52. Dieser Lehre anzuhangen, bekennt Hilarius, wenn er sie auch mit seinem Verstehen nicht umgreift.
S. 324 Soweit ich es in dem Geiste vermag, den du mir verliehen hast, will ich dich, heiliger Vater, allmächtiger Gott, wie als den ewigen Gott, so auch als den ewigen Vater bekennen. Nie auch will ich bis zu dem Maß von Torheit und Falschgläubigkeit vorbrechen, daß ich als willkürlicher Richter über deine Allmacht und Geheimnisse diesen Sinn meiner Schwachheit über das rechtgläubige Denken von deiner Unendlichkeit und über den mir vorgezeichneten Glauben an die Ewigkeit hinausheben möchte, um zu behaupten, du seiest einmal ohne Weisheit und Kraft und ohne dein Wort gewesen, den eingeborenen Gott, meinen Herrn Jesus Christus. Denn das schwache und unvollkommene Wort unserer Wesensart belastet nicht (bis zu dem Maße) mein Sinnen über dich, daß die Armut an Sprechvermögen den Glauben im Nicht-sprechen-können erstickte. Denn wenn schon das Wort und die Weisheit und die Kraft in uns als unser Werk unserer inneren Bewegung ist, so ist doch gewiß bei dir unanfechtbarer Sohn des vollkommenen Gottes, wer dein Wort und deine Weisheit und deine Kraft ist, damit von dir immer untrennbar sei, wer durch diese Bezeichnungen deiner ewigen Eigentümlichkeiten als aus dir geboren erwiesen wird. Geboren aber in der Weise, daß er nichts anderes denn dich als seinen Urheber bezeichnet. Er soll auch den Glauben an (seine) Unendlichkeit dadurch nicht verlieren, daß seine Geburt als vor ewigen Zeiten erfolgt bezeichnet wird.