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On Works and Alms
1.
Many and great, beloved brethren, are the divine benefits wherewith the large and abundant mercy of God the Father and Christ both has laboured and is always labouring for our salvation: that the Father sent the Son to preserve us and give us life, in order that He might restore us; and that the Son was willing 1 to be sent and to become the Son of man, that He might make us sons of God; humbled Himself, that He might raise up the people who before were prostrate; was wounded that He might heal our wounds; served, that He might draw out to liberty those who were in bondage; underwent death, that He might set forth immortality to mortals. These are many and great boons of divine compassion. But, moreover, what is that providence, and how great the clemency, that by a plan of salvation it is provided for us, that more abundant care should be taken for preserving man after he is already redeemed! For when the Lord at His advent had cured those wounds which Adam had borne, 2 and had healed the old poisons of the serpent, 3 He gave a law to the sound man and bade him sin no more, lest a worse thing should befall the sinner. We had been limited and shut up into a narrow space by the commandment of innocence. Nor would the infirmity and weakness of human frailty have any resource, unless the divine mercy, coming once more in aid, should open some way of securing salvation by pointing out works of justice and mercy, so that by almsgiving we may wash away whatever foulness we subsequently contract. 4
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A slight and scarcely noticeable difference occurs here in the Oxford text, which reads the passage, "that the Son was sent, and willed to be called the Son of man." ↩
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Portaverat; "had brought" (Oxf. transl.). ↩
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"Poisons of the old serpent." ↩
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[The beauty of Cyprian's exordiums and perorations proves that he was a true orator. "Great and manifold," etc., Translators of King James.] ↩
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Über gute Werke und Almosen (BKV)
1. In der Wohltätigkeit hat uns der gütige Gott ein Mittel gegeben zur Sicherung unseres Heils.
S. 260 Zahlreich und groß, liebste Brüder, sind die göttlichen Wohltaten, in denen die reiche und überschwängliche Güte Gottes des Vaters und Christi sich zu unserem Heile wirksam erwiesen hat und noch stets erweist, indem zu unserer Erhaltung und Wiederbelebung der Vater seinen Sohn sandte, um uns erlösen zu können, und indem der Sohn gesandt sein und des Menschen Sohn heißen wollte, um uns zu Gottes Kindern zu machen. Er hat sich erniedrigt, um das Volk, das zuvor daniederlag, wieder emporzurichten, er ließ sich knechten, um die Geknechteten zur Freiheit zu führen, er erlitt den Tod, um den Sterblichen die Unsterblichkeit zu verleihen. Zahlreich und groß sind diese Gaben der göttlichen Barmherzigkeit. Aber was ist das erst für eine große Fürsorge und Güte, das für uns in heilsamer Weise Sorge getragen und für die Bewahrung des Menschen, der erlöst worden ist, noch ganz besondere Vorkehrung getroffen wird! Denn nachdem der Herr bei seiner Ankunft jene Wunden, die Adam getragen hatte, geheilt und das alte Gift der Schlange unschädlich gemacht hatte, gab er dem Geheilten ein Gesetz und gebot ihm, fernerhin nicht mehr zu sündigen, damit ihm, dem Sünder, nicht etwas Schlimmeres widerfahre1 . Eingezwängt waren wir und in die Enge getrieben durch die Vorschrift der Unsträflichkeit. Und die Schwäche und Ohnmacht der menschlichen Gebrechlichkeit wüsste sich nicht zu helfen, wenn nicht abermals die göttliche Liebe zur Hilfe käme und durch den Hinweis auf die Werke der Gerechtigkeit2 und Barmherzigkeit uns gewissermaßen einen Weg zur Sicherung S. 261 des Heils eröffnete, um nachträglich all den Schmutz, mit dem wir uns bedecken, durch Almosen abzuwaschen.
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Joh 5, 14 ↩
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„Justitia“ [Gerechtigkeit], in Bibelstellen [z. B. 2 Kor 9,10] vielfach im Sinne von Wohltätigkeit aufgefasst und mit diesem Worte auch übersetzt, wird von Cyprian doch mehr in wörtlicher Bedeutung genommen: Da alle irdischen Güter der ganzen Menschheit gemeinsam gehören, so ist es nur ein Akt der „Gerechtigkeit“, wenn der Reiche an seinen ärmeren Mitmenschen von seinem Überflusse abgibt. Vgl. unten Kap. 25. ↩