• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zwölftes Buch

46. Die Erscheinungen Gottes im Alten Testament.

S. 318 Vor Zeitbeginn ist die Weisheit aus Gott geboren. Sehen wir also zu, zu was für Wegen Gottes und zu was für Werken sie von Zeitbeginn an erschaffen wurde!

Adam hörte die Stimme dessen, der sich im Paradies erging.1 Glaubst du, das Einhergehen des Wandelnden sei nur durch die Erscheinungsweise einer angenommenen Geschöpflichkeit vernehmbar gewesen, so daß er in einem geschöpflichen Wesen war, er, der während seines Wandelns vernommen wurde?

Ich frage nicht danach, in was für einer Erscheinung er zu Kain2 und Abel3 und Noe4 gesprochen hat, und in welcher er bei der Segnung des Enoch5 zugegen war. Der Engel spricht zu Hagar6 und ist doch gewiß derselbe Gott. Ist es etwa dieselbe Erscheinungsweise, wenn man den Engel erblickt, wie bei dem, der dasselbe Wesen wie Gott besitzt? Sicherlich wird die Erscheinung des Engels aufgewiesen, wo nachher Gottes Wesen hervorgehoben wird. Was aber soll ich von dem Engel sagen? Ein Mensch kam zu Abraham.7 Ist Christus etwa in Menschengestalt im Zustande jener Geschöpflichkeit so zugegen, wie er auch Gott ist? Ein Mensch aber spricht und ist körperlich zugegen und ernährt sich mit Speisen: dennoch wird er als Gott angebetet. Gewiß ist jetzt auch Mensch, wer vorher als Engel zugegen war, damit nicht die Verschiedenheit eben dieser angenommenen Geschöpflichkeit die Meinung aufkommen lasse, sie sei Gottes wesensgemäße Erscheinungsweise.

Aber auch bei Jakob ist er in menschlicher Gestalt zugegen, bis zum Umfangen des Ringkampfes; er faßt die Hand, er stützt sich auf die Glieder, er beugt sich in den Seiten, und ganz in unserem Bewegen und Gehen ist er da.8

Derselbe aber zeigt sich später auch dem Moses in S. 319 feuriger Gestalt,9 damit man damals eher an die Erscheinungsweise eines geschöpflichen Wesens als an die wesenhafte Seinsweise glauben lernte. Er besaß damals die Macht des Flamme-seins, übernahm aber nicht die wesensmäßige Notwendigkeit zum Verbranntwerden. Denn ohne Schaden für den Strauch erschien damals das Flammen des Feuers.


  1. Gen. 3, 8. ↩

  2. Gen. 4, 6. ↩

  3. Gen. 4, 4. ↩

  4. Gen. 6, 13. ↩

  5. Gen. 5, 24. ↩

  6. Gen. 16, 9. 13. ↩

  7. Gen. 18, 2. ↩

  8. Gen. 32, 24. ↩

  9. Exod. 3, 2. ↩

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Download
  • docxDOCX (468.76 kB)
  • epubEPUB (497.40 kB)
  • pdfPDF (1.69 MB)
  • rtfRTF (1.45 MB)
Traductions de cette œuvre
Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité