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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
2. Wie anfangende Mönche durch das Beispiel der alten gebildet werden müssen.
Wer immer, o Söhne, Geschicklichkeit in irgend einer S. b215 Kunst erlangen will, der wird, wenn er nicht mit aller Sorgfalt und Wachsamkeit sich der Erlernung der gewünschten Kunst widmet und die Lehren und Anweisungen gerade der besten Meister dieser Fertigkeit oder Wissenschaft einhält, vergebens mit seinen leeren Wünschen die Ähnlichkeit mit Jenen zu erreichen verlangen, deren Sorgfalt und Eifer er nachzuahmen verschmäht. Wir wissen nun, daß Einige aus euern Gegenden so hieher kamen, daß sie nur zur Kenntnißnahme in den Klöstern der Brüder umhergiengen, nicht aber um diese Regeln und Einrichtungen, wegen deren sie hieher gewandert waren, auch anzunehmen, und nach der Rückkehr in ihre Zellen den Versuch zu machen, Das, was sie durch Augenschein oder Lehre erfaßt hatten, nun auch durch die That zu erproben. Diese behielten ihre Sitten und Bestrebungen nach gewohnter Übung bei und haben, wie ihnen von Einigen vorgeworfen zu werden pflegt, die Meinung verschuldet, daß sie nicht wegen ihres Fortschrittes, sondern nur um dem Druck der Armuth auszuweichen, die Gegend vertauscht. Denn sie konnten nicht nur keine Ausbildung erlangen, sondern nicht einmal länger hier verweilen bei dem Eigensinn ihres hartnäckigen Gemüthes. Da sie also weder die Weise der Fasten, noch die Ordnung der Psalmen, noch endlich den Brauch in der Kleidung änderten, was sollten sie glaublicher Weise Anderes in dieser Gegend suchen als eine Ersparniß in ihrem Lebensunterhalt?
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
2.
Tout homme, ô mes enfants, qui désire se perfectionner dans quelque art, ne peut réussir, s'il ne s'y applique continuellement, et s'il ne consulte et n'écoute les maîtres qui en possèdent la science. Le désir de leur ressembler serait stérile, s'ils ne les imitaient dans leur travail et leur constance. Nous en avons déjà bien vu venir de votre pays, pour visiter les monastères de nos religieux, et non pas pour connaître leurs règles et les adopter ; ils allaient causer de cellule en cellule , afin de pouvoir, à leur retour, raconter ce qu'ils avaient vu et entendu. Leur but n'était pas de se corriger de leurs défauts; et quelques-uns même leur reprochaient de chercher bien moins à avancer dans la vertu qu'à éviter la gêne de la pauvreté. Aussi ne pouvaient-ils rien apprendre, et n'avaient-ils pas même le courage de rester quelque temps parmi nous. Ils n'ont rien changé à leurs jeûnes, à. leur office, à leurs vêtements; comment croire qu'ils n'étaient pas venus seulement ici pour y trouver quelque moyen de subsister?