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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
19. Von Jenen, welche aus Ärger sich des Essens enthalten.
Es gibt noch eine andere unwürdige Art der Betrübnis, welche eigentlich der Erwähnung nicht werth wäre, wenn ich nicht wüßte, daß sie von einigen Brüdern verschuldet wird. Wenn diese geärgert oder erzürnt worden sind, so enthalten sie sich hartnäckig selbst von der Speise, so daß sie, was man ohne Scham gar nicht sagen kann, während sie zur Zeit der Gemüthsruhe behaupten, sie könnten die Stärkung mit Speise nicht bis zur sechsten oder, S. b159 um Viel zu sagen, nicht bis zur neunten Stunde aufschieben, — dann, wenn sie voll Mißmuth oder Zorn sind, sogar ein zweitägiges Fasten nicht fühlen und also eine solche Schwächung des Hungers durch die Sättigung des Zornes aushalten. Hierin fallen sie offenbar und deutlich in ein Verbrechen des Gottesraubes, da sie die Fasten, welche Gott allein besonders für die Demüthigung des Herzens und die Reinigung von Lastern darzubringen sind, für die teuflische Aufwallung ertragen. Das ist gerade so, wie wenn sie Gebete und Opfer nicht Gott, sondern den Teufeln darbringen würden und jenen Vorwurf des Moses zu hören verdienten: 1 „Sie haben den Teufeln geopfert und nicht Gott; Göttern, welche sie nicht kannten.“
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Deut. 32, 17. ↩
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
19.
Il y a uni autre sorte de tristesse coupable dont je ne parlerais pas, si je ne savais qu'il y a des religieux qui s'y abandonnent, quand ils sont irrités, Ils s'obstinent à se priver de nourriture; et, j'ai honte de le dire , tandis qu'ils ne peuvent attendre l’heure de sexte ou de none pour prendre leur repas, lorsqu'ils sont en paix, ils jeûnent très-bien pendant deux jours lorsqu'ils sont irrités, comme s'ils se rassasiaient de leur colère. Il y a là un véritable sacrilège; car ces jeûnes qu'on doit offrir à Dieu pour en obtenir l'humilité de coeur et le pardon de ses fautes, ils les pratiquent seulement par un coupable orgueil. Ce n'est donc pas à Dieu, mais au démon qu'ils offrent leurs prières et leurs sacrifices; et ils encourent le reproche de Moïse : « Ils sacrifient aux démons; non pas à Dieu, mais à des dieux qu'ils ignorent. » (Deut., XXXII, 17.)