Traduction
Masquer
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
11. Von der doppelten Gattung von Prüfungen, welche auf dreifache Weise uns zugehen.
Obwohl wir also gesagt haben, daß die Prüfung doppelt sei, nemlich in Glück und Unglück, so muß man doch wissen, daß alle Menschen aus dreifachem Grunde versucht werden: meist zur Prüfung, oft zur Besserung, dann auch zur Strafe der Schuld. Zur Erprobung nun haben der fromme Abraham, Job und viele Heilige unzählige Prüfungen, wie wir lesen, erduldet. Auch gehört hieher, was im Deuteronomium zum Volke Israel durch Moses gesagt wird: 1 „Du wirst gedenken dieses ganzen Zuges, in welchem der Herr dein Gott dich vierzig Jahre durch die Wüste führte, damit er dich züchtige und Prüfe, und damit offenbar werde, was in deinem Herzen wohnt, ob du hältst seine Gebote oder nicht;“ ferner Das, was im Psalm steht: S. a459 „Ich prüfte dich bei dem Wasser des Widerspruches.“ Auch zu Job ist gesagt: „Oder glaubst du, daß ich anders zu dir gesprochen, als daß du gerecht erscheinest?“ — Zur Besserung aber ist es, wenn der Herr seine Gerechten für gewisse kleine und leichte Fehler oder für den Dünkel wegen ihrer Reinheit demüthigt und sie verschiedenen Versuchungen überläßt, damit er allen Schmutz der Gedanken und, um mit den Worten des Propheten zu sprechen 2 die Schlacken, die er in ihrem Innersten zusammengewachsen sieht, im gegenwärtigen Leben ausbrenne und so gleichsam nur das reine Gold dem künftigen Gerichte überlasse. So läßt er in ihnen Nichts zurückbleiben, was er in Zukunft untersuchen und der Reinigung mit der Strafpein des Gerichtsfeuers bedürftig finden müßte, nach jener Stelle: 3 „Viele sind die Trübsale der Gerechten,“ und: 4 „Mein Sohn! Vernachlässige nicht die Zucht des Herrn, und sei nicht verdrossen, wenn du von ihm getadelt wirft; denn wen der Herr liebt, den züchtigt er, und er geißelt jeden Sohn, den er aufnimmt; denn wo ist der Sohn, den nicht züchtigt der Vater? Wenn ihr also von der Zucht ausgeschlossen seid, derer doch Alle theilhaft wurden, so seid ihr Bastarde und nicht Söhne.“ In der Apokalypse heißt es: 5 „Ich überführe und züchtige, die ich liebe.“ An Diese richtet sich auch unter dem Bilde Jerusalems das Wort durch den Propheten Jeremias, wie aus dem Munde Gottes: 6 „Denn ich werde ein Ende machen mit den Völkern allen, unter welche ich dich zerstreut habe; mit dir aber mache ich kein Ende. sondern ich züchtige dich nach Recht, damit du dir nicht schuldlos scheinest.“ Um diese heilsame Besserung bittet David mit den Worten: 7 „Prüfe mich, o Herr, und versuche mich; durchbrenne meine Nieren und mein Herz!“ Auch Jeremias sah den Nutzen dieser Prüfung ein und sagte: 8 „Züchtige mich, o Herr, aber nach Rechtsspruch, S. a460 nicht in deinem Zorn!“ Und wieder: 9 „Ich preise dich, o Herr, daß du mir gezürnt hast; es wandte sich dein Zorn, und du hast mich getröstet.“ Für Sündenschuld aber wird die reinigende Strafe verdangt, wie dort, wo der Herr droht, dem Volke Israel Plagen zu senden, und spricht: 10 „Senden werde ich gegen sie die Zähne der wilden Thiere, die mit Wuth hinziehen über die Erde; aber vergebens schlug ich eure Söhne, Zucht habt ihr nicht angenommen.“ In den Psalmen heißt es: „Viele Geißeln treffen die Sünder,“ und im Evangelium: 11 „Siehe, du bist gesund geworden; sündige nun nicht mehr, damit dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.“ Wir finden übrigens auch einen vierten Grund, aus welchem, wie wir durch die Autorität der heiligen Schrift erkennen, Einigen gewisse Leiden zugehen nur zur Offenbarung der Ehre und der Werke Gottes, nach jener Stelle im Evangelium: 12 „Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollten die Werke Gottes an ihm offenbar werden.“ Und wieder: 13 „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.“ Es gibt aber auch noch andere Arten von Strafen, mit welchen Diejenigen für die Gegenwart geschlagen werden, welche den Gipfel der Bosheit überstiegen haben, wie wir lesen, daß Dathan und Abiron und Chore verurtheilt wurden 14 und besonders Jene, von denen der Apostel sagt: 15 „Deßhalb überließ sie Gott schmachvollen Leidenschaften und einem verworfenen Sinn,“ was man für ärger halten muß als die übrigen Strafen. Denn von diesen sagt der Psalmist: 16 „In den Mühen der Menschen sind sie nicht und werden nicht mit den Menschen gegeißelt.“ Denn sie verdienen nicht, gerettet zu werden durch die Heimsuchung des Herrn, und nicht, durch zeitliche Plagen ein Heilmittel zu erlangen; S. a461 sie haben in Verzweiflung sich der Schamlosigkeit überliefert, zur Ausübung jeden Irrthums, zur Unreinigkeit — und sie überschreiten durch die Verhärtung ihres Herzens, durch die Gewohnheit und Menge ihrer Verbrechen die kurze Reinigung dieser Zeit und die Strafe des gegenwärtigen Lebens. Diesen macht auch das Wort Gottes durch den Propheten Vorwürfe: 17 „Ich zerstörte euch, wie Gott zerstört hat Sodom und Gomorrha, und ihr seid geworden wie ein Brandscheit, gerissen aus dem Feuer, und nicht einmal so seid ihr zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr.“ Und Jeremias: 18 „Ich tödtete und vernichtete mein Volk, und doch sind sie von ihren Wegen nicht zurückgekehrt.“ Und wieder: 19 „Du schlugst sie, und sie empfanden nicht Schmerz; du zermalmtest sie, und sie weigerten sich, Zucht anzunehmen; sie machten ihre Stirne härter als Felsen und wollten nicht umkehren.“ Da der Prophet sieht, daß für ihre Heilung alle Mittel dieser Zeit vergebens angewendet seien, ruft er, gewissermaßen an ihrem Heile verzweifelnd, aus: 20 „Es erschöpft sich das Gebläse am Feuer, vergebens arbeitet der Blasbalg; denn eure Bosheit wird nicht verzehrt; verworfenes Silber nennet sie, weil der Herr sie verworfen hat.“ Diese heilsame Feuerreinigung gegen Solche, die im Laster verhärtet sind, vergeblich angewendet zu haben, darüber beklagt sich der Herr, an Jerusalem sich richtend, das ganz verfestigt war im tiefen Roste der Sünden: 21 „Setze den leeren ehernen Topf über die Kohlen, damit er heiß werde und sein Erz schmelze, und damit zergehe seine Befleckung in seiner Mitte. — Mit vieler Mühe ward gearbeitet, und nicht ging ab von ihm der überviele Rost, und nicht einmal durch Feuer ist zerstörbar deine Unreinigkeit, da ich dich reinigen wollte, und du bist nicht gereinigt worden von deinem Schmutz.“ Nachdem nun der Herr wie der erfahrenste S. a462 Arzt alle Heilungsarten erwogen und gesehen hatte, daß keine Gattung von Mitteln mehr für die Krankheit derselben angewendet werden könne, da wurde er gleichsam von der Größe der Bosheit überwunden und gereizt, von seiner milden Züchtigung abzulassen, was er ankündigt mit den Worten: 22 „Von nun an werde ich dir nicht mehr zürnen, und mein Eifer ließ ab von dir.“ Von Andern aber, deren Herz nicht durch die Menge der Sünden verhärtet ist, und die nicht dieser strengsten und so zu sagen äzenden Feuerheilung bedürfen. sondern denen die heilsame Belehrung durch Worte zum Heile ausreicht, heißt es: 23 „Ich werde sie bessern, wenn sie hören von Trübsal für sie.“ Wir kennen recht wohl auch andere Ursachen der Strafe und Vergeltung, welche über die schwersten Verbrecher verhängt werden nicht zur Sühne ihrer Missethaten noch auch zur Tilgung der Sündenschuld, sondern zur Besserung und Einschüchterung der Lebenden, was, wie wir augenscheinlich erkennen, gegen Jeroboam, den Sohn des Nabath, gegen Baasa, den Sohn des Achia, sowie gegen Achab und Jezabel geschah, worüber sich so das göttliche Strafurtheil auspricht: 24 „Siehe, ich werde Unglück über dich kommen lassen und abmähen die Neste von dir, und tödten will ich von Achab, was an die Wand pisset, den Eingeschlossenen und Letzten in Israel, und will preisgeben dein Haus wie das des Jeroboam, des Sohnes Nabath und wie das Haus des Baasa, des Sohnes Achia, weil du so gehandelt hast, daß du mich zum Zorne gereizt, und Israel machtest sündigen, und die Hunde werden fressen Jezabel auf dem Acker Jezrabel. Wenn Achab stirbt in der Stadt, werden ihn die Hunde fressen; wenn er aber auf dem Felde stirbt, werden ihn fressen die Vögel des Himmels.“ Dazu kommt, was als fürchterliche Drohung ausgesprochen wird: 25 „Dein S. a463 Leichnam wird nicht gebracht werden in das Grab deiner Väter;“ nicht als ob diese kurze und augenblickliche Strafe hinreichend wäre, entweder die profanen Erfindungen von Diesem, der zuerst goldene Kälber zur beständigen Untreue des Volkes und zum ruchlosen Abfall von Gott einführte, oder die so unzähligen und schändlichen gottesräuberischen Verbrechen Jener zu tilgen, sondern damit den Übrigen, welche das Zukünftige entweder gering schätzten oder gar nicht glaubten und nur durch den Anblick des Gegenwärtigen erschüttert wurden, durch das Beispiel jener Strafen, die sie fürchteten, Schrecken eingeflößt wurde, und damit sie erkennen möchten durch den Beweis dieser Strenge, es gebe bei der Majestät des höchsten Wesens keine Gleichgiltigkeit gegen die menschlichen Dinge und die tägliche Leitung derselben. So sollten sie durch Das, was sie am meisten fürchteten, klarer einsehen, daß Gott ein Vergelter sei für alle Handlungen. Wir finden aber auch, daß Einige für leichtere Schuld dasselbe Todesurtheil für die Gegenwart erhielten, welches Jene traf, die, wie wir vorher gesagt, die Urheber der gottesräuberischen Untreue waren. So geschah Jenem, der am Sabbat Holz gesammelt hatte; oder an Ananias und Saphira, die mit dem Fehler der Unwahrhaftigkeit Etwas von ihrem Vermögen zurückbehalten hatten; nicht als ob hier dieselbe Sündenlast gewesen wäre, sondern sie wurden bei der Anmaßung einer noch nicht dagewesenen Übertretung entdeckt und mußten nun den Übrigen, wie sie ein Beispiel der Sünde gegeben, so auch das der Strafe und des Schreckens bieten, damit, wer immer später Dasselbe zu erstreben suche, wissen möchte, daß ihm nach derselben Weise, in der Jene verurtheilt wurden, bei der Untersuchung des zukünftigen Gerichtes werde vergolten werden, wenn auch für jetzt die Strafe noch aufgeschoben würde. Weil es nun scheint, daß wir, die Gattungen der Versuchungen und Strafen durchgehend, eine Abschweifung gemacht haben von der vorgenommenen Darstellung, in der wir sagten, daß der vollkommene Mann in beiden S. a464 Prüfungen immer unbeweglich bleiben müsse, so wollen wir nun wieder zu derselben zurückkehren.
-
Deuteron. 8, 12. ↩
-
Is. 1, 25. ↩
-
Ps. 33, 20. ↩
-
Hebr. 12, 5—8. ↩
-
Apok. 3, 19. ↩
-
Jerem. 30, 11. ↩
-
Ps. 25, 2. ↩
-
Jerem. 10, 24. ↩
-
Is. 12, 1. ↩
-
Deuter. 32, 24. ↩
-
Joh. 5, 14. ↩
-
Joh. 9, 3. ↩
-
Joh. 11, 4. ↩
-
Num. 16. ↩
-
Röm. 1, 24. ↩
-
Ps. 72, 5. ↩
-
Amos 4, 11. ↩
-
Jerem. 15, 7. ↩
-
Jerem. 5, 3. ↩
-
Jerem 6, 29. ↩
-
Ezech. 24, 11. ↩
-
Ezech. 16, 12. ↩
-
Oseas 7, 42. Vulgata sehr verschieden. ↩
-
III, Kön. 21, 21. ↩
-
III. Kön. 13, 22. Diese Drohung wurde aber nicht zu Achab gesprochen, sondern zu einem Propheten für geringere Schuld. ↩
Traduction
Masquer
Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
11.
Nous avons dit qu'il y avait deux sortes de tentations, la prospérité et l'adversité; il faut savoir maintenant que les hommes les reçoivent pour trois raisons : souvent c'est pour les éprouver, quelquefois pour les purifier, quelquefois aussi pour les châtier. C'était comme épreuve qu'Abraham, Job et beaucoup d'autres saints ont eu à souffrir d'innombrables tribulations. Moïse dit au peuple dans le Deutéronome : « Vous vous souviendrez du chemin par lequel le Seigneur vous a conduit, pendant quarante ans, dans le désert, afin de vous affliger et de vous éprouver, pour connaître ce que vous aviez dans le coeur, et si vous étiez fidèles ou non à ses commandements. » (Deut., VIII, 2.) Il est dit dans les Psaumes : « Je t'ai éprouvé dans les eaux de la contradiction » (Ps. LXXX, 8); et à Job : « Si je t'ai traité ainsi, n'est-ce pas pour faire voir que tu étais juste? » (Job, XXXIII, 32.) Dieu envoie aussi la tentation aux justes, pour les purifier de fautes légères ou pour les humilier et les empêcher de s'enorgueillir de leur sainteté. Il fait disparaître tout ce qui n'est pas pur dans leurs pensées; il détruit, selon le Prophète, ce qu'il y a d'imparfait dans le secret de leur coeur, afin de les trouver à leur mort comme un or pur, où le feu du jugement n'aura rien à consumer. (Isaïe, I, 25.) David a dit : « Les tribulations des justes sont nombreuses » (Ps. XXXIII, 20); et saint Paul : « Mon fils, ne négligez pas la correction du Seigneur, et ne vous lassez pas de ses réprimandes; car le Seigneur corrige celui qu'il aime; il frappe ceux qu'il adopte pour ses enfants. Quel est le fils que ne corrige pas son père? Si vous n'avez pas part aux corrections que tous reçoivent, vous êtes donc des bâtards, et non des enfants légitimes. » (Hébr., XII, 5.) Dieu dit dans l'Apocalypse : « Ceux que j'aime, je les reprends et je les châtie » (Apoc., III,19); et il leur parle ainsi, par
Jérémie, en s'adressant à Jérusalem : « Je détruirai les nations parmi lesquelles je vous ai dispersé; mais vous, je ne vous détruirai pas; je vous jugerai seulement, et je vous châtierai, afin que vous ne vous croyez pas innocents. » (Jér., XXX, 11.)
Ce sont ces châtiments salutaires que David demande, lorsqu'il dit : « Éprouvez-moi, Seigneur, et tentez- moi ; brûlez mes reins et mon coeur. (Ps. XXV, 2.) Jérémie comprend aussi l'utilité de la tentation, lorsqu'il dit : « Reprenez-moi, Seigneur; mais que ce soit dans votre justice et non dans votre fureur» (Jér., X, 24); et encore : «Je vous bénis, Seigneur, parce que vous étiez irrité contre moi; votre fureur s'est changée , et vous m'avez consolé. » (Isaïe, XII, 1.)
Les épreuves sont aussi envoyées en punition des péchés, comme les malheurs dont Dieu menace le peuple d'Israël : « J'enverrai contre eux les dents des bêtes qui rampent à terre avec fureur. C'est en vain que je frappe vos fils, vous ne profitez pas de mes corrections. » (Deut., XXXII, 24.) Il est dit dans les Psaumes : « Les châtiments des pécheurs sont nombreux » (Ps. XXXI, 10) ; et dans l'Évangile : « Voici que vous êtes guéri; rie péchez plus désormais, de peur qu'il ne vous arrive plus de mal encore. » (S. Jean, V, 14.)
Les épreuves peuvent avoir aussi une quatrième cause, celle de manifester la gloire de Dieu et ses oeuvres; nous en avons des exemples dans les saintes Écritures et dans l'Évangile : « Ce n'est pas parce que lui ou ses parents ont péché, c'est pour manifester la puissance de Dieu en lui » (S. Jean, IX, 3); et encore: « Cette maladie ne va pas à la mort, mais pour la gloire de Dieu; afin que le Fils de Dieu en soit glorifié. » (S. Jean, XI, 4.)
Il y a d'autres punitions, dont Dieu frappe sur-le-champ des fautes extraordinaires, comme il l'a fait pour Dathan, Abiron et Coré. Ce sont celles dont parle saint Paul, lorsqu'il dit : « C'est pourquoi Dieu les a livrés à des passions honteuses et à leur sens réprouvé. » (Rom., I, 24.) Et ce sont là les plus terribles châtiments; car c'est d'eux que le Psalmiste dit : « Ils ne sont pas dans la peine comme les autres hommes , et ils n'en reçoivent pas les châtiments. » (Ps. LXXII, 5.) Ils ne méritent pas que Dieu les sauve par une visite salutaire, et qu'il guérisse leurs maux par des plaies passagères. Ils ont renoncé eux-mêmes à l'espérance , en se livrant aux dérèglements de l'esprit et à l'impureté. L'endurcissement du coeur et l'habitude du péché les empêchent de se purifier et de satisfaire à la justice dans la vie présente. C'est ce que Dieu leur reproche par son Prophète : « Je vous ai puni comme j'ai puni Sodome et Gomorrhe, et vous êtes devenu comme un tison retiré de l'incendie, et ainsi vous n'êtes pas revenu à moi , dit le Seigneur. » (Amos, IV, 11.) Et ailleurs : « J'ai frappé à mort et j'ai perdu mon peuple, et cependant ils n'ont pas quitté leurs voies. » (Jér., XV, 7.) Et encore : « Vous les avez frappés, et ils ne se sont pas repentis; vous les avez brisés , et ils ont refusé de se corriger; leur front est devenu dur comme la pierre, et ils n'ont pas voulu revenir. » (Jér., V, 3.) Le Prophète, voyant que tous les remèdes de la vie présente ne les ont pas guéris , semble désespérer de leur salut, et il s'écrie : « C'est en vain que le fondeur excite le feu et embrase le fourneau, leurs malices ne seront pas consumées. Appelez-les un argent réprouvé, car le Seigneur les a rejetés. » (Jér., VI, 29.) Dieu déclare qu'il a inutilement employé le feu pour purifier ceux qui sont endurcis dans leur crime; il n'a pu délivrer Jérusalem de la rouille épaisse du péché. « Placez, dit-il, la chaudière vide sur les charbons, afin que l'airain s'échauffe et s'enflamme, et qu'elle soit purifiée à l'intérieur. On a travaillé et sué beaucoup, mais sa rouille n'a pas diminué; le feu n'a pas détruit ses exécrables impuretés. J'ai voulu te purifier, et tu as encore toutes tes souillures. » (Ézéch., XXIV, 3, 6.) Dieu, comme un habile médecin, a employé tous les remèdes , et il voit que rien ne peut surmonter le mal. Il est, pour ainsi dire, vaincu par la grandeur de leur iniquité, et il est obligé de renoncer aux châtiments qu'il employait dans sa clémence. Il le déclare : « Je ne me mettrai plus en colère contre vous, et mon zèle vous abandonnera. » (Ézéch., XVI, 42.) Pour ceux, au contraire, dont le coeur n'est pas endurci par l'habitude du péché, et avec lesquels il n'est pas besoin d'employer le fer et le feu, une réprimande salutaire suffit pour les guérir : « Je les corrigerai par des paroles qui les affligeront. » ( Osée, VII ,12.)
Nous n'ignorons pas qu'il y a d'autres causes des vengeances divines, exercées contre de grands pécheurs, non pour expier leurs crimes et en effacer les suites, mais pour avertir les autres hommes et leur inspirer une crainte salutaire. C'est ce qui arriva à Jéroboam, fils de Nabath, à Baasa, fils d'Achia, à Achab et à Jézabel. Dieu l'a déclaré lui-même : « Voici que je ferai tomber sur vous le mal; je détruirai votre postérité; j'exterminerai la race d'Achab, et il n'en restera rien dans Israël; je traiterai votre maison comme j'ai traité la maison de Jéroboam, fils de Nabath, et la maison de Baasa, fils d'Achia, parce que vous avez tout fait pour provoquer ma colère, et que vous avez entraîné Israël au mal. Les chiens mangeront Jézabel dans le champ de Jezrahel. Si Achab meurt dans la ville, les chiens le mangeront, et s'il meurt dans la campagne, il sera dévoré par les oiseaux du ciel. » (III Rois, XXI, 21.) Et il ajoute encore, comme une grande menace : « Votre cadavre ne sera pas porté dans le tombeau de vos pères. » (III Rois, XIII, 22.) Ces maux passagers n'étaient pas capables d'expier les impiétés et les sacrilèges de celui qui, en élevant des veaux d'or, avait entraîné le peuple dans l'idolâtrie, et l'avait séparé de Dieu; mais ces châtiments pouvaient arrêter, par la crainte, ceux qui ne redoutaient pas ceux de l'autre vie, et qui y croyaient à peine. La terreur qu'inspiraient ces vengeances de Dieu, leur faisait reconnaître sa souveraine Majesté, qui n'abandonne point au hasard les choses humaines, et ils redoutaient la justice qui donne à chaque action la récompense qu'elle mérite.
Nous trouvons aussi que pour des fautes plus légères, quelques-uns ont été frappés de mort, comme ceux qui avaient commis de grands crimes. Ainsi furent frappé celui qui avait ramassé du bois , le jour du sabbat (Num., XV), et Ananie et Saphire, qui, trompés par leur peu de foi, avaient gardés une partie de leurs biens. (Act., V.) Leurs péchés n'étaient certainement pas comparables aux autres, mais ces transgresseurs d'une loi nouvelle devaient servir d'exemples; ils étaient punis ainsi les premiers, comme ils avaient péché les premiers, afin que ceux qui les imiteraient dans la suite apprissent les châtiments qui les attendaient au dernier jugement, quoiqu'ils ne fussent pas souvent punis dès cette vie.
Nous nous sommes un peu éloigné de notre sujet en recherchant les différentes manières dont Dieu éprouve et punit les hommes. Nous allons y revenir, en montrant que l'homme parfait demeure toujours inébranlable dans les biens et dans les maux de ce monde.