Werke
Tertullian (160-220)
De praescriptione haereticorum
Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV)
Tertullian (160-220)
Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV)
(De praescriptione haereticorum)
Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (De praescriptione haereticorum) S. 303

||
Download
Editionen dieses Werks
De Praescriptione Haereticorum | vergleichen |
Übersetzungen dieses Werks
Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV) | |
Les prescriptions contre les Hérétiques | vergleichen |
The Prescription Against Heretics | vergleichen |
Kommentare zu diesem Werk
Elucidations - Prescription against Heretics |
Inhaltsangabe
- Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (De praescriptione haereticorum)
- 1. Kap. Veranlassung und Tendenz dieser Schrift
- 2. Kap. Daß die Häresien soviel Unheil anstiften, darf nicht uns befremden.
- 3. Kap. Selbst der Abfall hervorragender Christen darf uns nicht in Verwirrung setzen. Ähnliches geschah schon zur Zeit Christi.
- 4. Kap. Christus hat das Auftreten der Häresien im voraus angekündigt.
- 5. Kap. Auch der Apostel Paulus erklärt sie für ein notwendig eintretendes Übel.
- 6. Kap. Er spricht fast in jedem seiner Briefe ein Verwerfungsurteil über sie aus. Erklärung des Wortes Häresie.
- 7. Kap. Die Häresien haben ihren Ursprung aus der Philosophie, indem philosophische Ansichten mit christlichen Lehren vermischt wurden.
- 8. Kap. Um bei den Gläubigen Zweifel zu erregen, mißbrauchen die Häretiker die Aufforderung Christi: „Suchet und ihr werdet finden.“
- 9. Kap. Mit diesem Ausspruche hat aber Christus nicht zu einem beständigen Suchen aufgefordert, sondern nur zu einem Suchen nach dem wahren Glauben.
- 10. Kap. Wer die wahre Lehre Christi gefunden hat, der braucht nicht weiter zu suchen, sondern muß sie gläubig festhalten.
- 11. Kap. Wer dann noch suchen wollte, würde keinen rechten Glauben haben. Beständiges Suchen schließt einen Widerspruch in sich.
- 12. Kap. Untersuchungen über den Glauben sind nur soweit gestattet, als sie ohne Verletzung der Glaubensregel geschehen.
- 13. Kap. Glaubensregel oder kurzer Inbegriff der christlichen Glaubenswahrheiten.
- 14. Kap. Was außerhalb der Glaubensregel liegt, darf an sich wohl Gegenstand der Untersuchung werden, in Wirklichkeit aber ist es den Häretikern nicht um das Forschen zu tun, sondern nur darum, Anhänger zu gewinnen.
- 15. Kap. Ihre Hauptwaffe ist immer Berufung auf die Hl. Schrift. Man kann ihnen auf diesem Gebiete nicht mit Erfolg beikommen und muß sich daher nach einer andern Methode umsehen.
- 16. Kap. Der hl. Paulus befiehlt, sich mit ihnen nicht auf Disputationen einzulassen.
- 17. Kap. Man kommt durch Disputationen über Schriftstellen nie zum Ziele.
- 18. Kap. Selbst die Absicht, wankende Gläubige wieder zu gewinnen, ist fast immer erfolglos.
- 19. Kap. Daher ist dieses Verfahren nicht ausreichend und, da die Schriftauslegung von Privatleuten ein zweifelhaftes Kriterium bleibt, auf die kirchliche Überlieferung zu rekurrieren.
- 20. Kap. Gründung der einen katholischen Kirche durch Christus und Stiftung der einzelnen Gemeinden, welche zusammen die *eine* Kirche bilden, durch die Apostel.
- 21. Kap. Die christliche Wahrheit ist nur innerhalb der von den Aposteln herstammenden Überlieferung bei den apostolischen Mutterkirchen zu finden.
- 22. Kap. Wollte man noch außerhalb der apostolischen Tradition Wahrheit suchen, so müßte man annehmen, Christus habe nicht allen Aposteln seine ganze Lehre mitgeteilt, oder diese hätten ihrerseits einiges als Geheimlehre für sich behalten.
- 23. Kap. Widerlegung der ersteren Annahme.
- 24. Kap. Fortsetzung.
- 25. Kap. Die Apostel sind nicht im Besitz einer Geheimlehre neben der gewöhnlichen christlichen Lehre gewesen.
- 26. Kap. Fortsetzung. Scheinbar dafür sprechende Bibelstellen befehlen in Wirklichkeit nur eine gewisse Vorsicht bei Verkündigung des Evangeliums.
- 27. Kap. Wenn auch einige apostolische Einzelkirchen von den Aposteln getadelt wurden, so beweist das nicht, daß dieselben die Lehre der Apostel unrichtig aufgefaßt hätten.
- 28. Kap. Wenn die Kirchen im Glauben irrten, so hätten sie nie alle zu demselben Glauben gelangen können.
- 29. Kap. Wenn die Lehre irgendeines Häretikers die richtige wäre, so würde folgen, daß in der ganzen Zeit vor seinem Auftreten ein verkehrtes Evangelium geglaubt wurde.
- 30. Kap. Die zeitigen Häresien sind erst lange nach den Zeiten der Apostel entstanden; andere verdanken gar noch lebenden Personen ihren Ursprung.
- 31. Kap. Die ursprüngliche Überlieferung ist immer die echte.
- 32. Kap. Auch hohes Alter würde die Sache einer Häresie nicht bessern; denn sie steht außerhalb der apostolischen Sukzession und der Lehreinheit der übrigen Kirchen.
- 33. Kap. Selbst wenn sie in die Apostelzeit hinaufreicht, so hat sie damit nur das vor andern Häresien voraus, daß sie von den durch die Apostel ausgesprochenen Zensuren getroffen ist.
- 34. Kap. Stammt eine Häresie aus der Apostelzeit, so ist sie von den Aposteln auch schon verworfen; ganz neue Häresien aber finden schon durch ihre späte Entstehung allein ihre Verurteilung.
- 35. Kap. Fortsetzung.
- 36. Kap. Wie das Traditionsprinzip im konkreten Falle zu benutzen sei. Die apostolischen Kirchen, besonders die römische, sind maßgebend.
- 37. Kap. Die Häretiker stehen also ganz außerhalb der Kirche und haben gar kein Recht, sich der Hl. Schrift zu ihren Gunsten zu bedienen.
- 38. Kap. Sie sehen sich förmlich genötigt, die Heilige Schrift, entsprechend ihrem jedesmaligen Irrtum, verschiedentlich zu fälschen.
- 39. Kap. Dieses ist um so weniger befremdlich, als ja schon bei profanen Schriften häufig Fälschungen vorkommen.
- 40. Kap. Den Gedanken dazu hat der Teufel eingegeben, und die Häresie, die in ähnlicher Weise wie der Götzendienst das Christentum nachäfft, ist sein Werk.
- 41. Kap. Auch der lockere Wandel der Häretiker und der bei ihnen herrschende Mangel an kirchlicher Ordnung zeugen gegen die Wahrheit ihrer Lehren.
- 42. Kap. Ebenso ihr Mangel an Missionseifer. Ihre Tätigkeit ist nur dahin gerichtet, die Kirche zu unterwühlen.
- 43. Kap. Alle dergleichen Erscheinungen bei den Häretikern haben ihren Grund im System.
- 44. Kap. Wer sich vom wahren Glauben abwendet, hat keine Entschuldigung und setzt sich in Widerspruch mit klaren Aussprüchen Christi.