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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
21. Daß die Teufel im Kampfe mit den Menschen auch selbst Plage haben.
Wir glauben aber, daß Jene diesen Kampf nicht ohne eigene Plage zu Stande bringen. Denn sie haben auch selbst bei ihrem Streit eine gewisse Angst und Traurigkeit und besonders, wenn sie mit stärkeren Gegnern, d. i. mit heiligen, vollkommenen Männern zusammengetroffen sind. Sonst wäre es nicht ein Kämpfen und Ringen, sondern es wäre ihnen nur ein einfacher und so zu sagen gefahrloser Betrug der Menschen gestattet. Wie könnte dabei jenes Wort des Apostels stehen bleiben: 1 „Wir haben nicht Kampf gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften und Mächte, gegen die Herren dieser Welt der Finsternisse, gegen die Geister der Bosheit in den Lüften;“ und wieder: 2 „So kämpfe ich, nicht als schlüge ich die Luft;“ ferner: 3 „Ich habe den guten Kampf gekämpft.“ Denn wo von einem Kampfe die Rede ist und von Streit und Krieg und Ringen, da muß nothwendig auf beiden Seiten Schweiß und Mühe und Sorge angenommen werden und die Parteien in gleicher Weise entweder Schmerz und Scham über die Niederlage erwarten oder Freude über den Sieg ihnen werden. Wo aber bei dem heissen Kampfe des Einen der Andere mit Muße und Sicherheit streitet und zum Niederwerfen des Gegners nur nach Kräften seinen Willen braucht, da ist nicht von Kampf und S. a491 Ringen und Streit die Rede, sondern von einer gewissen ungerechten und unberechtigten, gewaltsamen Unterdrückung. Aber in der That mühen sie sich ab bei ihrem Kampf gegen die Menschen und haben heisse Noth, um über Jeden den erwünschten Sieg davonzutragen, und es wendet sich auf sie zurück jene Beschämung, die uns erwartet hätte, wenn wir von ihnen wären überwunden worden, nach jener Stelle: 4 „Das Hauptziel ihrer Umlagerung, die Plage ihrer Lippen, falle auf sie;“ und: 5 „Es wende sich sein Schmerz auf sein Haupt;“ ferner: 6 „Es komme über ihn der Strick, den er nicht kennt, und die Falle, die er verbirgt, erfasse ihn, und er möge fallen in die Schlinge,“ nemlich in jene, die er zur Verführung der Menschen zu legen sinnt. Sie haben also nicht weniger Pein als wir, und wie sie uns übermannen, so werden auch sie überwunden und weichen besiegt nicht ohne Beschämung zurück. — Diese ihre Kämpfe und Verwüstungen sah täglich Einer, der die gesunden Augen des innern Menschen besaß, und sah, wie sie voll Freude waren über den Fall und Untergang der Einzelnen, und da er nun fürchtete, es möchte ihnen auch seinetwegen eine solche Freude zu Theil werden, bat er den Herrn und sprach: 7 „Erleuchte meine Augen, daß ich nicht jemals einschlafe im Tode; damit mein Feind nicht einmal sage: „Ich habe die Oberhand über ihn gewonnen.“ Die mich drängen, werden jubeln, wenn ich wanke;“ und: 8 „Mein Gott, mögen sie sich nicht freuen über mich, mögen sie nicht sprechen in ihren Herzen: „Ei, ei nach unserer Seelenlust“ und nicht sagen: „Verschlungen haben wir ihn;“ und: 9 „Sie knirschten über mich mit den Zähnen; Herr, wann wirst du darauf sehen?“ Denn 10 „er lauert im verborgenen Hinterhalt wie ein Löwe in seiner Höhle, er lauert, um den Armen zu erhaschen;“ und „er verlangt von Gott S. a492 Speise für sich.“ Wenn nun aber diese nach Aufwand aller Versuche unsere Verführung nicht erreichen konnten, so müssen sie nothwendig über ihre vergebliche Mühe beschämt werden und erröthen, sie, die unsere Seelen suchen, um sie hinwegzunehmen; sie müssen mit Verwirrung und Scham bedeckt werden, die Böses gegen uns sinnen. Auch Jeremias sagt: 11 „Verwirrt mögen Jene werden, nicht aber ich; zagen mögen Jene und nicht ich; laß über sie hereinbrechen den Grimm deines Zornes, und mit doppeltem Schlage zermalme sie!“ Es ist wohl Keinem zweifelhaft, daß Jene, wenn sie von uns überwunden worden, mit doppelter Bestürzung niedergeschlagen sein müssen. Zuerst weil sie, den nach Heiligkeit strebenden Menschen gegenüber, dieselbe besessen und verloren haben und die Ursache geworden sind des menschlichen Verderbens; dann weil sie, die geistigen Substanzen, von den fleischlichen und irdischen besiegt worden sind. Beim Anblicke dieser Niederlagen der Feinde und seiner Siege ruft daher jeder Heilige mit Frohlocken aus: 12 „Ich werde meine Feinde verfolgen und sie ergreifen und mich nicht abwenden, bis sie dahin sind; zermalmen werde ich sie, und sie werden nicht Stand halten können, sondern fallen unter meine Füße.“ Gegen diese sagt auch derselbe Prophet im Gebete: 13 „Richte, o Herr, die mich schädigen; kämpfe nieder, die mich angreifen; nimm deine Wehr und deinen Schild und erhebe dich zu meiner Hilfe; schwinge deinen Speer und sperre ab gegen Die, welche mich verfolgen, und sage zu meiner Seele: Ich bin dein Heil.“ Wenn wir diese durch Unterwerfung und Tilgung aller Leidenschaften besiegt haben, werden wir würdig sein, jene segnende Stimme zu hören: 14 „Erhoben werde deine Hand über deine Feinde, und alle deine Widersacher werden zu Grunde gehen.“ Wenn wir nun all Das und Ähnliches, was in den hl. Büchern enthalten ist, lesen S. a493 oder singen, ohne es auf diese bösen Geister, die uns bei Tag und Nacht auflauern, zu beziehen, so werden wir nicht nur daraus keine Erbauung zur Sanftmuth und Geduld erlangen, sondern auch eine gewisse harte und der evangelischen Vollkommenheit entgegengesetzte Stimmung fassen. Denn wir werden dann nicht nur die Lehre herausnehmen, nicht für unsere Feinde zu beten noch sie zu lieben, sondern auch gereizt werden, sie mit unversöhnlichem Hasse zu verabscheuen, ihnen zu fluchen und unaufhörlich gegen sie zu beten. Die Auffassung, daß so heilige Männer und Gottesfreunde Das in solchem Geiste 15 gesprochen hätten, ist doch zu schändlich und profan. Für sie war vor der Ankunft Christi das Gesetz deßhalb nicht gegeben, weil sie über die Gebote desselben hinausgingen und lieber, der Zeitordnung voraus eilend, den evangelischen Geboten gehorchen und nach der apostolischen Vollkommenheit streben wollten.
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Ephes. 6, 12. ↩
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I. Kor. 9, 26. ↩
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II. Tim. 4, 7. ↩
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Ps. 139, 10. ↩
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Ps. 7, 17. ↩
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Ps. 34. ↩
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Ps. 12, 4 ff. ↩
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Ps. 34, 24. 25. ↩
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Ps. 34, 16. 17. ↩
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Ps. 9. 9 B. ↩
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Jerem. 17, 18. ↩
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Ps. 17, 38. ↩
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Ps. 34, 1—3. ↩
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Mich. 5, 9. ↩
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Freilich haben sie dergleichen nicht in solchem Geiste gesprochen, aber auch nicht bloß die Teufel gemeint, sondern zunächst gegen die sichtbaren Feinde des Reiches Gottes aus Eifer für Gottes Ehre so heftig geredet; diese Feinde standen nun allerdings unter dem Einfluß der Dämonen, gegen welche darum die Verwünschungen in den Psalmen mit gerichtet sind. Gegen die bösen Geister mag der christliche Beter solche Psalmen in erster Reihe richten. Vgl. übrigens Thalhofer, Erkl. d. Pss., zu Ps. 108. ↩
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
21.
Cette guerre n'est pas, pour les démons, sans peine et sans souffrance; ils ont à supporter, dans ces luttes, bien des tristesses et des angoisses, surtout quand ils rencontrent de vaillants adversaires, c'est-à-dire des hommes saints et parfaits. S'ils ne trouvaient pas de résistance, leurs tentations ne seraient plus une lutte, un combat. Pourquoi l'Apôtre dirait-il alors : « Nous n'avons pas à combattre contre la chair et le sang, mais contre les principautés, les puissances; contre les princes de ce monde, et les esprits de malice qui sont dans l'air » (Éph., VI, 12); et ailleurs : « Je ne combats pas comme quelqu'un qui frappe l'air. » (I Cor., IX, 26.) «J'ai combattu un bon combat. » (II Tim., IV, 7.)
Quand il y a lutte, guerre et combat, il y a nécessairement effort, travail, inquiétude; et après, douleur et confusion pour les vaincus, et joie pour les vainqueurs. Si l'un combat à la sueur de son front, et que l'autre triomphe sans danger et sans peine, et n'a besoin que de sa volonté pour renverser son adversaire, il n'y a plus, à vrai dire, de lutte, de combat, mais une injuste et violente oppression. Aussi, lorsque les démons attaquent les hommes, ils se donnent beaucoup de mal pour remporter cette victoire qu'ils désirent, et quand ils échouent, ils éprouvent la même confusion que nous eût causée notre défaite. Car il est dit : « Le mal qu'ils avaient rêvé , et que leurs lèvres voulaient faire , les couvrira de honte. » (Ps. CXXXIX , 10.) La douleur retombera sur leur tête » (Ps, VII,17); et encore : « Que le filet qu'il ignore le surprenne, que le piége qu'il avait tendu le trompe, et qu'il tombe dans la fosse qu'il avait creusée » (Ps. XXXIV, 8) ; c'est-à-dire dans la honte qu'il avait préparée aux hommes. Les démons souffrent aussi dans cette guerre; ils nous terrassent; mais ils sont quelquefois terrassés; leur défaite les couvre de confusion.
David, qui connaissait si bien les combats de l'homme intérieur, les voyant se réjouir de nos ruines, suppliait Dieu de ne pas leur causer de semblables joies: « Éclairez mes yeux, disait-il, afin que je ne m'endorme jamais dans la mort, et que mon ennemi ne dise pas : J'ai prévalu contre lui. Ceux qui me poursuivent se réjouiront, si je suis ébranlé. » (Ps. XII, 4.) « Mon Dieu, que je ne cause pas leur joie, et qu'ils ne disent pas dans leur coeur: Courage, courage ! nous l'avons dévoré. » (Ps. XXXIV, 25.) « Ils ont grincé les dents contre moi, Seigneur; quand voudrez-vous me regarder? L'ennemi me guette, comme le lion dans sa tanière; il tend des piéges pour surprendre le pauvre, et il le demande à Dieu pour sa nourriture. » (Ps. CIII, 21.) Mais lorsque tous leurs efforts pour nous tromper ont été inutiles, ceux qui poursuivaient nos âmes pour les perdre sont couverts de honte et de confusion. « Qu'ils soient couverts de honte et de confusion, ceux qui nous voulaient du mal. » (Ps. XXXIV, 26.) Jérémie dit aussi: « Qu'ils soient confondus, et que je ne sois pas confondu moi-même. Qu'ils tombent, et que je ne tremble pas. Répandez sur eux les éclats de votre fureur, et accablez-les d'une double honte. » (Jér., XVII, 18.)
Il est évident que toutes les fois que nous triomphons, ils sont doublement confondus; ils voient d'abord les hommes acquérir cette sainteté qu'ils ont perdue eux-mêmes, et qu'ils leur avaient fait perdre par le péché originel, et ils se reconnaissent ensuite vaincus par des êtres inférieurs à leur nature spirituelle. Aussi les saints célèbrent avec joie la ruine de leurs ennemis, et leurs victoires; ils disent avec David : Je poursuivrai mes ennemis, et je les atteindrai, et je ne cesserai pas qu'ils ne soient vaincus. Je les briserai, et ils ne pourront se relever. Je les foulerai aux pieds. » (Ps. XVII, 38.) Le Prophète prie contre eux, lorsqu'il dit : « Seigneur, jugez ceux qui me nuisent, et combattez ceux qui me combattent. Prenez vos armes et votre bouclier, et levez-vous pour me secourir. Tirez votre épée, et finissez-en avec ceux qui me persécutent. Dites à mon âme : Je serai ton salut. » (Ps. XXXIV, 1.)
Quand nous les aurons vaincus, après avoir soumis et éteint toutes nos passions, nous mériterons entendre cette bénédiction : « Votre main dominera vos ennemis, et ils périront tous. » (Mich., V, 9.) Tous ces passages que nous lisons ou que nous chantons dans la sainte Écriture, ont rapport aux démons qui nous assiégent nuit et jour, et nous devons y puiser un esprit de douceur et de patience, au lieu d'y trouver des sentiments d'aigreur, opposés à la perfection de l'Évangile. Sans cela, non-seulement nous n'y apprendrions pas à prier pour nos ennemis, et à les aimer; mais nous serions excités à les détester et à les maudire, jusque dans nos prières. Ce serait un crime et un sacrilège de croire que les saints et les amis de Dieu ont parlé dans ce sens. La loi , avant l'avènement du Christ, n'était pas faite pour eux; car ils allaient au delà de ses commandements , et obéissaient aux préceptes de l'Évangile. Ils devançaient le temps, et voulaient pratiquer la perfection des Apôtres.