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An Demetrianus (BKV)
Kap. 12. Außer dem Götzendienst laden die Heiden besonders durch die grausame Verfolgung der Christen schwere Schuld auf sich.
Und siehe, wie steht es gerade damit, worüber wir jetzt vor allem zu reden haben: daß ihr uns Unschuldige anfeindet, daß ihr Gott zur Schmach die Diener Gottes bekämpft und unterdrückt? Es ist noch nicht genug, daß die Mannigfaltigkeit der wütenden Laster, daß die Ungerechtigkeit todeswürdiger Verbrechen, daß blutige Räubereien aller Art euer Leben beflecken, daß falscher Aberglaube die wahre Frömmigkeit untergräbt, daß ihr Gott weder irgendwie sucht noch fürchtet: nein, ihr peinigt auch noch obendrein Gottes Diener und die seiner Majestät und seiner Macht Geweihten durch ungerechte Verfolgungen. Es ist noch nicht genug, daß du selbst Gott nicht ehrst: du verfolgst auch noch die anderen, die ihn verehren, mit frevlerischer Feindseligkeit. Gott verehrst du weder selbst noch läßt du ihn irgendwie verehren, und während alle anderen deinen Beifall finden, die nicht nur diese albernen S. 215 Götzen und die von Menschenhand gefertigten Bilder, sondern auch gewisse Ungeheuer und Scheusale anbeten, ist es allein der Verehrer Gottes, der dir mißfällt. Allerorten rauchen in euren Tempeln die Brandstätten von Schlachtopfern und ganze Scheiterhaufen von Opfertieren: und Gott hat entweder überhaupt keine Altäre oder nur versteckte. Krokodile und hundsköpfige Wesen1 , Steine und Schlangen werden verehrt: und Gott ist der einzige auf Erden, der entweder gar nicht verehrt wird oder dessen Verehrung nicht ungestraft bleibt. Die Unschuldigen, die Gerechten, die Lieblinge Gottes jagst du von Haus und Hof, bringst du um ihr Vermögen, wirfst du in Ketten, sperrst du ins Gefängnis, verurteilst du zum Tod durch wilde Tiere, durch das Schwert, durch das Feuer. Aber du gibst dich nicht etwa damit zufrieden, uns nur Schmerzen von kurzer Dauer zu bereiten und die Strafe einfach und rasch zu vollziehen; nein, um unseren Leib zu zerfleischen, wendest du langwierige Foltern an, um unsere Eingeweide zu zerreißen, häufst du Marter auf Marter. Deine unmenschliche Wildheit kann sich nicht begnügen mit den üblichen Arten der Folter: immer neue Pein ersinnt deine erfinderische Grausamkeit.
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Anubis, eine Hauptgottheit der Ägypter, die in der Kaiserzeit auch in Rom und Karthago allgemeine Verehrung genoß, wurde dargestellt als Mann mit einem Schakalskopf, den die Griechen und Römer für einen Hundskopf ansahen. Vgl. Juvenal, Satire 15,1 ff.; Minucius Felix, Oktavian, Kap. 22 und Terullian, Apol. Kap. 6 ↩
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An Address to Demetrianus
12.
Look what that very matter is of which is chiefly our discourse--that you molest us, although innocent; that, in contempt of God, you attack and oppress God's servants. It is little, in your account, that your life is stained with a variety of gross vices, with the iniquity of deadly crimes, with the summary of all bloody rapines; that true religion is overturned by false superstitions; that God is neither sought at all, nor feared at all; but over and above this, you weary 1 God's servants, and those who are dedicated to His majesty and His name, with unjust persecutions. It is not enough that you yourself do not worship God, but, over and above, you persecute those who do worship, with a sacrilegious hostility. You neither worship God, nor do you at all permit Him to be worshipped; and while others who venerate not only those foolish idols and images made by man's hands, but even portents and monsters besides, are pleasing to you, it is only the worshipper of God who is displeasing to you. The ashes of victims and the piles of cattle everywhere smoke in your temples, and God's altars are either nowhere or are hidden. Crocodiles, and apes, and stones, and serpents are worshipped by you; and God alone in the earth is not worshipped, or if worshipped, not with impunity. You deprive the innocent, the just, the dear to God, of their home; you spoil them of their estate, you load them with chains, you shut them up in prison, you punish them with the sword, with the wild beasts, with the flames. Nor, indeed, are you content with a brief endurance of our sufferings, and with a simple and swift exhaustion of pains. You set on foot tedious tortures, by tearing our bodies; you multiply numerous punishments, by lacerating our vitals; nor can your brutality and fierceness be content with ordinary tortures; your ingenious cruelty devises new sufferings.
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Or, "distress;" v. l. ↩