41. Bestätigung für das Gesagte auf Grund der Evangelien.
Zwar soll das entscheidende Ansehen des Apostels zur rechtgläubigen Sicherheit bezüglich dieser Lehre genügen, daß nämlich im Ablauf der Zeit und wegen der Heilsfügung der Herr Jesus Christus, der Erstling der Entschlafenen,1 die Unterwerfung an sich erfahren müsse, damit Gott alles sei in allem, was aber keine Schwäche für die Gottheit, sondern einen Fortschritt der Annahme bedeutet, da er Gott und Mensch und dennoch ganz Gott ist. Trotzdem möchten wir nicht etwa in die Meinung kommen, nicht auch aus den Evangelien geschöpft zu haben, weil unser Glaube sagt, er sei verherrlicht in S. 270 seinem Leibe, während er darin herrscht, und auch, er müsse danach Unterwerfung erleiden, damit Gott alles sei in allem. Deshalb ist es unsere Pflicht, die Bezeugung unseres Glaubens nicht nur auf die Verkündigung des Apostels, sondern auch der Herrenworte aufzubauen, damit, was Christus in den Worten Pauli gesprochen hat, vor Paulus schon Christus selbst gesprochen habe.
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1 Kor. 15, 20. ↩