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Werke Tertullian (160-220) De praescriptione haereticorum

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The Prescription Against Heretics

Chapter XVI.--Apostolic Sanction to This Exclusion of Heretics from the Use of the Scriptures. Heretics, According to the Apostle, are Not to Be Disputed With, But to Be Admonished.

I might be thought to have laid down this position to remedy distrust in my case, 1 or from a desire of entering on the contest 2 in some other way, were there not reasons on my side, especially this, that our faith owes deference 3 to the apostle, who forbids us to enter on "questions," or to lend our ears to new-fangled statements, 4 or to consort with a heretic "after the first and second admonition," 5 not, (be it observed,) after discussion. Discussion he has inhibited in this way, by designating admonition as the purpose of dealing with a heretic, and the first one too, because he is not a Christian; in order that he might not, after the manner of a Christian, seem to require correction again and again, and "before two or three witnesses," 6 seeing that he ought to be corrected, for the very reason that he is not to be disputed with; and in the next place, because a controversy over the Scriptures can, clearly, 7 produce no other effect than help to upset either the stomach or the brain.


  1. De consilio diffidentiae. ↩

  2. Constitutionis, "prima causarum conflictio,"--a term of the law courts. ↩

  3. Obsequium. ↩

  4. 1 Tim. vi. 3, 4. ↩

  5. Tit. iii. 10. ↩

  6. Matt. xviii. 16. ↩

  7. Plane, ironical. ↩

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Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV)

16. Kap. Der hl. Paulus befiehlt, sich mit ihnen nicht auf Disputationen einzulassen.

Daß ich diese Position einnehme, könnte infolge einer Klugheitsmaßregel, die aus Mangel an Vertrauen stammt1, oder in der Absicht geschehen sein, die eigentliche Streitfrage2 zu verschieben, wenn nicht ein Grund dafür bestände, vor allem jener, daß unser Glaube dem S. 323Apostel Gehorsam schuldig ist, der verbietet, sich auf Untersuchungen einzulassen3, neuen Lehrformen das Ohr zu leihen4 und mit einem Häretiker nach einer einmaligen Zurechtweisung, nicht erst nach vorangegangener Disputation, noch zu verkehren5. Er hat das Disputieren so strenge untersagt, daß er nur den Zweck der Zurechtweisung als hinreichenden Grund bezeichnet, mit einem Häretiker in Verkehr zu treten, und zwar nur eine einmalige, deshalb nämlich, weil derselbe kein Christ ist. Es soll nicht den Anschein gewinnen, als sei er wie ein Christ wiederholt und im Beisein von zwei oder drei Zeugen zu strafen, da er nämlich wegen des Umstandes zu strafen ist, weswegen man nicht mit ihm disputieren darf, und sodann, weil bei dem Bibelgezänk weiter nichts herauskommt, als daß man sich eine Erschütterung des Magens oder des Gehirns zuzieht.


  1. den Gegner sonst zu besiegen. ↩

  2. Vgl. Cicero de inventione I, 8, 10 Eam igitur quaestionem, xe qua causa nascitur, constitutionem adpellamus. ↩

  3. Tit, 3, 9. ↩

  4. 1 Tim. 6, 20. ↩

  5. Tit. 3, 10. T. hat aber übersehen, daß hier steht: post unam et secundam correptionem. ↩

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