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Werke Hilarius von Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zwölftes Buch

19. Das Gift der verfänglichen Fragen.

Zunächst mußten diejenigen Menschen, die ein rechtgläubiges Wissen um die göttlichen Dinge vorzogen, die gewundenen Fragereien einer verschlagenen Weltweisheit wegwerfen und mehr dem Glauben folgen, der in Gott gegründet ist, und zwar überall da, wo die Wahrheit der evangelischen und apostolischen Verkündigung im Vorrang war. Leicht nämlich kann die Verschlagenheit einer verfänglichen Frage einen schwachen Geist des Schutzes seines Glaubens berauben, wenn eine verfängliche vorgelegte Frage eine einfältige Antwort bis fast zum letzten des Sinnes hin durch die Befragung ausplündert, wenn sie (die Antwort) ihr (der Frage) gemäß der Frageweise Antwort leistet; was durch die gegebene Antwort verloren ist, soll das Wissen nicht mehr besitzen.

Was nämlich wird so zwangsläufig der Frage sich anschließen, als dies unser Bekenntnis: Es ist etwas nicht gewesen, ehe es geboren wurde, wenn von uns erfragt wird: Ist etwas vor seiner Geburt da? Denn es besteht weder eine seinsmäßige noch denkmäßige Notwendigkeit, daß noch geboren werde, was schon ist; denn eine Geburt ist nur deswegen notwendig, damit S. 295 etwas Dasein gewinne, nicht, weil es schon da war. Wenn das von uns zugestanden wird, weil es (scheinbar) zu Recht geschieht, dann sind wir des Glaubens-wissens beraubt, dann geben wir uns falschgläubigen und fremdartigen Behauptungen gefangen und stimmen ihnen zu.

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Übersetzungen dieses Werks
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Inhaltsangabe

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