zu können. ↩

  2. Ebioniten, Cerinth. ↩

  3. So Sabellius; vgl. Anm. 1. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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