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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Hilaire de Poitiers (315-367) De Trinitate Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
Zweites Buch

27. Die Würde der Geburt.

Sehen wir zu, welche Würde der Geburt, dem Wimmern und der Wiege zugehört. Der Engel spricht zu Joseph von der bevorstehenden Geburt der Jungfrau; daß ihr Sohn Emmanuel heißen solle, d. h. Gott mit uns. Feierlich verkündet der Geist durch den Propheten,1 ― der Engel ist Zeuge ― Gott mit uns ist, wer geboren wird. Den Magiern leuchtet vom Himmel her das Licht eines neuen Sternes auf, und den Herrn des Himmels geleitet ein himmlisches Zeichen. Ein Engel verkündet den Hirten die Geburt Christi des Herrn, des Heiles für alle. Eine große Schar himmlischen Heeres findet eilig sich ein zum Lobgesang der Geburt, und eines solchen Geschehnisses Ruhm verkünden die frohen Gesänge des gottgesandten Kreises. Ehre sei Gott in den Himmeln ― so folgt gleich darauf die Kunde ― und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind! Danach sind da die Magier, beten an, wen Windeln einhüllen; und nach jener geheimnisvollen Betätigung weltlich-eitlen2 Wissens beugen sie demjenigen ihr Knie, der in der Wiege liegt. So findet der Wiege Schmutz Anbetung durch die Magier, so das Wimmern Ehre durch die Frohgesänge der Engel; so leistet der Geist Dienst der Geburt, indem er durch den Propheten spricht, und der Engel mit seiner Botschaft,3 und der Stern des neuen S. 131 Lichtes. So wirken den Anfang dessen, der geboren werden soll, durch sein Herabschweben der Geist und durch ihr Überschatten die Kraft des Allerhöchsten. Ein anderes sieht die (gläubige) Erkenntnis, ein anderes der (äußere) Blick; ein anderes erkennt das Auge, ein anderes das Herz. Die Jungfrau gebiert, der Geborene stammt von Gott. Das Kindlein wimmert, die Engel singen Lob ― so hört man es. Die Windeln sind schmutzig, Gott wird angebetet.

Nichts geht verloren von der Würde der Macht, dadurch daß die Niedrigkeit huldvoll erwählt4 wird.


  1. Is. 7, 14. ↩

  2. Sie sahen vorerst in ihren Geschenken von Gold, Weihrauch und Myrrhen die wichtigste Huldigung und nicht in der nachfolgenden Anbetung durch die Kniebeugung. Diese Deutung des Hilarius ist willkürlich. ↩

  3. an Maria. ↩

  4. Adoptatur. S. Bartmann Dogmatik I (1920) 374. ↩

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Zwölf Bücher über die Dreieinigkeit (BKV)
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Einleitung zu: Des heiligen Bischofs Hilarius von Poitiers zwölf Bücher über die Dreieinigkeit

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