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The Prescription Against Heretics
Chapter V.--Heresy, as Well as Schism and Dissension, Disapproved by St. Paul, Who Speaks of the Necessity of Heresies, Not as a Good, But, by the Will of God, Salutary Trials for Training and Approving the Faith of Christians.
Moreover, when he blames dissensions and schisms, which undoubtedly are evils, he immediately adds heresies likewise. Now, that which he subjoins to evil things, he of course confesses to be itself an evil; and all the greater, indeed, because he tells us that his belief of their schisms and dissensions was grounded on his knowledge that "there must be heresies also." 1 For he shows us that it was owing to the prospect of the greater evil that he readily believed the existence of the lighter ones; and so far indeed was he from believing, in respect of evils (of such a kind), that heresies were good, that his object was to forewarn us that we ought not to be surprised at temptations of even a worse stamp, since (he said) they tended "to make manifest all such as were approved;" 2 in other words, those whom they were unable to pervert. 3 In short, since the whole passage 4 points to the maintenance of unity and the checking of divisions, inasmuch as heresies sever men from unity no less than schisms and dissensions, no doubt he classes heresies under the same head of censure as he does schisms also and dissensions. And by so doing, he makes those to be "not approved," who have fallen into heresies; more especially when with reproofs he exhorts 5 men to turn away from such, teaching them that they should "all speak and think the selfsame thing," 6 the very object which heresies do not permit.
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Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker (BKV)
5. Kap. Auch der Apostel Paulus erklärt sie für ein notwendig eintretendes Übel.
Wenn ferner Paulus die Spaltungen und Trennungen, welche ohne Zweifel Übel sind, tadelt, so fügt S. 311er sofort die Häresien bei1. Was er aber anderen Übeln zugesellt, das erklärt er damit sicherlich auch für ein Übel, und zwar für ein noch größeres, weil er sich ausdrückt, er habe gerade deshalb dem Bericht in Betreff2 der Schismen und Spaltungen geglaubt, weil er wisse, daß es sogar Häresien geben müsse. Er gibt nämlich zu erkennen, daß er im Hinblick auf das Kommen eines noch größeren Übels leicht an die geringeren geglaubt habe. Sicherlich hat er nicht deshalb an das Vorhandensein von Übeln geglaubt, weil Häresien etwas Gutes wären, sondern um im voraus zu mahnen, daß man sich auch über Versuchungen einer noch schlimmeren Art nicht wundern dürfe, deren Ziel er dahin charakterisierte, die Bewährten an den Tag zu bringen, nämlich die, welche sich nicht haben verführen lassen. Endlich, wenn der ganze Abschnitt die Absicht verrät, die Einheit zu erhalten und Trennungen zu verhüten, die Häresien aber nicht weniger als Schismen und Spaltungen von der Einheit losreißen, dann hat er ohne Zweifel auch die Häresien auf dieselbe Stufe der Verwerflichkeit gesetzt wie die Schismen und Spaltungen. Und damit hat er für Bewährte nicht diejenigen erklärt, welche zu Häresien übergehen. Er schärft vielmehr dringend ein, sich von solchen gerade fernzuhalten, und lehrt, daß alle nur ein Bekenntnis und dieselbe Gesinnung haben sollen, was die Häresien eben nicht zulassen.