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An Demetrianus (BKV)
Kap. 24. Am Tage des Gerichts kommt die Verzweiflung der Ungläubigen zu spät.
Welche Herrlichkeit wird dann dem Glauben, welche Pein dem Unglauben zuteil werden, wenn der Tag des Gerichtes kommt; welche Freude wird herrschen bei den Gläubigen, welche Trauer hingegen bei den Ungläubigen, daß sie seinerzeit hienieden nicht glauben wollten und nun nicht mehr zurückkehren können, um zu glauben! Verbrennen wird die Verdammten die stets lodernde Hölle und die verzehrende Pein mit ihren züngelnden Flammen, und es ist gar nicht abzusehen, wie die Qualen einmal zur Ruhe kommen oder ein Ende finden könnten. Samt ihrem Leibe werden die Seelen aufbewahrt bleiben, um unter unendlichen Martern zu leiden. Beständig werden wir dort ihn schauen, dem wir hier eine Zeitlang ein Schauspiel geboten haben, und der kurze Genuß, an dem sich ihre grausamen Augen bei den ins Werk gesetzten Verfolgungen geweidet haben, wird aufgewogen werden durch den Anblick, den sie ewig gewähren nach der Versicherung der Heiligen Schrift, die da sagt: „Ihr Wurm wird nicht sterben, und ihr Feuer wird nicht erlöschen, und sie werden zur Schau dienen allem Fleische„1 . Und wiederum: „Alsdann werden die Gerechten in großer Standhaftigkeit dastehen gegenüber denen, die sie geängstigt und ihre Arbeiten geraubt haben. Bei diesem Anblick werden sie von schrecklicher Furcht verwirrt werden, und sie werden staunen über die plötzliche und unverhoffte Rettung, indem sie untereinander sagen, von Reue ergriffen und vor Angst des Geistes seufzend: .Diese sind es, die wir einst zum Gespötte hatten und zum Beispiel der Verhöhnung. Wir Toren hielten ihr Leben für Unsinn und ihr Ende für ehrlos. Wie sind sie nun gezählt worden unter die Söhne Gottes und haben ihr Los unter den Heiligen! Also sind wir abgeirrt von dem Wege der Wahrheit, und das Licht der Gerechtigkeit hat uns nicht geleuchtet, und die Sonne ist uns nicht aufgegangen. Müde sind wir geworden S. 226 auf dem Wege des Unrechts und des Verderbens, und wir sind durch beschwerliche Wüsten gewandelt, den Weg des Herrn aber haben wir nicht gekannt. Was hat uns der Hochmut genützt, oder was hat uns das Prahlen mit dem Reichtum eingebracht? Vorübergegangen ist all das wie ein Schatten'“2 . Ohne die Frucht der Buße wird dann bleiben der Schmerz ihrer Pein, vergeblich das Klagen und wirkungslos das Flehen. An die ewige Pein glauben die erst zu spät, die an das ewige Leben nicht haben glauben wollen.
Edition
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Ad Demetrianum [CSEL]
§ 24
Quae tunc erit fidei gloria, quae poena perfidiae, cum ludicii dies uenerit, quae laetitia credentium, quae maestitia perfidorum noluisse istic prius credere et ut credant iam redire non posse. cremabit addictos ardens semper gehenna et uiuacibus flammis uorax poena, nec erit unde habere tormenta uel requiem possint aliquando uel finem. seruabuntur cum corporibus suis animae infinitis cruciatibus ad dolorem. spectabitur illic a nobis semper qui hic nos spectauit ad tempus, et in persecutionibus1 factis oculorum crudelium breuis fructus perpetua uisione pensabitur secundum scripturae sanctae fidem dicentis: uermis eorum non morietur et ignis eorum non extinguetur2, et erunt ad uisionem uniuersae3 carni. etiterum4: tunc stabunt iusti in magna constantia aduersus 56[P. 369]
eos qui se angustauerunt et qui abstulerunt labores eorum. uidentes turbabuntur timore horribili et mirabuntur in subitatione insperatae salutis dicentes inter se, paenitentiam habentes et per angustiam spiritus gementes: fhi7 sunt quos habuimus aliquando in risu et in similitudine inproperii. nos insensati uitam illorum aestimabamus insaniam et finem illorum sine honore. quomodo conputati sunt inter filios Dei et inter sanctos sors illorum est? ergo errauimus a uia ueritatis, et iustitiae lumen non luxit nobis et sol non est ortus nobis. lassati sumus iniquitatis uia et perditionis et ambulauimus solitudines difficiles, uiam autem Domini ignorauimus. quid nobis profuit superbia aut quid diuitiarum iactatio contulit nobis? transierunt omnia illa tamquam umbra. erit tunc sine fructu paenitentiae dolor poenae, inanis ploratio et inefficax deprecatio. in aeternam poenam sero credunt qui in uitam aeternam credere noluerunt.
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persooutionibus ↩
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eitinguetur ↩
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nninersae ↩
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Sic! ↩
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Apparatus: 5 Amos 5, 6. 7 Io. 17,3. 22 Es. 66, 24. 25 Sap. 5,1 sq. ↩
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Apparatus: 1 coluntur [^RB] 2 esse hanc [^WR,] hanc esse [^VMI,] hanc [^JtfjB] dei hanc esse [^scripsi,] hanc esse [^B,] ease [^WRV et 8. l. m. 2 M] (hanc iram, dei esse cens. [^uel] esse hanc irae dei censuram v, hanc irae dei esse censuram [^Baluzius,] esse hanc irain dei, dei esse censuram [^coni. Krabinger)] qui [^carr. M] in quia 3 beneficii Ml 4 quia [^ex] qua [^R m. 2,] qui [^W] praemonet [^RB] 6 et om. [^v] 8 et uerum] uerum [^v] 10 credite... dabit [^om. W] 12 inrogauit [^Ml] 15 noluisse se [^M2] iam [^R in ras]. 16 cremauit [^M1] 17 [^super] erit [^M m. 2:] excipit seruantur [^WRB] 19 spectabuntnr [^VM] nos] nobis [^B] 20 spectauerunt [^V,] expectabit [^BM1,] expectauit [^Ma] 21 factis] falsis [^W] brenis [^super] crebres [^M m. 2] recdpensabuntur [^M sed] reco [^8. l. m. 2] 25 inquit iusti [^M; cf. ad totum locum test. III16 p. 128, ad Fortun. c. 12] ↩
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Sic! ↩