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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
14. Über die Einigkeit der Seele.
Obwohl in diesen Körper gebannt, soll doch Jeder wissen, daß er jener Religion, jenem Gefolge werde zugerechnet werden, als dessen Theilnehmer und Verehrer in S. a305 diesem Leben er sich gezeigt hat, und soll nicht zweifeln, daß er auch in jenem Leben dort Genosse sein werde, wo er sich in diesem als Diener und Mitglied lieber hingeben wollte, nach dem Ausspruche des Herrn, der so sagt: „Wenn Jemand mir dient und mir nachfolgt, so wird, wo ich bin, dort auch mein Diener sein.“ Denn wie das Reich des Teufels angenommen wird dadurch, daß man in den Lastern mit ihm übereinstimmt, so nimmt man das Reich Gottes durch Übung der Tugenden, durch Reinheit des Herzens und geistige Wissenschaft in Besitz. Wo aber das Reich Gottes ist, da hat man ohne Zweifel auch das ewige Leben; und wo das Reich des Teufels ist, da ist ohne Zweifel Tod und Hölle; wer darin ist, kann auch Gott nicht loben nach dem Ausspruch des Propheten, der sagt: 1 „Nicht die Todten werden dich loben, und Alle nicht, die in die Tiefe (ohne Zweifel: der Sünde) steigen; sondern wir, sagt er, die da leben (nicht den Lastern und dieser Welt, sondern Gott), wir preisen den Herrn von nun an bis in Ewigkeit.“ „Denn Niemand ist im Tode, der Gottes gedenket; und in der Tiefe (der Sünde), wer wird den Herrn bekennen?“ 2 Also Niemand. Denn Keiner bekennt den Herrn, wenn er sündigt, auch wenn er sich tausendmal für einen Christen oder Mönch erklärt, seiner gedenkt Gottes, wenn er Das zuläßt, was Gott verabscheut; noch bekennt er sich wahrhaft als einen Diener Desjenigen, dessen Gebote er mit halsstarrigem Leichtsinn verachtet. In diesem Tode ist nach der Erklärung des hl. Apostels jene Wittwe, die in Wohlbehagen lebt, denn er sagt: „Eine Wittwe, die in Genüssen lebt, ist bei lebendigem Leibe todt.“ Es gibt also Viele, die in diesem Leibe lebend todt sind und im Abgrunde liegend Gott nicht loben können. Auf der andern Seite aber gibt es Solche, die, abgestorben dem Leibe nach, Gott im Geiste preisen und loben, nach jener Stelle: „Preiset den Herrn, ihr Geister und Seelen der Gerechten!“
S. a306 Und wieder: „Jeder Geist lobpreise den Herrn!“ Und in der Apokalypse 3 heißt es, daß die Geister der Getödteten Gott nicht nur loben, sondern auch mit Bitten drängen. Im Evangelium 4 sagt der Herr noch klarer zu den Sadducäern: „Habt Ihr nicht gelesen, was euch Gott gesagt hat: Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Nun, Gott ist kein Gott der Todten, sondern der Lebendigen.“ Denn Alle leben ihm. Von diesen sagt der Apostel: 5 „Deßhalb schämt sich Gott nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“ Denn daß die Seelen nach der Trennung von diesem Leibe nicht unthätig sind und nicht ohne Gefühl, das zeigt auch die Parabel des Evangeliums, welche von dem armen Lazarus und dem in Purpur gekleideten Reichen erzählt wird: 6 Der Eine von ihnen erhält zum Lohne den seligsten Platz, d. i. die Ruhe im Schooße Abrahams, der Andere wird durch die unerträgliche Gluth des ewigen Feuers verzehrt. Wenn wir nun auch auf Das merken wollen, was zu dem Räuber gesagt wird: „Heute wirst Du bei mir im Paradiese sein,“ was drückt es offenbar Anderes aus, als daß in den Seelen nicht nur die frühern Erkenntnisse bleiben, sondern daß sie auch eines Looses genießen, das der Beschaffenheit ihrer Verdienste und Handlungen entspricht. Denn das hätte Gott Jenem keineswegs versprochen, wenn er gewußt hätte, daß seine Seele nach der Trennung vom Fleische entweder des Gefühles beraubt oder in das Nichts aufgelöst werden müßte; denn nicht sein Fleisch, sondern seine Seele sollte mit Christo eingehen in’s Paradies. — Vermeiden, ja mit allem Abscheu verwerfen muß man jene ganz verkehrte Unterscheidung der Häretiker, welche nicht glauben, daß Christus an demselben Tage, an welchem er in die Unterwelt stieg, auch im Paradiese sein konnte, und nun so trennen: Wahrlich sage ich dir heute, S. a307 — und indem sie hier die Trennung hereinsetzen, fahren sie fort: Du wirst bei mir im Paradiese sein, — so daß also dieß Versprechen nicht als ein sogleich nach Ablauf dieses Lebens erfülltes anzusehen wäre, sondern als ein erst nach Eintritt seiner Auferstehung sich erfüllendes. Sie sehen nicht ein, was der Herr schon vor dem Tage seiner Auferstehung zu den Juden gesagt hatte, die da glaubten, er werde wie sie von menschlichen Bedrängnissen und leiblicher Schwäche festgehalten: „Niemand,“ sagt er, „steigt in den Himmel, ausser wer vom Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.“ Dadurch wird klar bewiesen, daß die Seelen der Verstorbenen nicht nur ihrer Sinneskräfte nicht beraubt werden, sondern auch nicht jener Affekte ermangeln, wie Hoffnung und Trauer, Freude und Furcht, und daß sie schon anfangen Etwas von dem vorauszukosten, was ihnen in jenem allgemeinen Gerichte aufbewahrt wird; daß sie ferner nicht nach der Meinung einiger Ungläubigen, wenn es mit dem irdischen Aufenthalte aus ist, in Nichts sich auflösen, sondern lebendiger fortbestehen und im Lobe Gottes eifriger verharren. Und in der That — damit wir nun die Schriftzeugnisse bei Seite lassen und über die Natur der Seele selbst nach unserer geringen Fassungskraft ein wenig disputiren — geht es denn nicht, ich will nicht sagen über alle Einfältigkeit, sondern über allen Wahnsinn der Thorheit, auch nur leichthin zu vermuthen, daß jener kostbarere Theil des Menschen, in welchem nach dem hl. Apostel das Ebenbild und Gleichniß Gottes sich findet, nach Ablegung dieser körperlichen Bürde, in der er jetzt verborgen ist, seine Fassungskraft verliere, da er doch alle Kraft der Vernunft in sich enthält und auch die stumme und sinnlose Materie des Fleisches durch Theilnahme an sich sinnbegabt macht? Folgt ja doch in allweg und ist in der Ordnung der Vernunft enthalten, daß der Christ, befreit von dieser leiblichen Masse, von der er nun abgestumpft wird, seine Erkenntniskräfte besser entfalten und sie viel eher reiner und feiner erhalte, als daß er sie verliere. So sehr nun erkennt der hl. Apostel die Wahr- S. a308 heit dessen, was wir sagen, daß er sogar wünscht, von diesem Fleische zu scheiden, damit er durch die Trennung von demselben inniger mit Gott sich zu vereinigen vermöge, und so sagt er: „Ich habe Sehnsucht, aufgelöst zu werden und bei Christo zu sein 7 — denn es ist viel besser — weil, so lange 8 wir im Fleische sind, wir in der Fremde sind weg vom Herrn; — und deßhalb sind wir voll kühnen und guten Willens, eher vom Leibe zu scheiden und bei Gott heimisch zu sein. Deßhalb auch bestreben wir uns, sei es ferne oder nahe, ihm zu gefallen.“ So nennt er also das Weilen der Seele, welche in diesem Fleische ist, ein Fernsein vom Herrn und eine Trennung von Christus; dagegen hält er mit vollem Glauben und Vertrauen ihre Lösung von diesem Leibe und ihr Scheiden für die Heimkehr zu Christus. Und noch klarer sagt derselbe Apostel wieder über diesen lebensvollsten Zustand der Seelen: 9 „Ihr seid hinzugetreten zu Sion, der Bergeshöhe und Stadt des lebendigen Gottes, zu dem himmlischen Jerusalem, zu der Versammlung vieler tausend Engel und zu der Kirche der Erstgeborenen, die aufgezeichnet sind im Himmel, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten.“ Von diesen Geistern sagt er an einer andern Stelle: 10 „Wir hatten die Väter unseres Fleisches als Gelehrtere 11 und wir verehrten sie; werden wir uns nun nicht viel mehr dem Vater der Geister unterwerfen und so leben?“
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
14.
Tout homme vivant dans son corps doit penser qu'il appartiendra un jour à la religion, au royaume dont il se sera fait le serviteur, le sujet pendant cette vie. Nous serons dans l'éternité le compagnon du roi que nous aurons choisi ; car, dit le Seigneur, « celui qui me sert me suivra, et là où je serai, sera mon serviteur. » (S. Jean, XII, 26.) On obtient le royaume du démon par le péché, et le royaume de Dieu par la pratique des vertus, la pureté du coeur, et la science divine. Le royaume de Dieu donne nécessairement la vie éternelle, et le royaume du démon cette mort et cet enfer, où il est impossible de louer Dieu, selon cette parole du Prophète : « Les morts ne vous loueront pas, ni tous ceux qui tombent en enfer, c'est-à-dire dans le péché; mais nous qui vivons, non pas dans le vice et dans le monde, mais en Dieu, nous bénissons le Seigneur, et jusque dans l'éternité. » (Ps. CXIII, 47.) «Nul ne se souvient de Dieu dans la mort. Qui pourrait bénir le Seigneur dans l'enfer du péché?» (Ps. VI, 6.) Ainsi, celui qui pèche, ne peut louer le Seigneur, quand même il se dirait mille fois chrétien ou religieux. Celui qui fait ce que le Seigneur déteste, oublie Dieu, et il ne peut se prétendre son serviteur, lorsqu'il méprise avec audace ses commandements. C'est cette mort dont l'Apôtre parle, lorsqu'il dit : « Cette veuve plongée dans les délices paraît vivre, et elle est morte. » ( I Tim., V, 6.)
Il y en a beaucoup qui vivent dans leur corps et qui sont morts, qui sont ensevelis dans cet enfer où ils ne peuvent louer Dieu.
Il y en a qui, au contraire, sont séparés de leur corps et qui bénissent et louent le Seigneur, selon cette parole : « Bénissez le Seigneur, esprits et âmes des justes » (Daniel, III, 57), et que tout esprit loue le Seigneur.» (Ps. CL, 6.) Dans l'Apocalypse il est dit « que non-seulement les âmes de ceux qui sont tués louent Dieu, mais lui adressent aussi de ferventes prières. » (Apoc., VI, 9.) Et Notre-Seigneur le dit encore plus clairement, dans l'Évangile, aux sadducéens : « N'avez-vous pas lu ce que Dieu vous a dit autrefois : Je suis le Dieu d'Abraham, le Dieu d'Isaac, le Dieu de Jacob. Il n'est pas le Dieu des morts, mais des vivants. » (S. Matth., XXII, 32.) Ceux-là vivent donc pour lui: « C'est pour cela, dit l'Apôtre, que Dieu ne craint pas de s'appeler leur Dieu; car il leur a préparé une cité. » (Héb., XI, 15.) Après sa séparation du corps, l'âme ne devient pas morte et insensible. Nous en avons la preuve dans la parabole du pauvre Lazare, et du riche couvert de pourpre. L'un est heureux et jouit du repos dans le sein d'Abraham, tandis que l'autre est dévoré par les flammes d'un feu éternel. (S. Luc, XVI, 20, 25.) Notre-Seigneur dit au bon larron : a Vous serez aujourd'hui avec moi dans le paradis. (S. Luc, XXIII, 43.) N'est-ce pas une preuve que non-seulement nos âmes conservent leurs facultés, mais qu'elles changent d'état, selon leurs mérites et leurs oeuvres. Dieu ne lui eût jamais fait cette promesse, si son âme, après la séparation de son corps, eût dû être privée de tout sentiment, et re-tourner dans le néant. Ce n'était pas sa chair, mais son âme qui devait entrer dans le paradis avec le Christ.
Il faut bien éviter ici et avoir en horreur cette distinction des hérétiques, qui prétendent que Notre-Seigneur n'a pas pu le même jour descendre aux enfers, et se trouver dans le paradis. Ils interprètent sa parole en la séparant : « Je vous dis aujourd'hui, en vérité, que vous serez avec moi dans le paradis, » et y voient une promesse qui ne doit pas s'accomplir sur-le-champ, après sa mort, mais seulement après sa résurrection. Ils ne comprennent pas qu'avant le jour de sa résurrection, notre Sauveur disait aux Juifs, qui le croyaient soumis, comme eux-mêmes, aux lois et aux infirmités de la chair : « Personne ne monte au ciel que Celui qui est descendu du ciel, le Fils de l'Homme qui est dans le ciel. » (S. Jean, III, 13.) N'est-il pas manifeste que les âmes des morts ne sont pas privées de leurs facultés, et qu'elles ne sont pas insensibles à l'espérance et à la constance, à la joie ou à la crainte? Ce qu'elles éprouvent maintenant n'est qu'un avant-goût de ce qui leur est réservé après le jugement, et c'est une erreur de croire qu'elles retourneront au néant, tandis qu'elles vivront davantage, et pourront louer Dieu plus parfaitement. Si, sans nous arrêter aux témoignages de l'Écriture, nous étudions la nature de l'âme, autant que nous le permet la faiblesse de notre intelligence, ne trouverons-nous pas que c'est sottise et folie de s'imaginer que la partie la plus précieuse de l'homme, celle qui est, selon l'Apôtre, l'image et la ressemblance de Dieu (I. Cor., XI, 7. Coloss. III , 10) , devient insensible en déposant le fardeau du corps, lorsque c'est elle-même qui est le principe de la raison, et qui rend sensible, par sa présence, la chair insensible et morte par elle-même? N'est-il pas évident, au contraire, que l'âme délivrée de la chair qui l'accable maintenant, possède des facultés plus puissantes et plus parfaites, au lieu de les perdre. Saint Paul en était bien persuadé, lorsqu'il désirait être séparé de son corps, pour s'attacher plus intimement à Dieu. « Je désire mourir pour être avec le Christ; cela me sera meilleur, puisque tant que nous sommes dans notre corps, nous gommes éloignés de Dieu. C'est pourquoi nous aimons mieux nous séparer de notre corps et nous rapprocher Dieu; car, absents ou présents, nous voulons lui plaire. » (II Cor., V, 9.) Ainsi, tant que l'âme est dans le corps, elle est dans l'exil, dans l'absence du Christ.
L'Apôtre parle encore plus clairement de ce redoublement de vie dans les âmes, lorsqu'il dit: « Mais vous vous êtes approché de la montagne de Sion , qui est la cité du Dieu vivant, la Jérusalem céleste, l'assemblée d'une multitude innombrable d'anges, l'Église des premiers inscrits dans le ciel et des justes qui sont dans la gloire. » (Hébr., XII, 22.) Et dans un autre passage, il dit, en parlant de ces esprits : Si nous avions du respect pour les pères de notre corps qui nous châtiaient, combien maintenant devons-nous obéir au Père des âmes, afin qu'il nous donne la vie ! ( Ibid., 9.)