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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zwölftes Buch

32. Das Immer-sein des Vaters und des Sohnes.

[Forts. v. S. 305 ] Das Ergebnis des Glaubens und der Darlegung und des Erfahrens ist also, daß der Herr Jesus immer geboren sei und immer Dasein habe. Denn wenn der Geist rückwärts gewandt, hinsichtlich des Sohnes etwas zu erforschen sucht, so wird dem forschenden Sinn immer nur dies begegnen: das Geboren-sein und das Immer-sein. Wie es also Gott dem Vater zu eigen ist, ohne Geburt zu sein, so kommt es dem Sohn notwendig zu, vermöge der Geburt immer zu sein. Die Geburt sagt aber nichts anderes aus als das Vater-sein und das Vater-sein nichts anderes als die Geburt. Denn irgendein Mittelding lassen diese Bezeichnungen oder seinsmäßigen Zusammenhänge nicht zu. Denn entweder ist der Vater nicht immer da, wenn es der Sohn nicht ist; oder wenn der Vater immer da ist, dann immer auch der Sohn. Denn was an Zeit man dem Sohn an der immerdauernden Sohnschaft abstreitet, das fehlt auch dem Vater am immerdauernden Vater-sein, so daß er zwar als Gott immer diejenige Unendlichkeit besessen habe, die ihm als Gott eignet, nicht aber als Vater.

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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