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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zwölftes Buch

31. Die Geburt des Sohnes und sein Dasein.

Somit bleibt keine Möglichkeit für das Dasein vor der Geburt; denn wer sich außerhalb geschöpflicher Erfahrbarkeit befindet, der ist ihr in keiner Hinsicht unterworfen. Denn wenn es jenseits möglichen Verständnisses liegt, (dies zu verstehen,) als Geborener immer zu sein, so steht es, nachdem man davon erfahren hat, auch nicht frei, (zu behaupten,) er sei vor seiner Geburt nicht gewesen. Wenn also dies, als Geborener immer zu sein, kein anderes Bekenntnis als das der Geburt ist, so unterliegt es nicht der Erfahrbarkeit, ob er vor der Geburt gewesen oder nicht gewesen sei. Denn gerade dies liegt immer vor aller Verstehbarkeit, vor ewigen Zeiten geboren zu sein.

Er ist also geboren und ist immer, er, von dem eben nur das Geboren-sein gedacht und ausgesagt werden kann. Da er nämlich vor der erfahrbaren Zeit da ist ― liegt doch die ewige Zeit vor der Erfahrbarkeit ―, so duldet er kein Urteil darüber, ob er vor seiner Geburt da sei oder nicht gewesen sei. Denn das Sein vor der Geburt gehört nicht zur Geburt, und das Nicht-gewesen-sein gehört schon zur Zeit. Also verschlingt die S. 305 Unendlichkeit ewiger Zeiten, was zur Zeit gehört, nämlich das Nicht-gewesen-sein; und eine Geburt duldet nicht, was ihr fremd ist, d. h. ein Sein vor der Geburt. Wenn aber das Sein oder Nicht-gewesen-sein der Erfahrbarkeit unterliegt, dann liegt ja eine Geburt nach einem Zeitpunkt vor; denn wer nicht immer Dasein hat, muß es nach etwas anderem begonnen haben.

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

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