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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
4. Antwort des Abtes Pinusius.
S. b267 Pinusius: Ich freue mich nun sehr über die reichlichen Früchte eurer Demuth, die ich auch einst als Mitbewohner eurer Zelle mit nicht gleichgiltiger Hochschätzung erkannte, und bin ganz froh, daß ihr Das, was von uns, den niedrigsten aller Christen vielleicht nur, weil Worte frei sind, gelehrt wird, mit solcher Bewunderung aufgenommen habt, daß ihr es, wenn ich mich nicht täusche, nicht lässiger, als von uns gesagt wurde, erfüllet. Während so, wie ich mich erinnere, durch die Mühe eurer Thaten fast der Fleiß unserer Worte aufgewogen wird, verberget ihr das Verdienst eurer Tugenden so sehr, als ob nie an euer Ohr nur ein Hauch von Dem gekommen wäre, was ihr täglich thuet. Aber weil gerade Das des höchsten Lobes würdig ist, daß ihr behauptet, es seien euch diese Lehren der Heiligen unbekannt, gerade wie wenn ihr noch ganz ungebildet wäret, so wollen wir, so kurz wir können, zusammenfassen, was ihr so eifrig von uns begehret. Denn wir müssen nothwendig über unser Können und Vermögen dem Gebote der alten Freundschaft mit euch gehorchen. Es haben nun über den Ruf zur Buße und über den Werth derselben Viele nicht nur in Worten, sondern auch in Schriften sehr Vieles veröffentlicht, indem sie zeigten, wie groß ihr Nutzen, wie groß ihre Gnade sei, so daß sie dem durch die frühern Schand-thaten beleidigten Gotte, der die gerechtesten Strafen für die so großen Verbrechen verhängen will, sich, wenn man so sagen darf, gewissermaßen in den Weg stellt, und die Rechte des Strafenden, fast mit Gewalt, um mich so auszudrücken, zurückhält. Aber all Dieses ist euch, wie ich nicht zweifle, entweder durch übernatürliche Weisheit oder durch das unermüdete Studium der hl. Schriften so bekannt, daß von hier aus schon die erste Pflanzung eures Wandels zu wachsen begann. Übrigens seid ihr auch nicht wegen der Beschaffenheit der Buße, sondern wegen ihres Zieles und eines Kennzeichens der Genugthuung besorgt und erforschet in gar weiser Frage, was von den Andern S. b268 übersehen wurde. Deßhalb bestrebe ich mich, in aller Kürze und Gedrängtheit dem Verlangen eurer Frage zu genügen.
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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
4.
L'ABBÉ PYNUPHE. Je suis ravi des preuves que vous me donnez de votre humilité profonde. Je l'avais déjà remarquée, lorsque j'habitais votre cellule, et je me réjouis de ce que vous accueillez si bien ce que nous vous disons, nous qui sommes les derniers des chrétiens ; vous faites plus , il me semble , que ce que nous enseignons, et je me rappelle que vos actions valent bien mieux que nos paroles. Vous cachez tellement votre mérite, qu'on peut croire que vous ne vous en doutez pas vous-mêmes, et que vous ignorez les vertus que vous pratiquez tous les jours. J'estime beaucoup cette disposition où vous êtes de paraître ne pas connaître la conduite des saints, comme si vous étiez novices, et je vais tâcher de vous exposer, en peu de mots, ce que vous demandez avec tant d'instance. Il faut bien vous obéir, malgré mon ignorance et mon peu de mérite , en souvenir de notre ancienne amitié.
Bien des personnes ont déjà, de vive voix ou par écrit, traité de la pénitence et de sa nécessité; ils ont montré qu'elle servait, lorsque Dieu était irrité de nos fautes passées et que sa justice allait en tirer vengeance, à lui résister en quelque sorte et arrêter, pour ainsi dire malgré lui, la main qui allait nous frapper. Vous savez ces choses; la lumière que vous avez reçue d'en haut, votre étude continuelle des saintes Écritures, vous les ont apprises, dès le commencement de votre vie religieuse. Aussi ce n'est pas de la valeur de la pénitence que vous désirez être instruits, c'est sur son but et sur les marques d'une vraie satisfaction que vous m'interrogez ; et je vais tâcher de répondre à votre attente, le plus brièvement qu'il me sera possible.