Übersetzung
ausblenden
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
8. Daß man auf vielfache Weise zur Sühnung der Sünden gelangen könne.
Nach jener allgemeinen Gnade der Taufe und jenem so kostbaren Geschenk 1 des Marterthums, welches durch die Abwaschung mit dem Blute erlangt wird, gibt es viele Früchte der Buße, durch welche man zur Sühnung der Verbrechen gelangt. Denn das ewige Heil wird nicht nur jener schlechthin sogenannten Buße versprochen, von welcher der Apostel Petrus sagt: 2 „Thut Buße und bekehret euch, damit eure Sünden getilgt weiden,“ und Johannes der Täufer oder der Herr selbst: „Thut Buße, denn nahe ist das Himmelreich!“ sondern auch durch den Affekt der Liebe stürzt die Sündenlast; denn 3 „die Liebe bedeckt die Menge der Sünden.“ Ähnlich wird auch durch die Frucht S. b272 der Almosen ein Heilmittel für unsere Wunden geliefert, weil „wie Wasser das Feuer löscht, so auch Almosen die Sünde tilgt.“ 4 So wird auch durch die Vergießung von Thränen Abwaschung der Sünden erlangt, denn: „Ich wasche jede Nacht mein Bett, mit meinen Thränen benetze ich mein Lager.“ Dann ist beigefügt zum Zeichen, daß sie nicht vergeblich vergossen worden: „Weichet von mir Alle, die ihr Unrecht thut, denn der Herr hat die Stimme meines Flehens erhört.“ Auch für das Bekenntnis der Verbrechen wird ihre Tilgung zugestanden, denn es heißt: 5 „Ich habe es gesagt, bekennen werde ich wider mich meine Ungerechtigkeit dem Herrn, und du hast nachgelassen die Gottlosigkeit meiner Sünde.“ Und wieder: 6 „Bekenne du zuerst deine Sünden, damit du gerechtfertigt werdest.“ In ähnlicher Weise erlangt man durch die Peinigung des Herzens und des Körpers Nachlaß der begangenen Frevel; denn es heißt: 7 „Siehe meine Erniedrigung und meine Mühsal, und verzeihe alle meine Sünden.“ Vorzüglich über durch die Besserung der Sitten, wie gesagt ist: 8 „Leget ab die Bosheit eurer Gedanken vor meinen Augen, höret auf, verkehrt zu handeln, lernet Gutes thun, suchet Gerechtigkeit, kommet zu Hilfe dem Unterdrückten, schaffet Recht den Waisen, vertheidigt die Wittwen, und dann kommet und klaget über mich, sagt der Herr. Wenn eure Sünden wären wie Scharlach, sollen sie weiß werden wie Schnee; und wenn sie roth sind wie Purpur, weiß sollen sie sein wie Wolle.“ Zuweilen wird auch durch die Fürbitte der Heiligen Verzeihung der Sünden erlangt. Denn: 9 „Wer da weiß, daß sein Bruder sündige in einer Sünde, die nicht zum Tode ist, der bitte, und der Herr wird ihm das Leben schenken, dem, der sündigt nicht zum Tode;“ und wieder: 10 S. b273 „Ist Einer unter euch krank, so rufe er die Priester der Kirche zu sich, und sie, sollen über ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben; und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird es ihm leichter machen, und wenn er in Sünden ist, werden sie ihm vergeben werden.“ Zuweilen wird die Sündenmakel auch durch das Verdienst der Barmherzigkeit und der Treue ausgebrannt nach jener Stelle: 11 „Durch Barmherzigkeit und Treue wird man rein von Sünde;“ häufig auch durch die Bekehrung und Rettung Derjenigen, welche durch unsere Ermahnung und Predigt zum Heile kommen; denn: 12 „Wer einen Sünder zur Bekehrung brachte von dem Irrthume seines Weges, rettet dessen Seele vom Tode und bedeckt die Menge von Sünden.“ Ebenso gelangen wir durch unsere eigene Nachsicht und Verzeihung zur Nachlassung unserer Vergehen; denn: „Wenn ihr den Menschen ihre Sünden vergebet, so wird euer himmlischer Vater auch euch eure Sünden verzeihen.“ Ihr sehet also, welche Zugänge zur Barmherzigkeit die Güte des Erlösers eröffnet hat, damit Niemand, der nach dem Heile verlangt, von Verzweiflung gebrochen werde, wenn er sieht, daß er durch solche Hilfsmittel zum Leben eingeladen werde. Denn wenn du vorgibst, du könnest wegen Leibesschwäche deine Sünden nicht durch die Plage der Fasten abbüßen, und wenn du nicht sagen kannst: 13 „Meine Kniee sind schwach vom Fasten, und mein Fleisch ist verändert wegen des (mangelnden) Öles; denn Asche aß ich als Brod, und meinen Becher mischte ich mit Thränen:“ nun, so taufe dich los durch die Freigebigkeit in Almosen! Oder hast du nicht, was du dem Darbenden mittheilen könntest? Es schließt zwar von diesem Werke Keinen der Zwang der Noth und Armuth aus, da ja die zwei Heller jener Wittwe 14 den großen Gaben der Reichen vorgezogen werden und der Herr für einen Becher S. b274 frischen Wassers Lohn zu geben verspricht; — aber du kannst doch sicherlich durch die Besserung der Sitten gereinigt werden. Wenn du die Vollkommenheit der Tugend durch Ausrottung aller Laster nicht erreichen kannst, so wende eine fromme Sorgfalt darauf, fremdem Heile zu dienen. Wenn du aber klagst, daß du für diesen Dienst nicht tauglich seiest, so kannst du durch den Affekt der Liebe die Sünden bedecken. Wenn dich eine gewisse Trägheit des Geistes auch hierin schwach macht, so bitte, in demüthiger Stimmung dich erniedrigend, wenigstens durch das Gebet und die Fürsprache der Heiligen um Heilmittel für deine Wunden! Endlich, wo gibt es Einen, der nicht flehend sagen könnte: „Meine Sünde habe ich dir bekannt gemacht und meine Ungerechtigkeit nicht verborgen,“ damit er durch dieses Bekenntniß verdiene, vertrauensvoll beizufügen: „Und du hast verziehen die Ruchlosigkeit meines Herzens“? Wenn du dich nun scheuest, vor den Menschen Etwas zu offenbaren, weil die Scham dich zurückhält, 15 so höre nicht auf, in beständigem Flehen es Jenem zu bekennen, dem es nicht verborgen sein kann, und zu sprechen: 16 „Ich erkenne meine Ungerechtigkeit, und meine Sünde ist immer vor mir; dir allein habe ich gesündigt und Böses vor dir gethan.“ Er ist ja gewöhnt, auch ohne jene beschämende S. b275 Öffentlichkeit zu heilen und ohne Schmach die Sünden nachzulassen. Nach diesem so zugänglichen und sichern Hilfsmittel hat uns die göttliche Herablassung auch noch ein anderes, leichteres geschenkt und die Heilshilfe selbst unserm freien Willen übergeben, so daß wir die Verzeihung unserer Sünden je nach unserer eigenen Gesinnung annehmen dürfen, indem wir zu Gott sprechen: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern.“ Wer also immer zur Tilgung seiner Sünden zu gelangen wünscht, der suche sich in diesen Mitteln zurecht zu finden und nehme nicht in der Verstocktheit seines verhärteten Herzens der Quelle einer so großen Liebe das heilsame Mittel hinweg, weil, wenn wir auch all Dieses gethan haben, es doch nicht im Stande sein wird, unsere Laster zu sühnen, wenn nicht die Güte und Milde des Herrn sie tilgt, der, wenn er sieht, wie wir die Leistungen unseres frommen Versuches in flehendem Geiste ihm darbringen, die geringen und kleinen Versuche mit unermeßlicher Freigebigkeit begleitet, 17 da er sagt: „Ich bin es, ich bin es, der ich deine Ungerechtigkeiten tilge um meinetwillen und deiner Sünden nicht mehr gedenke.“ Wer also immer zu dem vorgenannten Zustande gelangt ist, der wird die Gnade der Genugthuung durch tägliche Fasten und durch die Abtödtung des Herzens und Körpers erlangen, weil es, wie geschrieben steht, 18 ohne Blutvergießung keine Verzeihung gibt. Und nicht mit Unrecht: denn Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht besitzen, und wer also immer das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, von dieser Blutvergießung abhalten will, der wird ohne Zweifel mit jener Verwünschung des Propheten Jeremias bestraft werden, da er sagt: 19 „Verflucht sei, wer sein Schwert zurückhält vom Blute.“ Dieß ist nemlich das Schwert, welches jenes S. b276 schädliche Blut, durch das der Sündenkörper belebt wird, heilsam vergießt und, was es immer in unsern Gliedern Fleischliches oder Irdisches zusammengewachsen findet, zurückschneidet und abbaut und so die den Lastern Erstorbenen für Gott leben und in geistigen Tugenden erblühen macht. Dann wird Einer schon nicht mehr wegen der Erinnerung an die vergangene That, sondern aus Hoffnung auf die zukünftigen Freuden zu weinen beginnen, und nicht so fast des vergangenen Bösen als des zukünftigen Guten gedenkend wird er nicht aus Trauer über die Sünden, sondern aus Jubel über jene ewige Wonne Thränen vergießen, und vergessend Das, was rückwärts liegt, nemlich die fleischlichen Laster, wird er sich ausstrecken nach Dem, was vorwärts ist, nemlich den geistigen Gaben und Tugenden.
-
Die Taufgnade, welche das Marterthum als Bluttaufe mittheilt. ↩
-
Apostelg. 3, 19. ↩
-
I. Petr. 4, 8. ↩
-
Jes. Sir. 3, 33. ↩
-
Ps. 31, 5. ↩
-
Isai. 43, 26. ↩
-
Ps. 24, 18. ↩
-
Isai. 1, 16. 17. ↩
-
I. Joh. 5, 16. ↩
-
Jak. 5. 14. 15. Diese Stelle ist weniger gut gewählt, da hier nicht von dem Verdienste des Privatgebetes, sondern von der Wirkung des Sakramentes der letzten Oelung die Rede ist. ↩
-
Sprüchw. 15, 27. ↩
-
Jak. 5, 20. ↩
-
Ps. 108, 24. ↩
-
Luk. 21, 2. ↩
-
Dieß ist natürlich nicht gegen das Institut der Beicht anzuführen, da es sich hier um das damals noch öfter übliche Bekenntniß vor ganzer Gemeinde und wohl auch nur um läßliche Sünden handelt. Die Beicht, als göttliche Einsetzung, war zu allen Zeiten in der Kirche das einzige ordentliche Mittel zur Vergebung schwerer Sünden und konnte nur durch vollkommene Reue mit dem Verlangen nach der Beicht ersetzt werden. Darnach sind auch die obigen verschiedenen Wege zur Sühnung zu beurtheilen, die alle nicht von der Todsünde und ewigen Strafe, sondern nur von läßlichen Sünden, zeitlichen Strafen und der Erlangung einer gewissen Disposition für die wahre Bußgnade gemeint sein können. ↩
-
Ps. 50, 5. ↩
-
Hier ist ein Anklang an die Irrthümer der 13. Unterredung, als könnten wir Versuche machen vor der Gnade! ↩
-
Hebr. 9, 22. ↩
-
Jerem. 48, 10. ↩
Übersetzung
ausblenden
Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
8.
Outre la grâce, qui est générale à tous les chrétiens, et le don précieux du martyre qui s'obtient par l'effusion du sang, il y a des fruits de pénitence qui assurent l'expiation complète des péchés. Le salut étqrnel n'est pas seulement promis à cette simple pénitence, dont saint Pierre a dit : « Faites pénitence et convertissez-vous , afin que vos péchés soient effacés » (Act., III, 19); comme saint Jean-Baptiste et Notre-Seigneur lui-même l'avaient dit aussi : « Faites pénitence , car le royaume du ciel est proche. » (S. Matth., III, 2.) La charité a la même force et nous délivre du fardeau de nos péchés, « car la charité couvre la multitude des péchés. » (I S. Pierre, IV, 8.) L'aumône aussi guérit nos blessures : « De même que l'eau éteint le feu, l'aumône éteint le péché. » (Eccli., III, 33.) Le don des larmes purifie également de nos souillures; car David a dit : « Je laverai, toutes les nuits, ma couche; j'arroserai mon lit de mes larmes; » et pour montrer qu'il ne les a pas versées en vain, il ajoute : « Retirez-vous de moi, vous tous qui commettez l'iniquité, parce que le Seigneur a exaucé la voix de mes larmes. » (Ps. VI, 7.)
Dieu accorde la rémission des péchés à une humble confession, selon ce témoignage du Prophète : « J'ai dit : Je confesserai contre moi-même mon injustice au Seigneur, et vous avez pardonné l'impiété de mon péché» (Ps. XXXI, 5); et encore : « Confessez le premier vos iniquités, et vous serez justifié. » (Isaïe, XLIII, 24.) L'affliction du cœur et du corps nous sert aussi pour obtenir le pardon de nos fautes passées. « Voyez, dit David, mon abaissement et mes efforts, et pardonnez-moi toutes mes offenses. » (Ps. XXIV, 18.) Le principal moyen est de se corriger de ses défauts : « Otez de devant nies yeux la malice de vos pensées, cessez de faire le mal, apprenez à faire le bien; cherchez la justice, secourez l'opprimé, protégez l'orphelin, défendez la veuve; et puis venez et adressez-vous à moi, dit le Seigneur. Quand même vos péchés seraient comme l'écarlate, ils deviendront comme la neige ; quand même ils seraient rouges comme la pourpre, ils deviendront blancs comme la laine. » (Isaïe, I, 13.)
Souvent l'intercession des saints obtient le pardon des fautes , car : « Celui qui sait que son frère pèche , mais pas mortellement, doit prier pour que Dieu sauve celui qui pèche sans aller jusqu'à la mort » (S. Jean, V, 16) ; et encore : « Lorsque l'un de vous est malade, qu'il s'adresse aux prêtres de l'Église et qu'ils prient sur lui, en l'oignant d'huile, au nom du Seigneur; et la prière de la foi sauvera le malade; le Seigneur le soulagera, et, s'il est dans le péché, il lui sera pardonné. » (S. Jacq., V, 14.) Quelquefois la miséricorde et la foi méritent le pardon de nos fautes, selon cette parole : « La miséricorde et la foi purifient les péchés. » ( Prov., XV, 27.) Il en est de même de la conversion de ceux que nos paroles et nos avis ont sauvés : « Car celui qui convertit un pécheur et le sort de l'égarement de la vie, sauve aussi son âme de la mort et couvre la multitude de ses péchés. » (S. Jacq., V, 20.) L'indulgence que nous avons pour les autres nous obtient celle de Dieu même : « Si vous remettez aux hommes leurs offenses, votre Père céleste vous remettra les vôtres. » (S. Matth., VI.1
Vous voyez combien la clémence du Sauveur nous ouvre d'entrées à sa miséricorde, afin qu'aucun de ceux qui désirent se sauver ne tombe dans le désespoir en voyant tant de moyens d'arriver à la vie. Si, à cause de votre santé, vous ne pouvez satisfaire pour vos péchés par les jeûnes, si vous ne pouvez pas dire avec David : « Mes genoux sont affaiblis par le jeûne et ma chair est changée par l'huile dont elle est privée » (Ps. CVIII, 24), « car j'ai mangé la cendre comme du pain et j'ai mêlé à mon breuvage l'eau de mes larmes » (Ps. CI, 10), vous pouvez racheter vos péchés par l'aumône. Si vous ne pouvez faire l'aumône, quoique la pauvreté même puisse la faire, puisque Notre-Seigneur a préféré le denier de la veuve à tous les présents des riches et qu'il a promis de récompenser un verre d'eau donné en son nom, vous pourrez toujours vous purifier en changeant de vie. Si vous ne pouvez atteindre la perfection, en vous corrigeant de tous vos défauts, vous pouvez travailler avec zèle au salut de vos frères. Si vous dites que vous n'êtes pas propre à ce ministère, vous pouvez racheter vos péchés par une grande charité. Si votre tiédeur ne vous permet pas ce moyen, vous pouvez du moins demander des prières et recourir humblement à l'intercession des saints pour qu'ils obtiennent la guérison de vos blessures.
Enfin, qui est-ce qui ne peut dire avec componction : « Je vous ai fait connaître mon péché et je ne vous ai pas caché mon injustice, s afin de pouvoir ajouter aussi avec le Prophète : « Et vous avez pardonné l'impiété de mon coeur »? (Ps. XXXI, 5.) Si la honte vous empêche de confesser vos fautes devant les hommes2, vous pouvez les avouer à Celui qui ne peut les ignorer et lui dire sans cesse : « Mon Dieu, je reconnais mon injustice, et mon péché est toujours devant moi; j'ai péché contre vous seul, et j'ai fait le mal en votre présence. » (Ps. L, 5.) Il vous épargne la honte de dire vos fautes publiquement, et il vous les pardonne, sans vous les reprocher devant les hommes. Avec ce remède si prompt et si certain, la miséricorde divine nous en offre un encore plus facile, puisqu'il dépend de notre volonté de nous faire pardonner nos offenses, en pardonnant celles des autres. Nous pouvons dire à Dieu : « Remettez-nous nos dettes comme nous les remettons à ceux qui nous doivent. » (S. Matth., VI, 12.)
Que celui donc qui désire avoir le pardon de ses péchés s'applique à profiter de tous ces moyens, et surtout qu'il ne se ferme pas, par l'endurcissement de son coeur, la source de la miséricorde divine qui coule si abondamment pour nous; car nous aurions beau prendre tous ces moyens, ils seraient insuffisants pour expier tous nos péchés, si la Bonté infinie ne les effaçait. Quand Dieu voit les efforts de nos âmes, il accorde à notre humble faiblesse des trésors de grâce. Il nous dit : « C'est moi, c'est moi qui efface vos iniquités, à cause de moi-même, et maintenant je ne me souviendrai plus de vos péchés. » (Isaïe, XLIII, 25.) Quiconque fera ce que nous venons de dire obtiendra la grâce de satisfaction par ses jeûnes et par la mortification de son coeur et de son corps; car il est écrit : « Il n'y a pas de rémission sans le sacrifice du sang » (Hébreux, IX, 7); et cela est juste : « Car la chair et le sang ne peuvent posséder le royaume de Dieu. » (I Cor., XV, 50.) Celui qui empêche le glaive de l'esprit, qui est la parole de Dieu , de répandre le sang, encourt certainement cette malédiction du prophète Jérémie : « Maudit soit qui détourne son épée du sang. » (Jérémie, XLVII, 10.) C'est ce glaive qui répand , par une effusion salutaire, ce sang coupable qui est la matière du péché; c'est ceglaive qui coupe et retranche ce qu'il y a dans nos membres de charnel et de terrestre, qui nous fait mourir à nos passions, pour nous faire vivre en Dieu par la force des vertus.
On ne pleure plus alors au souvenir de ses fautes, mais on pleure dans l'espérance des joies futures. L'âme ne s'occupe plus des maux passés, mais des biens à venir; ses larmes ne sont plus des larmes de repentir mais des larmes de joies, en pensant au bonheur du ciel. Elle oublie ce qui est derrière elle, c'est-à-dire les passions de la chair, pour ne tendre qu'à ce qui est devant elle, c'est-à-dire vers la vertu et les dons spirituels.
-
Cette conférence présente quelques obscurités. Il faut se rappeler la doctrine du concile de Trente pour ne pas s'écarter de la vérité, et pour distinguer le péché, de la peine due au péché. Lieu seul ale pouvoir de remettre le péché, et c'est par le sacrement de pénitence qu'il le, fait dans l'Église. La contrition parfaite ne l'efface qu'avec la volonté de le recevoir. Mais l'homme en état de grâce a différents moyens d'obtenir de la miséricorde divine la remise dé la peine du péché. C'est ce que l'abbé Pynuphe veut expliquer. ↩
-
Il est évident qu'il ne s'agit pas ici de la confession à un prêtre, mais de la confession publique, en usage dans les premiers siècles de l'Église. ↩